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Notizen zur Verhaltensethik - Das Buddhistische Haus

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ereitgestellt hat, werden wir, jeder für sich, Gewänder kauf-<br />

en und den Mönch namens Soundso damit bekleiden. "Wenn<br />

dieser Mönch, ohne vorher dazu eingeladen worden zu sein,<br />

aus dem Wunsch heraus, ein besonders gutes Gewand zu erhalten,<br />

dorthin geht und auf diese Weise, betreffend des Gewandes<br />

Anordnungen trifft: "Es wäre wirklich sehr gut,<br />

meine Herren, wenn Sie mit diesem Geld für Gewänder, das<br />

jeder für sich bereitgestellt hat, solch eine Art von Gewand<br />

kaufen und eben Sie beide mich mit einem einzigen [Gewand]<br />

bekleiden!" – dann muß er es aushändigen und dafür<br />

sühnen.<br />

10. Es kann sein, daß ein König oder ein Regierungsangestellter<br />

oder ein Brāhmane [Geistlicher] oder ein <strong>Haus</strong>hälter<br />

speziell für einen Mönch das Geld 70 für ein Gewand sendet,<br />

indem er einen Boten beauftragt: "Kaufe mit diesem Geld<br />

ein Gewand und bekleide den Mönch namens Soundso<br />

damit." Falls dieser Bot an diesen Mönch herantritt und ihn<br />

so anspricht: "Ehrwürdiger Herr! Dieses Geld für ein Gewand<br />

ist speziell für den Ehrwürdigen gebracht worden.<br />

Möge der Ehrwürdige dieses Geld entgegen-nehmen!" –<br />

dann soll dieser Bote von diesem Mönch so angesprochen<br />

werden: "Freund 74 , wir [Mönche] nehmen kein Geld entgegen.<br />

Wir nehmen nur das Gewand entgegen und das nur,<br />

wenn die Zeit dazu passend ist, 75 und nur eines, das zulässig<br />

ist. 76 " Wenn dieser Bote diesen Mönch fragt: "Hat der Ehrwürdige<br />

einen Helfer? 77 " – o Mönche, dieser Mönch soll,<br />

sofern er ein Gewand benötigt, auf diese Weise einen Klosterwärter<br />

oder einen Lainenanhänger als Helfer benennen:<br />

"Freund! Dieser ist der Helfer der Mönche." 78 Wenn der<br />

Bote den Helfer angewiesen hat, an den Mönch herantritt<br />

und ihn anspricht: "Ehrwürdiger Herr! Ich habe den Helfer,<br />

den der Ehrwürdige benannt hat, angewiesen. Möge der<br />

Ehrwürdige, wenn die Zeit dazu passend ist, an ihn herantreten,<br />

er wird Euch mit einem Gewand bekleiden!" – dann,<br />

o Mönche, soll dieser Mönch, wenn er ein Gewand benötigt,<br />

an den Helfer herantreten und ihn zwei oder dreimal<br />

nachdrücklich 79 auf diese Weise erinnern: "Freund! Ich<br />

brauche ein Gewand". 80 Besorgt der [Helfer] ein Gewand,<br />

nachdem er zwei oder dreimal nachdrücklich erinnert wurde,<br />

so ist es gut. Wenn er es nicht besorgt, kann dieser [Mönch]<br />

vier-, fünf-, höchstens sechsmal {an den Helfer herantreten<br />

und} schweigend beiseite stehen bleiben, um darauf hinzuweisen.<br />

Bleibt er vier-, fünf-, höchstens sechsmal schweigend<br />

beiseite stehen, um darauf hinzuweisen, und der Helfer<br />

besorgt das Gewand, so ist es gut. Wenn er sich öfter als das<br />

bemüht und der [Helfer] das Gewand besorgt, muß der<br />

[Mönch] es aushändigen und dafür sühnen. Wenn der [Helfer]<br />

es nicht besorgt, soll der [Mönch] entweder selbst dorthin<br />

gehen, von woher ihm das Geld für das Gewand gebracht<br />

worden ist, oder einen Boten senden [mit der Nachricht]:<br />

"<strong>Das</strong> Geld für ein Gewand, das Ihr, meine Herren, speziell<br />

für einen Mönch gesandt habt, hat gar keinen Nutzen für<br />

diesen Mönch gehabt. Holt Euch, meine Herren, was Euer<br />

oooooooooooooooo<br />

cetāpannehi paccekacīvarāni cetāpetvā<br />

itthannāmaŋ bhikkhuŋ cīvarehi acchādes-<br />

sāmā”ti. Tatra ce so bhikkhu, pubbe appavārito<br />

upasaïkamitvā cīvare vikappaŋ<br />

āpajjeyya: “Sādhu vata maŋ, āyasmanto,<br />

imehi paccekacīvaracetāpannehi evarūpaŋ<br />

vā evarūpaŋ vā cīvaraŋ cetāpetvā acchādetha,<br />

ubho’va santā ekenā”ti, kalyāõakamyataŋ<br />

upādāya, nissaggiyaŋ pācittiyaŋ.<br />

10. Bhikkhuŋ pan’eva uddissa rājā vā rājabhoggo<br />

vā brāhmaõo vā gahapatiko vā<br />

dūtena cīvaracetāpannaŋ pahiõeyya: “Iminā<br />

cīvaracetāpannena cīvaraŋ cetāpetvā<br />

itthannāmaŋ bhikkhuŋ cīvarena acchādehī”ti.<br />

So ce dūto taŋ bhikkhuŋ upasaïkamitvā<br />

evaŋ vadeyya: “Idaŋ kho, bhante,<br />

āyasmantaŋ uddissa cīvaracetāpannaŋ<br />

ābhataŋ. Paṭigaõhātu āyasmā cīvaracetāpannan”ti.<br />

Tena bhikkhunā so dūto evamassa<br />

vacanīyo: “Na kho mayaŋ, āvuso, cīvaracetāpannaŋ<br />

paṭigaõhāma, cīvarañca<br />

kho mayaŋ paṭigaõhāma kālena kappiyan”ti.<br />

So ce dūto taŋ bhikkhuŋ evaŋ vadeyya:<br />

“Atthi pan’āyasmato koci veyyāvaccakaro?”ti,<br />

cīvaratthikena, bhikkhave,<br />

bhikkhunā veyyāvaccakaro niddisitabbo,<br />

ārāmiko vā upāsako vā: “Eso kho, āvuso,<br />

bhikkhūnaŋ veyyāvaccakaro”ti. So ce dūto<br />

taŋ veyyāvaccakaraŋ saññāpetvā, taŋ<br />

bhikkhuŋ upasaïkamitvā evaŋ vadeyya:<br />

“Yaŋ kho, bhante, āyasmā veyyāvaccakaraŋ<br />

niddisi, saññatto so mayā. Upasaïkamatu<br />

āyasmā kālena cīvarena, taŋ acchādessatī”ti.<br />

Cīvaratthikena, bhikkhave,<br />

bhikkhunā veyyāvaccakaro upasaïkamitvā<br />

dvattikkhattuŋ codetabbo sāretabbo:<br />

“Attho me, āvuso, cīvarenā”ti. Dvattikkhattuŋ<br />

codayamāno sārayamāno taŋ cīvaraŋ<br />

abhinipphādeyya, icc’etaŋ kusalaŋ.<br />

No ce abhinipphādeyya, catukkhattuŋ,<br />

pañcakkhattuŋ, chakkhattuŋ paramaŋ tuṇhībhūtena<br />

uddissa ṭhātabbaŋ. Catukkhattuŋ,<br />

pañcakkhattuŋ, chakkhattuŋ paramaŋ<br />

tuõhībhūto uddissa tiṭṭhamāno taŋ cīvaraŋ<br />

abhinipphādeyya, icc’etaŋ kusalaŋ.<br />

Tato ce uttariŋ vāyamamāno taŋ cīvaraŋ<br />

abhinipphādeyya, nissaggiyaŋ pācittiyaŋ.<br />

No ce abhinipphādeyya, yat’assa cīvara-<br />

cetāpannaŋ ābhataŋ tattha sāmaŋ vā gan-

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