Notizen zur Verhaltensethik - Das Buddhistische Haus
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Ehrwürdige, die 92 Regelverstöße die 'Sühne' betreffend<br />
sind rezitiert worden.<br />
[Ausrufungsfrage]<br />
Hier nun frage ich die Ehrwürdigen: Sind Sie hierin rein?<br />
Zum zweiten Male frage ich: Sind Sie hierin rein?<br />
Zum dritten Male frage ich: Sind Sie hierin rein?<br />
Die Ehrwürdigen sind hierin rein, deshalb schweigen sie.<br />
So fasse ich es auf.<br />
Die Regelverstöße "die Sühne" betreffend sind beendet<br />
[7. Regelverstöße, die "auf bestimmte Weise<br />
gestanden werden sollen"]<br />
Ehrwürdige, nun kommen die vier Regelverstöße, die "auf<br />
bestimmte Weise gestanden werden sollen" (Pātidesanīyā)<br />
<strong>zur</strong> Rezitation.<br />
1. Welcher Mönch auch immer von der Hand einer Nonne,<br />
mit der er nicht verwandt ist und die eine bewohnte Gegend<br />
betreten hat, eßbare oder genießbare Speise eigenhändig entgegennimmt<br />
und sie ißt oder genießt, soll es auf diese Weise<br />
gestehen: "Etwas Tadelnswertes, Freunde, habe ich begangen,<br />
das nicht zuträglich ist und auf diese Weise gestanden<br />
werden soll. Dies gestehe ich."<br />
2. Mönche mögen zu Familien eingeladen worden sein und<br />
Speise genießen. Wenn da irgendeine Nonne steht und parteiisch<br />
Anordnungen gibt: "Geben Sie hierher gewürzte<br />
Hülsenfrüchte 165 , geben Sie hierher gekochten Reis 166 !" –<br />
dann sollen jene Mönche diese Nonne auf diese Weise wegschicken:<br />
"Gehe <strong>zur</strong> Seite, Schwester, solange die Mönche<br />
Speise genießen!" Wenn auch nicht einer der Mönche diese<br />
Nonne auf diese Weise zum Weggehen auffordert: "Gehe<br />
<strong>zur</strong> Seite, Schwester, solange die Mönche Speise genießen!"<br />
– dann sollen diese Mönche es auf diese Weise gestehen:<br />
"Etwas Tadelnswertes, Freunde, haben wir begangen, das<br />
nicht zuträglich ist und auf diese Weise gestanden werden<br />
soll. Dies gestehen wir."<br />
3. Es gibt solche Familien, welche zu 'Schulungstüchtigen'<br />
167 , ernannt worden sind 168 . Welcher Mönch auch immer<br />
von solchen zu 'Schulungstüchtigen' ernannten Familien,<br />
ohne vorher eingeladen worden zu sein {bzw.} ohne krank<br />
zu sein, eßbare oder genießbare Speise eigenhändig entgegennimmt<br />
und sie ißt oder genießt, soll es auf diese Weise<br />
gestehen: "Etwas Tadelnswertes, Freunde, habe ich begangen,<br />
das nicht zuträglich ist und auf diese Weise gestanden<br />
werden soll. Dies gestehe ich."<br />
4. Es gibt solche Waldlagerstätten, die als gefährlich und<br />
furchterregend bekannt sind. Welcher Mönch auch immer in<br />
9 *Myanmar Bücher haben Ekassa ce’pi<br />
Uddiññhā kho, āyasmanto, dvenavuti pācittiyā<br />
dhammā.<br />
[Anusāvanaŋ]<br />
Tatth’āyasmante pucchāmi: Kacci’ttha<br />
parisuddhā? Dutiyam’pi pucchāmi: Kaccittha<br />
parisuddhā? Tatiyam’pi pucchāmi:<br />
Kacci’ttha parisuddhā? Parisudhetthāyasmanto,<br />
tasmā tuõhī. Evametaŋ dhārayā-<br />
mi.<br />
Dvenavuti pācittiyā dhammā niññhitā<br />
[7. Pātidesanīyā-dhammā]<br />
Ime kho pan’āyasmanto, cattāro pāñidesanīyā<br />
dhammā uddesaŋ āgacchanti.<br />
1. Yo pana bhikkhu aññātikāya bhikkhuniyā<br />
antaragharaŋ paviññhāya, hatthato<br />
khādanīyaŋ vā bhojanīyaŋ vā sahatthā<br />
pañiggahetvā, khādeyya vā bhuñjeyya vā,<br />
pañidesetabbaŋ tena bhikkhunā: “Gārayhaŋ,<br />
āvuso, dhammaŋ āpajjiŋ asappāyaŋ,<br />
pāñidesanīyaŋ. Taŋ pañidesemī”ti.<br />
2. Bhikkhū pan’eva kulesu nimantitā bhuñjanti.<br />
Tatra ce sā bhikkhunī vosāsamānarūpā<br />
ñhitā hoti: “Idha sūpaŋ detha, idha<br />
odanaŋ dethā!”ti – tehi bhikkhūhi sā bhikkhunī<br />
apasādetabbā: “Apasakka tāva,<br />
bhagini, yāva bhikkhū bhuñjantī!”ti. Ekassa’pi<br />
ce* 9 bhikkhuno nappañibhāseyya<br />
taŋ bhikkhuniŋ apasādetuŋ: “Apasakka<br />
tāva, bhagini, yāva bhikkhū bhuñjantī!”ti<br />
– pañidesetabbaŋ tehi bhikkhūhi: “Gārayhaŋ,<br />
āvuso, dhammaŋ āpajjimhā asappāyaŋ,<br />
pāñidesanīyaŋ. Taŋ pañidesemā”ti.<br />
3. Yāni kho pana tāni sekkhasammatāni<br />
kulāni, yo pana bhikkhu tathārūpesu sekkhasammatesu<br />
kulesu, pubbe animantito<br />
agilāno, khādanīyaŋ vā bhojanīyaŋ vā sahatthā<br />
pañiggahetvā khādeyya vā bhuñjeyya<br />
vā, pāñidesetabbaŋ tena bhikkhunā:<br />
“Gārayhaŋ, āvuso, dhammaŋ āpajjiŋ, asappāyaŋ<br />
pāñidesanīyaŋ. Taŋ pañidesemī”ti.<br />
4. Yāni kho pana tāni āraññakāni senāsanāni,<br />
sāsaïkasammatāni sappañibhayāni.