Notizen zur Verhaltensethik - Das Buddhistische Haus
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innen nämlich der Gehörgang, die Nasenhöhle, die Mukhadvāra<br />
und wobei jemand das, was er gegessen, ge-<br />
trunken, gekaut und geschmeckt hat, hinunterschluck<br />
und dort, wo das, was er gegessen hat, verbleibt [bzw.<br />
der Magen] ... dies heißt das 'innere Raumelement'."<br />
... seyyāthidaŋ: kaṇṇacchiddaŋ, nāsacchiddaŋ,<br />
mukhadvāraŋ, yena ca asita-pīta-khāyita-sāyitaŋ<br />
ajjhoharati, yattha ca asita- ...<br />
sāyitaŋ santiṭṭhati, ... ayaŋ vuccati 'ajjhattikā<br />
ākāsa-dhātu'." (M iii. 242, Nr. 140)<br />
NB: Die Meinung, daß mukhadvāraŋ 'Lippen' heißt stimmt hier nicht mit dem Raumelement als das 'innere'<br />
und 'räumlich innen' überein.<br />
BEISPIELE FÜR DAS GERUNDIV ajjhoharaṇīya & galājjhoharaṇīya<br />
Ajjhoharaṇīya: was hinuntergeschluckt werden kann.<br />
Galājjhoharaṇīyaŋ: was durch die Kehle (galena) hinuntergeschluckt werden kann (ajjhoharitabbaŋ).<br />
(DhsA. 330)<br />
BEISPIEL VII: VINAYAPIṬAKA<br />
"Nahrung bedeutet: Abgesehen von Wasser und Zahnholz,<br />
alles was hinuntergeschluckt werden kann (ajjhoharaṇīyaŋ)<br />
".<br />
BEISPIEL VIII: ABHIDHAMMAPIṬAKA<br />
"Und welches ist jene Materie, die 'zu Bissen gemachte<br />
Nahrung' heißt?... Welche ...Materie auch immer ...bei<br />
den Wesen<br />
[1] mit dem Mund gegessen werden kann,<br />
[2] mit den Zähnen zerbissen werden kann,<br />
[3] durch die Kehle hinuntergeschluckt werden kann<br />
(galājjhoharaṇīyaŋ),<br />
[4] den Bauch aufschwellen lässt,<br />
... diese Materie heißt eben die 'zu Bissen gemachte<br />
Nahrung'."<br />
BEISPIEL IX FÜR DAS SUBSTANTIV ajjhohāra: SUTTAPIṬAKA<br />
Ajjhohāra: der Vorgang des Hinunterschluckens; ein Bissen/ Mundvoll.<br />
"Wenn der Magen schon voll ist, würde er sich bei Hinunterschlucken<br />
(ajjhohāra) eines weiteren Bissens mehr<br />
erweitern."<br />
BEISPIEL X, FÜR DAS PARTIZIP DER VERGANGENHEIT ajjhohaṭa: ABHIDHAMMA-COMMENTAR<br />
Ajjhohataŋ: hinuntergeschluckt.<br />
"Denn jene Materie, die hinuntergeschluckt worden ist,<br />
füllt den Bauch aus. <strong>Das</strong> ist ihre Funktion."<br />
BEISPIEL XI<br />
"Āhāro nāma: Ṭhapetvā udakadantaponaŋ,<br />
yaŋ kiñci ajjhoharaṇīyaŋ." (Pāc 90)<br />
"Katamaŋ taŋ rūpaŋ kabaliṅkāro āhāro? ...<br />
yaŋ ... rūpaŋ sattānaŋ<br />
[1] mukhāsiyaŋ,<br />
[2] dantavikhādanaŋ,<br />
[3] galājjhoharaṇīyaŋ,<br />
[4] kucchivitthambanaŋ,<br />
... idaŋ taŋ rūpaŋ kabaliṅkāro āhāro."<br />
(Dhs § 646)<br />
"Pakatiyābhisanno dhātukucchi, aññasmiŋ<br />
ajjhohāre bhiyyo āyameyya." (Mil 176)<br />
"Taŋ hi rūpaŋ ajjhohaṭaŋ kucchiŋ<br />
vitthambheti. Idamassa kiccaŋ."<br />
(DhsA 330)<br />
DER UNTERSCHIED ZWISCHEN ajjhoharati (hinunterschlucken) und gilati (verschlucken)<br />
"Nachdem ich gekaut habe, schlucke ich hinunter<br />
(ajjhoharāmi)."<br />
"Saṅkhāditvā ajjhoharāmi." (A iii. 304-6)