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Notizen zur Verhaltensethik - Das Buddhistische Haus

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27. Es kann sein, daß ein <strong>Haus</strong>hälter oder eine <strong>Haus</strong>hälterin<br />

speziell für einen Mönch, mit dem er/ sie nicht verwandt ist,<br />

von Webern ein Gewand weben läßt. Wenn dieser Mönch,<br />

ohne vorher dazu eingeladen worden zu sein, zu den Webern<br />

geht und auf diese Weise, betreffend des Gewandes Anordnungen<br />

trifft 73 :"Freunde! Dieses Gewand wird speziell für<br />

mich gewebt. Macht es lang, breit und dicht. Webt es gut<br />

und die Fäden gut gestreckt, gerade geglättet und gut gezogen<br />

und gut gebürstet. Vielleicht werden wir den Herren dafür<br />

eine Kleinigkeit zukommen lassen!" – und nachdem<br />

dieser Mönch auf diese Weise gesprochen hat, [den Webern]<br />

eine Kleinigkeit zukommen läßt, wenn auch nur ein<br />

wenig Brockenspeise, muß er [das Gewand] aushändigen<br />

und dafür sühnen.<br />

28. Zehn Tage vor dem "Dreimonats-Kattikavollmond" 99<br />

mag einem Mönch ein Gewand, das aus einem dringendem<br />

Anlaß heraus gespendet wird, 100 zukommen. Der Mönch,<br />

der diesen dringenden Anlaß erkennt, soll es entgegennehmen.<br />

Hat er es entgegengenommen, kann er es bis <strong>zur</strong> Geleg-<br />

enheit de Gewandzeit 101 beiseite legen. Wenn er es länger<br />

als diese [Frist] beiseite legt, muß er es aushändigen und<br />

dafür sühnen.<br />

29. Es gibt solche Waldlagerstätten, die als gefährlich und<br />

furchterregend bekannt sind. Nachdem man die frühe Regen-<br />

zeitklausur absolviert hat (upavassaŋ), kann ein Mönch, der<br />

in solch einer Lagerstätte wohnt, bis zum Kattikavollmond 99<br />

eines seiner drei Gewänder in einer bewohnten Gegend beiseite<br />

legen, sofern er dies so wünscht. Gibt es nun für diesen<br />

Mönch einen Grund, von jenem Gewand abwesend zu sein,<br />

so soll er für höchstens sechs Nächte davon abwesend<br />

sein 102 . Wenn er länger als diese [Frist] abwesend ist, muß<br />

er es aushändigen und dafür sühnen – es sei denn, die<br />

Mönche geben ihm die Berechtigung dazu.<br />

30. Welcher Mönch auch immer wissentlich eine dem Orden<br />

zugedachte Gabe 103 sich selbst aneignet, muß diese aushändigen<br />

und dafür sühnen.<br />

Die Schale: der dritte Abschnitt<br />

Ehrwürdige, die 30 Regelverstöße "das Aushändigen und<br />

die Sühne" betreffend sind rezitiert worden.<br />

[Ausrufungsfrage]<br />

Hier nun frage ich die Ehrwürdigen: Sind sie hierin rein?<br />

Zum zweiten Male frage ich: Sind sie hierin rein?<br />

Zum dritten Male frage ich: Sind Sie hierin rein?<br />

Die Ehrwürdigen sind hierin rein, deshalb schweigen sie.<br />

So fasse ich es auf.<br />

Die dreißig Regelverstöße "das Aushändigen und die<br />

Sühne"betreffend sind beendet<br />

ooooooooooooo<br />

27. Bhikkhuŋ pan’eva uddissa aññātako<br />

gahapati vā gahapatānī vā tantavāyehi<br />

cīvaraŋ vāyāpeyya. Tatra ce so bhikkhu<br />

pubbe appavārito tantavāye upasaïkamitvā<br />

cīvare vikappaŋ āpajjeyya:“Idaŋ kho,<br />

āvuso, cīvaraŋ maŋ uddissa vīyati. Āyatañca<br />

karotha, vitthatañca, appitañca. Suvītañca,<br />

suppavāyitañca, suvilekhitañca,<br />

suvitacchitañca karotha. App’eva nāma<br />

mayam’pi āyasmantānaŋ kiñcimattaŋ an-<br />

upadajjeyyāmā”ti. Evañca so bhikkhu vatvā<br />

kiñcimattaŋ anupadajjeyya, antamaso<br />

piõóapātamattam’pi, nissaggiyaŋ pācittiyaŋ.<br />

28. <strong>Das</strong>āhānāgataŋ kattikatemāsikapuõõamaŋ,<br />

bhikkhuno pan’eva accekacīvaraŋ<br />

uppajjeyya. Accekaŋ maññamānena bhikkhunā<br />

paṭiggahetabbaŋ. Paṭiggahetvā yāva<br />

cīvarakālasamayaŋ nikkhipitabbaŋ.<br />

Tato ce uttariŋ nikkhipeyya, nissaggiyaŋ<br />

pācittiyaŋ.<br />

29. Upavassaŋ kho pana kattikapuõõamaŋ,<br />

yāni kho pana tāni āraññakāni senāsanāni<br />

sāsaïkasammatāni, sappaṭibhayāni, tathārūpesu<br />

bhikkhu senāsanesu viharanto<br />

ākaïkhamāno tiõõaŋ cīvarānaŋ aññataraŋ<br />

cīvaraŋ antaraghare nikkhipeyya. Siyā<br />

ca tassa bhikkhuno kocideva paccayo<br />

tena cīvarena vippavāsāya, chārattapara-<br />

maŋ tena bhikkhunā tena cīvarena vippavasitabbaŋ.<br />

Tato ce uttariŋ vippavaseyya,<br />

aññatra bhikkhusammutiyā, nissaggiyaŋ<br />

pācittiyaŋ.<br />

30. Yo pana bhikkhu jānaŋ saïghikaŋ lābhaŋ<br />

pariõataŋ attano pariõāmeyya, nissaggiyaŋ<br />

pācittiyaŋ.<br />

Pattavaggo tatiyo<br />

Uddiṭṭhā kho, ayāsmanto, tiŋsa nissaggiyā<br />

pācittiyā dhammā.<br />

[Anusāvanaŋ]<br />

Tatth’āyasmante pucchāmi: Kacci’ttha<br />

parisuddhā? Dutiyam’pi pucchāmi: Kacci’ttha<br />

parisuddhā? Tatiyam’pi pucchāmi:<br />

Kacci’ttha parisuddhā? Parisuddhetthāyasmanto,<br />

tasmā tuõhī. Evametaŋ dhārayāmi.<br />

Tiŋsa nissaggiyā pācittiyā dhammā niññhitā

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