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Vorlesung - Phil.-So. - Universität Augsburg

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DozentIn: Prof. Dr. Christoph Weller<br />

Termin: Mi. 10:00 - 11:30 (wöchentlich)<br />

Erster Termin: Mi., 04.05.2011, 10:00 - 11:30<br />

Status: Seminar<br />

Beschreibung: Mit Studiengängen, Lehrstühlen, wissenschaftlichen Konferenzen und<br />

Zeitschriften sowie einer entsprechenden gesellschaftlichen Anerkennung stellt sich die<br />

Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland heute als ein unumstrittenes<br />

wissenschaftliches Teilgebiet interdisziplinärer Forschung dar. Das war nicht immer so.<br />

Entstanden im Kontext tiefgehender politischer Auseinandersetzungen, orientiert an<br />

gesellschaftspolitischer Praxis, gefördert und bekämpft im Zusammenhang globaler und<br />

ideologischer Konfliktlinien (Ost-West-Konflikt, Kapitalismus vs. <strong>So</strong>zialismus etc.),<br />

eingebunden in primär sozialwissenschaftliche Theorieentwicklungen und regelmäßig<br />

herausgefordert durch den Wandel politischer Konstellationen und Erwartungen, ist die<br />

Entwicklung der Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland geprägt von der<br />

anhaltenden Suche nach politischer und/oder wissenschaftlicher Anerkennung.Dieses<br />

Seminar verbindet die intensive Auseinandersetzung mit älteren Ansätzen der Friedens-<br />

und Konfliktforschung zum Verständnis politischer, normativer, inter-kultureller,<br />

weltgesellschaftlicher, inter- und transnationaler Konflikte mit einer<br />

wissenschaftssoziologischen und wissenschaftshistorischen Perspektive auf die<br />

Entwicklung und den Wandel der Friedens- und Konfliktforschung. Dabei werden anhand<br />

von Themen, Methoden, Theorieansätzen, Entwicklungsphasen, Personen oder<br />

politischen Kontexten ausgewählte Herangehensweisen der Friedens- und<br />

Konfliktforschung erarbeitet und zugleich disziplingeschichtliche Einordnungen<br />

vorgenommen.Im Rahmen des Forschungsseminars, das von einem Tutorium begleitet<br />

wird, erarbeiten die Studierenden zusätzlich eine methodisch reflektierte, empirische<br />

Studie zu einem bisher kaum erforschten Ausschnitt der Entwicklung der Friedens- und<br />

Konfliktforschung (FKF) in Deutschland, beispielsweise•zur Geschichte wichtiger<br />

Institutionen der FKF;•zur Diskursentwicklung in einem thematisch, theoretisch oder<br />

begrifflich eingegrenzten Feld der FKF;•zu den Einflüssen einer<br />

ForscherInnen-Persönlichkeit auf die Entwicklung der FKF;•zur Förderpolitik<br />

einschlägiger Institutionen für Projekte der FKF;•zum Umgang mit dem<br />

Spannungsverhältnis zwischen Theorie und Praxis;•zu den Wechselverhältnissen von<br />

politischen und wissenschaftlichen Entwicklungen;•zu Publikationsreihen in der FKF und<br />

ihren Wirkungen;•zu theoretischen Anknüpfungen und Abgrenzungen der FKF; •zur<br />

Rezeptionsgeschichte einzelner Ansätze der FKF;•etc.<br />

Raum:<br />

<strong>So</strong>nstiges: Literatur: •Alger, Chadwick F.: Peace Studies as a Transdisciplinary Project,<br />

in: Webel, Charles / Galtung, Johan (eds.): Handbook of Peace and Conflict Studies,<br />

London 2008, 299-318. •Daase, Christopher: Vom Ruinieren der Begriffe. Zur Kritik der<br />

Kritischen Friedensforschung, in: Meyer, Berthold (Hrsg.): Eine Welt oder Chaos?<br />

Frankfurt a.M. 1996, 455-490. •Dunn, David J.: The First Fifty Years of Peace Research.<br />

A Survey and Interpretation. Aldershot 2005.•Fischer, Sabine / Sahm, Astrid:<br />

Friedensforschung und Normativität: Positionen der jüngeren Generationen, in: Jahn,<br />

Egbert et al. (Hrsg.): Die Zukunft des Friedens 2: Die Friedens- und Konfliktforschung

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