Notizen zur Verhaltensethik - Das Buddhistische Haus
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ausbreitet oder ausbreiten läßt und, wenn er abreist, es weder<br />
wegräumt noch wegräumen läßt, oder weggeht, ohne<br />
jemanden zu informieren, [daß die Möbel nicht weggeräumt<br />
wurden], muß dafür sühnen.<br />
15. Welcher Mönch auch immer innerhalb einer dem Orden<br />
gehörenden Wohnstätte, Boden- und Bettzeug 115 ausbreitet<br />
oder ausbreiten läßt und, wenn er abreist, es weder wegräumt<br />
noch wegräumen läßt, oder weggeht, ohne jemanden zu<br />
informieren, [daß es nicht weggeräumt wurde], muß dafür<br />
sühnen.<br />
16. Welcher Mönch auch immer innerhalb einer dem Orden<br />
gehörenden Wohnstätte sein Lager so ausbreitet und sich<br />
darauf niederlegt, daß er einen vorher angekommenen<br />
Mönch wissentlich stört [indem er denkt]: "Wem es zu eng<br />
ist, der wird weggehen!", muß, wenn er es aus eben diesem<br />
Grund tut und aus keinem anderen, dafür sühnen.<br />
17. Welcher Mönch auch immer zornig und verstimmt einen<br />
Mönch aus einer dem Orden gehörenden Wohnstätte hinauswirft<br />
oder hinauswerfen läßt, muß dafür sühnen.<br />
18. Welcher Mönch auch immer sich innerhalb einer dem<br />
Orden gehörenden Wohnstätte, auf einem Bett oder Stuhl<br />
mit abnehmbaren Füßen, die sich auf einer erhöhten Plattform<br />
befinden, hinsetzt oder hinlegt 116 , muß dafür sühnen.<br />
19. Ein Mönch, der eine große Wohnstätte 51 repariert 117 ,<br />
darf nur rund um den Türrahmen, <strong>zur</strong> Türbefestigung und<br />
um die Fenster herum, [immer wieder] Mauerputz auftragen<br />
118 . Auf das Dach kann er zwei oder drei Reihen Deckmaterial<br />
legen 119 , während er nicht auf Pflanzungen 120 tritt.<br />
Wenn er mehr als dieses auflegt, selbst wenn er dabei nicht<br />
auf Pflanzungen tritt, muß er dafür sühnen.<br />
20. Welcher Mönch auch immer wissentlich Wasser mit<br />
lebenden Tierchen auf Gras oder Tonerde 121 ausgießt oder<br />
ausgießen läßt, muß dafür sühnen.<br />
Die Pflanzen: der zweite Abschnitt<br />
21. Welcher Mönch auch immer die Nonnen belehrt, ohne<br />
dazu befugt zu sein, muß dafür sühnen.<br />
22. Selbst wenn ein Mönch <strong>zur</strong> [Belehrung der Nonnen]<br />
befugt ist, belehrt er die Nonnen nach Sonnenuntergang,<br />
muß er dafür sühnen.<br />
23. Welcher Mönch auch immer ins Quartier der Nonnen<br />
geht und die Nonnen belehrt, außer <strong>zur</strong> richtigen Gelegenheit,<br />
muß dafür sühnen. Hier ist die richtige Gelegenheit:<br />
Eine Nonne ist krank. Dies ist hier die richtige Gelegenheit.<br />
ooooooooooooooo<br />
okāse santharitvā vā santharāpetvā vā<br />
taŋ pakkamanto neva uddhareyya na<br />
uddharāpeyya, anāpucchā* vā gaccheyya,<br />
pācittiyaŋ.<br />
*BJ hat hier anāpucchaŋ, jedoch anāpucchā in Pāc. Nr. 46 &<br />
85, was eigentlich dort die korrekte Schreibweise ist.<br />
15. Yo pana bhikkhu saïghike vihāre seyyaŋ<br />
santharitvā vā santharāpetvā vā, taŋ<br />
pakkamanto, neva uddhareyya na uddharāpeyya,<br />
anāpucchā vā gaccheyya, pācittiyaŋ.<br />
16. Yo pana bhikkhu saïghike vihāre jānaŋ<br />
pubbūpagataŋ bhikkhuŋ anupakhajja<br />
seyyaŋ kappeyya:‘Yassa sambādho bhavissati,<br />
so pakkamissatī’ti, etadeva paccayaŋ<br />
karitvā anaññaŋ, pācittiyaŋ.<br />
17. Yo pana bhikkhu bhikkhuŋ kupito, anattamano,<br />
saïghikā vihārā nikkaóóheyya<br />
vā nikkaóóhāpeyya vā, pācittiyaŋ.<br />
18. Yo pana bhikkhu saïghike vihāre uparivehāsakuñiyā<br />
āhaccapādakaŋ mañcaŋ<br />
vā pīñhaŋ vā sahasā abhinisīdeyya vā<br />
abhinipajjeya vā, pācittiyaŋ.<br />
19. Mahallakaŋ pana bhikkhunā vihāraŋ<br />
kārayamānena, yāva dvārakosā aggalaññhapanāya,<br />
ālokasandhiparikammāya,<br />
dvatticchadanassa pariyāyaŋ appaharite<br />
ñhitena adhiññhātabbaŋ. Tato ce uttariŋ<br />
appaharite’pi ñhito adhiññhaheyya, pācittiyaŋ.<br />
20. Yo pana bhikkhu jānaŋ sappāõakaŋ<br />
udakaŋ tiõaŋ vā mattikaŋ vā siñceyya vā<br />
siñcāpeyya vā, pācittiyaŋ.<br />
Bhūtagāmavaggo dutiyo<br />
21. Yo pana bhikkhu asammato bhikkhuniyo<br />
ovadeyya, pācittiyaŋ.<br />
22. Sammato’pi ce bhikkhu atthaïgate suriye<br />
bhikkhuniyo ovadeyya, pācittiyaŋ.<br />
23. Yo pana bhikkhu bhikkhunūpassayaŋ<br />
upasaïkamitvā bhikkhuniyo ovadeyya,<br />
aññatra samayā, pācittiyaŋ. Tatthāyaŋ<br />
samayo: Gilānā hoti bhikkhunī. Ayaŋ tattha<br />
samayo.