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Notizen zur Verhaltensethik - Das Buddhistische Haus

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es] oder innerhalb eines Wohnsitzes nehmen oder ihn nehm-<br />

en lassen und <strong>zur</strong> Seite legen [in der Absicht]: "Wem er gehört,<br />

der wird ihn abholen." Dies ist die hier einzuhaltende<br />

Handlungsweise. 61<br />

85. Welcher Mönch auch immer, ohne einen anwesenden<br />

Mönch darüber zu informieren, <strong>zur</strong> Unzeit ein Dorf betritt,<br />

außer um eine angemessene, dringend nötige Angelegenheit<br />

zu erledigen, muß dafür sühnen.<br />

86. Welcher Mönch auch immer sich ein aus Knochen, Elfenbein<br />

oder Horn bestehendes Nadelkästchen anfertigen<br />

läßt, muß es zerbrechen und für [die Anfertigung] sühnen.<br />

87. Ein Mönch, der sich ein neues Bett oder einen Stuhl anfertigen<br />

läßt, soll diese gemäß des Sugatafingers, mit acht<br />

Finger hohen Beinen anfertigen, den untersten Rand des<br />

Rahmens nicht eingerechnet 164 . Überschreitet er dieses<br />

[Maß], muß er [die Möbelbeine auf das richtige Maß] kürzen<br />

und für [die Überschreitung des Maßes] sühnen.<br />

88. Welcher Mönch auch immer sich ein Bett oder einen<br />

Stuhl mit Baumwolle polstern läßt, muß diese entfernen und<br />

für [die Polsterung] sühnen.<br />

89. Ein Mönch, der sich einen Stoff zum Sitzen anfertigen<br />

läßt, soll ihn nach Maß anfertigen. Hier ist das Maß: In der<br />

Länge zwei Handspannen, gemäß der Sugatahandspanne, in<br />

der Breite anderthalb und die Einfassung eine Handspanne.<br />

Überschreitet er dieses [Maß], muß er [den Stoff auf das<br />

richtige Maß] kürzen und für [die Überschreitung des Maßes]<br />

sühnen.<br />

90. Ein Mönch, der sich ein Tuch zum Bedecken von Krätze<br />

anfertigen läßt, soll es nach Maß anfertigen. Hier ist das Maß:<br />

In der Länge vier Handspannen, gemäß der Sugatahandspanne,<br />

in der Breite zwei Handspannen. Überschreitet er<br />

dieses [Maß], muß er [das Tuch auf das richtige Maß] kürzen<br />

und für [die Überschreitung des Maßes] sühnen.<br />

91. Ein Mönch, der sich ein Badegewand fiir die Regenzeit<br />

anfertigen läßt, soll es nach Maß anfertigen. Hier ist das Maß:<br />

In der Länge sechs Handspannen, gemäß der Sugatahandspanne,<br />

in der Breite zweieinhalb. Überschreitet er dieses<br />

[Maß], muß er [das Badegewand auf das richtige Maß] kürzen<br />

und für [die Überschreitung des Maßes] sühnen.<br />

92. Welcher Mönch auch immer, sich ein Gewand nach Maß<br />

des Sugatagewandes oder größer anfertigen läßt, muß es<br />

[auf das richtige Maß] kürzen und für [die Anfertigung]<br />

sühnen. Hier ist das Maß des Sugatagewandes eines Sugata:<br />

In der Länge neun Handspannen, gemäß der Sugatahandspanne,<br />

in der Breite sechs Handspannen. Dies ist das Maß<br />

des Sugatagewandes eines Sugata.<br />

gahāpetvā vā nikkhipitabbaŋ: ‘Yassa bhavissati<br />

so harissatī’ti. Ayaŋ tattha sāmīci.<br />

85. Yo pana bhikkhu, santaŋ bhikkhuŋ anāpucchā,<br />

vikāle gāmaŋ paviseyya, aññatra<br />

tathārūpā accāyikā karaõīyā, pācittiyaŋ.<br />

86. Yo pana bhikkhu aññhimayaŋ vā dantamayaŋ<br />

vā visānamayaŋ vā sūcigharaŋ<br />

kārāpeyya, bhedanakaŋ pācittiyaŋ.<br />

87. Navaŋ pana bhikkhunā mañcaŋ vā<br />

pīñhaŋ vā kārayamānena aññhaïgulapādakaŋ<br />

kāretabbaŋ sugataïgulena, aññatra<br />

heññhimāya añaniyā. Taŋ atikkāmayato,<br />

chedanakaŋ pācittiyaŋ.<br />

88. Yo pana bhikkhu mañcaŋ vā pīñhaŋ vā<br />

tūlonaddhaŋ kārāpeyya, uddālanakaŋ pācittiyaŋ.<br />

89. Nisīdanaŋ pana bhikkhunā kārayamānena<br />

pamāõikaŋ kāretabbaŋ. Tatr’idaŋ<br />

pamāõaŋ: Dīghaso dve vidatthiyo sugatavidatthiyā,<br />

tiriyaŋ diyaóóhaŋ, dasā vidatthi.<br />

Taŋ atikkāmayato, chedanakaŋ pācittiyaŋ.<br />

90. Kaõóupañicchādiŋ pana bhikkhunā<br />

kārayamānena pamāõikā kāretabbā. Tatr’idaŋ<br />

pamāõaŋ: Dīghaso catasso vidatthiyo<br />

sugatavidatthiyā, tiriyaŋ dve vidatthiyo.<br />

Taŋ atikkāmayato, chedanakaŋ pācittiyaŋ.<br />

91. Vassikasāñikaŋ pana bhikkhunā kārayamānena<br />

pamāõikā kāretabbā. Tatr’idaŋ<br />

pamāõaŋ: Dīghaso cha vidatthiyo sugatavidatthiyā,<br />

tiriyaŋ aóóhateyyā. Taŋ atikkāmayato,<br />

chedanakaŋ pācittiyaŋ.<br />

92. Yo pana bhikkhu sugatacīvarappamāõaŋ<br />

cīvaraŋ kārāpeyya atirekaŋ vā, chedanakaŋ<br />

pācittiyaŋ. Tatr’idaŋ sugatassa<br />

sugatacīvarappamāõaŋ: Dīghaso nava vidatthiyo<br />

sugatavidatthiyā, tiriyaŋ cha vidatthiyo.<br />

Idaŋ sugatassa sugatacīvarappamāõaŋ.<br />

Der Wertgegenstand: der neunte Abschnitt Ratanavaggo navamo

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