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Notizen zur Verhaltensethik - Das Buddhistische Haus

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) Und zum zweiten Male verkünde ich diese Sache.<br />

Ehrwürdiger Herr! ... [wie bei a)] ... soll sich dagegen<br />

aussprechen.<br />

c) Und zum dritten Male verkünde ich diese Sache.<br />

Ehrwürdiger Herr! ... [wie bei a)] ... soll sich dagegen<br />

aussprechen.<br />

[Endurteil]<br />

Nāga ist mit dem Ehrwürdigen Tissa als Unterweiser von<br />

dem Orden hochordiniert worden. Der Orden stimmt dem<br />

zu, deshalb schweigt er. So fasse ich es auf." (3x)<br />

Dutiyampi etamatthaŋ vadāmi.<br />

Suṇātu me, bhante, ... [wie bei a)] ... so<br />

bhāseyya.<br />

Tatiyampi etamatthaŋ vadāmi.<br />

Suṇātu me, bhante, ... [wie bei a)] ... so<br />

bhāseyya.<br />

[Pariyosāna]<br />

Upasampanno Saṅghena Nāgo āyasmatā<br />

Tissena upajjhāyena. Khamati Saṅghassa,<br />

tasmā tuṇhī. Evametaŋ dharayāmi." (3x)<br />

xi) Am Ende der ganzen Handlung der Hochordination (Upasampadā-kamma) soll das folgende angekündigt<br />

werden:<br />

1) die Uhrzeit [des Endurteils], 2) die Tageszeit,[bzw. a.m./ p.m.], 3) das Protokoll [von 1, 2, 3, usw.], 4)<br />

die vier Bedarfsgegenstände des buddhistischen Mönchstums (cattāro nissayā (= paccayā, Smps 735), und 5)<br />

die vier Dinge, die ein hochordinierter Mönch ein Leben lang nicht tun darf (cattāri akaraṇīyāni; bzw. die<br />

vier Pārājikaverstöße).<br />

Für Einzelheiten siehe MV 94f, und Anh. II., Diskussion Nr.1.: Bhikkhu.<br />

���� ����<br />

3. VERBINDUNG ZWISCHEN LEHRER UND SCHÜLER – NISSAYA<br />

(Aus dem ersten Kap. des MV)<br />

A) Der Grund für die Verbindung zum Unterweiser (Upajjhāya-nissaya)<br />

Der Grund, weswegen der Erhabene die Verbindung zum Unterweiser (Upajjhāya) anordnete, ist, daß<br />

während die Mönche ohne einen Unterweiser, ohne Belehrung und Rat waren, sie schlecht angezogen und<br />

mit schlechten Manieren zum Brockensammeln gingen und in der Speisehalle herumlärmten, wofür die<br />

Laien sie scharf kritisierten. Aus diesem Anlaß sagte der Erhabene:<br />

"Ich erlaube, o Mönche, einen Unterweiser (Upajjhāya). Der Unterweiser, o Mönche, soll in sich zu<br />

dem mit ihm lebenden Schüler (saddhivihārika) die Geisteshaltung wie zu einem Sohn er-wecken<br />

und der mit ihm lebende Schüler soll in sich zu dem Unterweiser die Geisteshaltung wie zu einem<br />

Vater erwecken. Auf diese Weise gegenseitig in Verehrung, Nachgiebigkeit und Höflichkeit<br />

verweilend, werden sie in dieser Lehre (Dhamma) und <strong>Verhaltensethik</strong> (Vinaya) zu Wachstum, Zuwachs<br />

und Entwicklung kommen".<br />

Annahme eines Unterweisers (Upajjhāya-ggahaṇa)<br />

Der Schüler (saddhivihārika), soll das Obergewand auf der [linken] Schulter ordnen, sich zu den Füßen des<br />

Unterweisers verbeugen, sich in die Hocke sitzen, die Hände zusammenlegen und sie bis an den Kopf heranführen,<br />

und zum Unterweiser auf diese Weise sprechen:

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