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Bericht der Bundesregierung 2012 - netzwerkB

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Drucksache 17/10500 – 54 – Deutscher Bundestag – 17. WahlperiodeAbbildung 13Zusätzliche Angebote <strong>der</strong> Frauenhäuser für Unterstützung suchende Frauen nach Bundeslän<strong>der</strong>n(in % <strong>der</strong> Frauenhäuser)1009080706050403020100Berlin (6)Bremen (2)Hamburg (3)Baden-Württemb. (32)Bayern (31)Hessen (18)Nie<strong>der</strong>sachsen (19)Nordrhein-Westf. (34)Rheinl.-Pfalz (13)Saarland (3)Schleswig-Holst. (11)Brandenburg (10)Meckl.-Vorpomm. (8)Sachsen (5)Sachsen-Anhalt (14)Thüringen (13)Begleitung nachgehende Beratung ambulante BeratungQuelle: Bestandsaufnahme Frauenhäuser, Fachberatungsstellen und an<strong>der</strong>e Unterstützungsangebote für gewaltbetroffene Frauen und <strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>2011 – BMFSFJ/SoFFI F., Frauenhausbefragung, Datenbasis n=222Zahlen in Klammern: Absolute Zahl <strong>der</strong> Frauenhäuser, für die Antworten vorliegenberaten eine Frau, die anruft und nicht weiß, ob sie insFrauenhaus kommen soll o<strong>der</strong> nicht, telefonisch und vermittelnihr ein passendes Angebot. Die große Mehrheit<strong>der</strong> befragten Frauenhäuser bietet zudem Begleitung zuÄmtern, Polizei, Familiengericht und an<strong>der</strong>en Behördenan. Auch telefonische o<strong>der</strong> persönliche ambulante Beratungfür Frauen, die nicht im Frauenhaus wohnen, gehörtzum Angebotsspektrum ebenso wie nachgehende Beratungnach einem Auszug aus dem Haus. Es fällt auf, dassdie beiden Großstädte Berlin und Hamburg deutlich wenigervon diesen Leistungen anbieten. Dies kann mit <strong>der</strong>Größe <strong>der</strong> Häuser und <strong>der</strong> großen Anzahl <strong>der</strong> Bewohnerinnenzusammenhängen, denn diese Angebote sind sehrzeitintensiv. Möglich ist auch, dass die größere Anzahlvon Einrichtungen, das breitere Spektrum von Angebotenin den Großstädten eher eine Arbeitsteilung zwischen denEinrichtungen ermöglicht, wohingegen in weniger dichtausgestatteten Regionen die einzelne Einrichtung allesaus einer Hand vorhalten muss.Das Angebotsspektrum für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche wirdunter B3.1.7 vorgestellt.B3.1.2 Ausstattung: Qualifikationen desPersonalsDas Spektrum <strong>der</strong> Qualifikationen, die im Team einesFrauenhauses vertreten sind, kann als Merkmal von Qualitätzur Deckung von heterogenem Schutz- und Beratungsbedarfgesehen werden. Hierbei ist zu berücksichtigen,dass nur große Einrichtungen Mitarbeiter/innen mitspezialisierten Qualifikationen beschäftigen können, wohingegenkleine Einrichtungen Personal brauchen, das füralle Alltagsfragen kompetent sein muss und von dahernicht so spezialisiert sein kann (s. u. B3.1.5).Die häufigste Qualifikation im Team von Frauenhäusernist, wie zu erwarten, die <strong>der</strong> Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin.Fast alle Frauenhäuser (96 %) verfügen über eine o<strong>der</strong>mehrere Mitarbeiterinnen mit dieser Kompetenz. Sie leistenden Löwenanteil <strong>der</strong> Beratungsarbeit mit den Bewohnerinnen.Die personelle Ausstattung für die Betreuung <strong>der</strong>Kin<strong>der</strong> in Frauenhäusern ist deutlich geringer. Nur 61 %haben eine o<strong>der</strong> mehrere Erzieherinnen im Team.Angesichts <strong>der</strong> Tatsache, dass Frauenhäuser Zufluchtseinrichtungenfür Frauen und Kin<strong>der</strong> in akuten Krisensituationensind, ist die Ausstattung mit spezialisiertemPersonal gering: 11 % <strong>der</strong> Frauenhäuser können sich einePsychologin o<strong>der</strong> Psychotherapeutin und nur 7 % eineHeilpädagogin leisten. Allerdings gaben über 40 % <strong>der</strong>befragten Einrichtungen an, Kolleginnen mit an<strong>der</strong>en alsden vorgegebenen Qualifikationen zu beschäftigen. Dabeihandelte es sich überwiegend um spezifische erzieherischeBerufe o<strong>der</strong> um Mitarbeiterinnen mit therapeutischero<strong>der</strong> beraterischer Zusatzqualifikation.Ein Drittel <strong>der</strong> befragten Frauenhäuser beschäftigt eineHauswirtschafterin für die Organisation des Zusammen-

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