06.12.2012 Aufrufe

Notizen zur Verhaltensethik - Das Buddhistische Haus

Notizen zur Verhaltensethik - Das Buddhistische Haus

Notizen zur Verhaltensethik - Das Buddhistische Haus

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Person nicht hochordiniert, jene Mönche {die sie hochordinert<br />

haben} sind zu tadeln, und er {als Unterweiser 146 } muß<br />

für diese {Verleihung} sühnen.<br />

66. Welcher Mönch auch immer sich wissentlich mit einer<br />

Karawane von Dieben [Diebesbande] verabredet und mit ihr<br />

dieselbe Landstraße entlanggeht, wenn auch nur bis zum<br />

nächsten Dorf, muß dafür sühnen.<br />

67. Welcher Mönch auch immer sich mit einer Frau verabredet<br />

und mit ihr dieselbe Landstraße entlanggeht, wenn<br />

auch nur bis zum nächsten Dorf, muß dafür sühnen. 147<br />

68. Welcher Mönch auch immer folgendermaßen spricht:<br />

"Ich verstehe die vom Erhabenen verkündete Lehre auf<br />

diese Weise, daß die behindernden Umstände 148 , welche<br />

vom Erhabenen als solche bezeichnet wurden, für den sie<br />

Ausübenden nicht ausreichend <strong>zur</strong> Behinderung sind!" −<br />

dieser Mönch soll von den Mönchen auf diese Weise ermahnt<br />

werden: "Ehrwürdiger! Sprechen Sie nicht so. Stellen<br />

Sie den Erhabenen nicht falsch dar, denn falsche Darstellung<br />

des Erhabenen ist nicht gut, weil der Erhabene so etwas<br />

nicht sagen würde. Auf vielfache Weise, Freund 74 , wurden<br />

die behindernden Umstände vom Erhabenen als behindernd<br />

und für die sie Ausübenden ausreichend <strong>zur</strong> Behinderung<br />

bezeichnet." Wenn jedoch dieser Mönch auf diese Weise<br />

von den Mönchen ermahnt, dennoch {seine üble<br />

Ansicht 149 } aufrechterhält, dann soll dieser Mönch von den<br />

Mönchen bis zu dreimal zum Aufgeben dieser {Ansicht}<br />

aufgefordert werden. Gibt er diese {Ansicht} auf, nachdem<br />

er bis zu drei-mal aufgefordert wurde, so ist es gut. Wenn er<br />

sie nicht auf-gibt, muß er dafür sühnen.<br />

69. Welcher Mönch auch immer wissentlich mit diesem so<br />

sprechenden Mönch, dessen Fall noch nicht durch die<br />

Wiedereingliederung abgeschlossen ist 150 , und der diese Ansicht<br />

nicht aufgegeben hat, Umgang pflegt 151 , in Gemeinschaft<br />

mit ihm {die Uposathahandlung u. ä} durchführt oder<br />

sich mit ihm {unter einem Dach} niederlegt, muß dafür<br />

sühnen.<br />

70. Wenn ein Samaṇuddesa 152 ebenso spricht: "Ich verstehe<br />

die vom Erhabenen verkündete Lehre auf diese Weise, daß<br />

die behindernden Umstände, welche vom Erhabenen als<br />

solche bezeichnet wurden, für den sie Ausübenden nicht<br />

ausreichend <strong>zur</strong> Behinderung sind!" − dieser Samaṇuddesa<br />

soll von den Mönchen auf diese Weise ermahnt werden:<br />

"Freund Samaṇuddesa! Sprich nicht so. Stelle den Erhabenen<br />

nicht falsch dar, denn falsche Darstellung des Erhabenen<br />

ist nicht gut, weil der Erhabene so etwas nicht sagen würde.<br />

Auf vielfache Weise, Freund Samaṇuddesa, wurden die behindernden<br />

Umstände vom Erhabenen als behindernd und<br />

für die sie Ausübenden ausreichend <strong>zur</strong> Behinderung bezeichnet."<br />

Wenn jedoch dieser Samaṇuddesa auf diese<br />

ooooooooo<br />

galo anupasampanno te ca bhikkhū gārayhā,<br />

idaŋ tasmiŋ, pācittiyaŋ.<br />

66. Yo pana bhikkhu jānaŋ theyyasatthena<br />

saddhiŋ saŋvidhāya ekaddhānamaggaŋ<br />

pañipajjeyya, antamaso gāmantaram’pi,<br />

pācittiyaŋ.<br />

67. Yo pana bhikkhu mātugāmena saddhiŋ<br />

saŋvidhāya ekaddhānamaggaŋ pañipajjeyya,<br />

antamaso gāmantarampi, pācittiyaŋ.<br />

68. Yo pana bhikkhu evaŋ vadeyya: “Tath-<br />

āhaŋ Bhagavatā dhammaŋ desitaŋ ājānāmi,<br />

yathā ye’me antarāyikā dhammā vuttā<br />

Bhagavatā te pañisevato nālaŋ antarāyāyā”ti,<br />

so bhikkhu bhikkhūhi evamassa<br />

vacanīyo: “Mā, āyasmā, evaŋ avaca. Mā<br />

Bhagavantaŋ abbhācikkhi, na hi sādhu<br />

Bhagavato abbhakkhānaŋ, na hi Bhagavā<br />

evaŋ vadeyya. Anekapariyāyena, āvuso,<br />

antarāyikā dhammā antarāyikā vuttā<br />

Bhagavatā, alañca pana te pañisevato antarāyāyā”ti.<br />

Evañca pana so bhikkhu<br />

bhikkhūhi vuccamāno tath’eva paggaõheyya,<br />

so bhikkhu bhikkhūhi yāvatatiyaŋ<br />

samanubhāsitabbo tassa pañinissaggāya.<br />

Yāvatatiyaŋ ce samanubhāsiyamāno taŋ<br />

pañinissajjeyya, icc’etaŋ kusalaŋ. No ce<br />

pañinissajjeyya, pācittiyaŋ.<br />

69. Yo pana bhikkhu jānaŋ tathāvādinā<br />

bhikkhunā, akañānudhammena taŋ diññhiŋ<br />

appañinissaññhena, saddhiŋ sambhuñjeyya<br />

vā saŋvaseyya vā saha vā seyyaŋ kappeyya,<br />

pācittiyaŋ.<br />

70. Samaõuddeso’pi ce evaŋ vadeyya:<br />

“Tathāhaŋ Bhagavatā dhammaŋ desitaŋ<br />

ājānāmi, yathā ye’me antarāyikā dhammā<br />

vuttā Bhagavatā te pañisevato nālaŋ<br />

antarāyāyā”ti − so samaõuddeso bhikkhūhi<br />

evamassa vacanīyo: “Mā, āvuso samaõuddesa,<br />

evaŋ avaca. Mā Bhagavantaŋ<br />

abbhācikkhi, na hi sādhu Bhagavato abbhakkhānaŋ,<br />

na hi Bhagavā evaŋ vadeyya.<br />

Anekapariyāyena, āvuso samaõuddesa,<br />

antarāyikā dhammā antarāyikā vuttā Bha-<br />

gavatā, alañca pana te pañisevato antarāyāyā”ti.<br />

Evañca pana so samaõuddeso

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!