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Notizen zur Verhaltensethik - Das Buddhistische Haus

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<strong>Das</strong>selbe gilt, wenn zwei oder drei Mönche die Regenzeitklausur zusammen verbracht haben. (MV 299)<br />

e) Wenn in einem Kloster ein Orden von vier oder mehreren Mönchen wohnt und Leute dort ein Gewand<br />

geben, indem sie auf diese Weise sprechen: 1) "Wir geben diesen [Gewand-/ Stoff] dem Orden, der hier die<br />

Regenzeitklausur verbrachte!" (Idaŋ, idha vassaŋ vutthasaṅghassa dema!); oder: 2) "Wir geben diesen vassāvāsikaŋ<br />

(Gewand-/ Stoff, da sie die Regenzeitklausur verbracht haben!), oder: 3) "Wir geben vassāvāsikaŋ<br />

vom Gewandmonat an bis zum letzten Tag des Winters [Mär. ☺]!"– dann erhalten diese Mönche, ohne ein<br />

Vinayaverfahren ausführen zu müssen, für fünf Monate die K-Privilegien. (s. MV 309; Pj 260; Smps 838, 848)<br />

NB: Es hängt also in den meisten Fällen von den Leuten ab, mit welcher Absicht sie Gewänder anbieten.<br />

���� ����<br />

10. GEWANDBESTIMMUNG, U.Ä. – CĪVARADHIṬṬHĀNĀDI<br />

(Aus dem siebten Kapitel des MV 268-311)<br />

A) <strong>Das</strong> Gewand<br />

i) Sechs zulässige Gewandmaterialien<br />

a) Leinen (khoma), b) Baumwolle (kappāsika), c) Seide (koseyya), d) Wolle (kambala), e) Hanf (sāna)<br />

und f) gemischt aus diesen fünf (bhaṅga).<br />

ii) Geeignete Kleidung<br />

Der Gewandstoff, den ein Mönch benutzen möchte, soll mindestens in fünf Hauptstücke (s. Abb. 3) geschnitten<br />

und in ein Doppelgewand (saṅghāṭi), ein Obergewand (uttarāsaṅga) und ein Untergewand (antaravāsaka)<br />

verarbeitet werden.<br />

LEGENDE<br />

MUSTER EINES OBERGEWANDES MIT FÜNF HAUPTSTÜCKEN VON INNEN GESEHEN<br />

(Gemäß MV 225, 287, 297)<br />

Abb. 3<br />

A. Vivaṭṭa: <strong>Das</strong> mittlere Stück, das<br />

den Rücken bedeckt, während man<br />

es anlegt<br />

B. Anuvivaṭṭa: Zwei Nebenstücke,<br />

die die rechte-, und linke Seite des<br />

Körpers bedecken.<br />

C. Bāhanta (= bahi + anta): Zwei<br />

Außenstücke (bahi), die die Vorderseite<br />

des Körpers bedecken<br />

und ihre zwei Ecken (C. 4; C. 4)<br />

den linken Arm (bāhu) erreichen.<br />

1. Kusi: Langes, senkrechtes Band.<br />

2. Aḍḍhakusi: Kurzes, waagrechtes Band.<br />

3. Maṇḍala: Große Fläche.

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