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Notizen zur Verhaltensethik - Das Buddhistische Haus

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5. Welcher Mönch auch immer als Vermittler 44 auftritt und<br />

die Absicht eines Mannes einer Frau meldet, oder die Absicht<br />

einer Frau einem Mann, entweder zu Ehestand oder zu<br />

außerehelichem Verhältnis, wenn auch nur für einen Augenblick,<br />

begeht ein Vergehen, welches das anfängliche und<br />

folgende Zusammentreten des Ordens erforderlich macht.<br />

6. Ein Mönch, der selbst {um Baumaterial usw.} gebeten<br />

hat und eine besitzerlose 45 Behausung für sich selbst bauen<br />

läßt 46 , soll sie nach Maß bauen lassen. Hier ist das Maß: In<br />

der Länge zwölf Handspannen gemäß der Sugatahandspanne<br />

47 , in der Breite sieben innen {gemessen}. Er soll<br />

Mönche <strong>zur</strong> Festlegung 48 des Bauplatzes dorthin bringen.<br />

Diese Mönche sollen einen Bauplatz festlegen, der ohne<br />

Störungen 49 ist und einen Gang rundherum 50 hat. Wenn sich<br />

ein Mönch, der selbst {um Baumaterial usw.} gebeten hat,<br />

an einem Bauplatz, der nicht ohne Störungen ist und keinen<br />

Gang rundherum hat, eine Behausung bauen läßt, oder wenn<br />

er keine Mönche <strong>zur</strong> Festlegung des Bauplatzes dorthin<br />

bringt, oder wenn er das Maß überschreitet, begeht er ein<br />

Vergehen, welches das anfängliche und folgende Zusammentreten<br />

des Ordens erforderlich macht.<br />

7. Ein Mönch, der eine große Wohnstätte 51 durch Besitzer<br />

für sich selbst bauen läßt, soll Mönche <strong>zur</strong> Festlegung des<br />

Bauplatzes dorthin bringen. Diese Mönche sollen einen<br />

Bauplatz festlegen, der ohne Störungen ist und einen Gang<br />

rundherum hat. Wenn sich ein Mönch an einem Bauplatz,<br />

der nicht ohne Störungen ist und keinen Gang rundherum<br />

hat, eine große Wohnstätte bauen läßt, oder wenn er keine<br />

Mönche <strong>zur</strong> Festlegung des Bauplatzes dorthin bringt, begeht<br />

er ein Vergehen, welches das anfängliche und folgende<br />

Zusammentreten des Ordens erforderlich macht.<br />

8. Welcher Mönch auch immer, böswillig, ärgerlich und mißgestimmt<br />

einen Mönch grundlos eines "zu Fall bringenden"<br />

Regelverstoßes bezichtigt [in der Absicht]: "Es wäre gut,<br />

wenn es mir gelänge, ihn auf diese Weise dazu zubringen,<br />

vom Reinheitswandel abzufallen!", und später, bei einer<br />

anderen Gelegenheit – [der bezichtigende Mönch] geprüft<br />

oder ungeprüft – sich diese Anschuldigung 52 als unbegründet<br />

erweist, und der Mönch die Verderbtheit eingesteht 53 ,<br />

begeht ein Vergehen, welches das anfängliche und folgende<br />

Zusammentreten des Ordens erforderlich macht.<br />

9. Welcher Mönch auch immer, böswillig, ärgerlich und<br />

mißgestimmt, einen Aspekt eines andersgearteten Vorfalls 52<br />

zum Vorwand benutzt 54 und einen Mönch eines "zu Fall<br />

bringenden " Regelverstoßes bezichtigt [in der Absicht]: "Es<br />

wäre gut, wenn es mir gelänge, ihn auf diese Weise dazu zu<br />

bringen vom Reinheitswandel abzufallen!", und später, bei<br />

einer anderen Gelegenheit – [der bezichtigende Mönch]<br />

geprüft oder ungeprüft – sich dieses als ein Aspekt eines<br />

vollkommen andersgearteten Vorfalls erweist, der zum<br />

Vorwand benutzt wurde und der Mönch die Verderbtheit<br />

ooooooooooooooo<br />

5. Yo pana bhikkhu sañcarittaŋ samāpajjeyya,<br />

itthiyā vā purisamatiŋ, purisassa vā<br />

itthimatiŋ jāyattane vā jārattane vā, antamaso<br />

taïkhaõikāya’pi, saïghādiseso.<br />

6. Saññācikāya pana bhikkhunā kuṭiŋ kārayamānena<br />

assāmikaŋ, attuddesaŋ, pamāõikā<br />

kāretabbā. Tatr’idaŋ pamāõaŋ:<br />

Dīghaso dvādasavidatthiyo sugatavidatthiyā,<br />

tiriyaŋ satt’antarā. Bhikkhū abhinetabbā<br />

vatthudesanāya. Tehi bhikkhūhi<br />

vatthuŋ desetabbaŋ anārambhaŋ, saparikkamanaŋ.<br />

Sārambhe ce bhikkhu vatthusmiŋ<br />

aparikkamane saññācikāya kuṭiŋ<br />

kāreyya, bhikkhū vā anabhineyya vatthudesanāya,<br />

pamāõaŋ vā atikkāmeyya, saïghādiseso.<br />

7. Mahallakaŋ pana bhikkhunā vihāraŋ<br />

kārayamānena sassāmikaŋ, attuddesaŋ,<br />

bhikkhū abhinetabbā vatthudesanāya. Tehi<br />

bhikkhūhi vatthuŋ desetabbaŋ anārambhaŋ,<br />

saparikkamanaŋ. Sārambhe ce bhikkhu<br />

vatthusmiŋ aparikkamane mahallakaŋ<br />

vihāraŋ kāreyya, bhikkhū vā anabhineyya<br />

vatthudesanāya, saïghādiseso.<br />

8. Yo pana bhikkhu bhikkhuŋ duṭṭho, doso,<br />

appatīto amūlakena pārājikena dhammena<br />

anuddhaŋseyya: ‘App’eva nāma naŋ<br />

imamhā brahmacariyā cāveyyan’ ti, tato<br />

aparena samayena –samanuggāhiyamāno<br />

vā asamanuggāhiyamāno vā – amūlakañc’eva<br />

taŋ adhikaraõaŋ hoti, bhikkhu ca<br />

dosaŋ patiṭṭhāti, saïghādiseso.<br />

9. Yo pana bhikkhu bhikkhuŋ duṭṭho, doso,<br />

appatīto aññabhāgiyassa adhikaraõassa<br />

kiñci desaŋ lesamattaŋ upādāya pārājikena<br />

dhammena anuddhaŋseyya: ‘App’eva<br />

nāma naŋ imamhā brahmacariyā cāvey-<br />

yan’ti, tato aparena samayena – samanuggāhiyamāno<br />

vā asamanuggāhiyamāno<br />

vā – aññabhāgiyaŋ c’eva taŋ adhikaraõaŋ<br />

hoti, koci deso lesamatto upādinno bhikkhu<br />

ca dosaŋ patiṭṭhāti, saïghādiseso.

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