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Analyse und Bewertung ausgewählter zukünftiger ...

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ANALYSE UND BEWERTUNG<br />

konzept EtOH-III mit 3,35, SNG-III mit 3,22 <strong>und</strong> FT-II mit 3,06. Damit wird deutlich, dass<br />

die sich aus der Rangfolge ergebenden Wichtungen (Kapitel 3.2.2.2) Einfluss auf die<br />

jeweiligen Zielwertpunkte <strong>und</strong> damit auf die relative Vorteilhaftigkeit der untersuchten Referenzkonzepte<br />

untereinander haben. Gleiches gilt für somit auch für die Sicherheit der <strong>Bewertung</strong>.<br />

5.2.3 Fazit<br />

Die durchgeführte technische <strong>Analyse</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewertung</strong> umfasst die <strong>Analyse</strong> unterschiedlicher<br />

Referenzkonzepte sowie die <strong>Bewertung</strong> nach unterschiedlichen Zielen <strong>und</strong> entsprechend untergeordneten<br />

Kriterien. Dabei wird deutlich, dass die Technikanalyse als Werkzeug zur<br />

Prozessbewertung unter unterschiedlichen Gesichtspunkten auf einer vergleichbaren Ebene<br />

erfolgreich eingesetzt werden kann.<br />

Bei einem Vergleich der untersuchten Varianten <strong>und</strong> Teilschritte der Gesamtkette kann aus<br />

Sicht der technischen Parameter folgendes Fazit gezogen werden:<br />

� In Bezug auf die Bereitstellung des Referenzrohstoffs sind gr<strong>und</strong>sätzlich die Konzepte zu<br />

favorisieren, die über eine vergleichsweise kleine Leistungsgröße <strong>und</strong> damit einen geringen<br />

Biomassebedarf verfügen. Dennoch sind in Bezug auf die energetischen Mehraufwendungen<br />

Konzepte zunehmender Leistungsgröße vertretbar. Insgesamt können bezogen<br />

auf den Energieinhalt des an die Biokraftstoffproduktionsanlage bereitgestellten Rohstoffs<br />

hohe Bereitstellungswirkungsgrade von 93 bis 94 % realisiert werden. Ausnahme<br />

bildet infolge der bereits berücksichtigten Aufbereitung des Referenzrohstoffs zu Slurry<br />

das langfristige FT-Konzept.<br />

� Für die Biokraftstoffproduktion zeigen sich hingegen sehr deutliche Unterschiede im Hinblick<br />

auf die rohstoffbezogene Biokraftstoffausbeute <strong>und</strong> die entsprechenden Nettogesamtwirkungsgrade,<br />

wenngleich alle Konzepte (Ausnahme ist auch hier das FT-III-Konzept)<br />

infolge technischer Optimierungen <strong>und</strong> Einsatz innovativer Prozesskomponenten<br />

Steigerungen versprechen. Letztere sind für alle Bio-SNG-Konzepte mit 66 bis 74 % im<br />

Vergleich zu den anderen Biokraftstoffoptionen auf einem hohen Niveau. Hohe Steigerungsraten<br />

versprechen die untersuchten Bioethanolkonzepte ausgehend von Nettogesamtwirkungsgraden<br />

von zunächst 27 % auf langfristig 71 %. Abweichend davon zeigen<br />

die untersuchten FT-Konzepte vergleichsweise unvorteilhafte Nettogesamtwirkungsgrade<br />

von 41 bis 53 %. Konzepte für die Bereitstellung synthetischer flüssiger Biokraftstoffe<br />

sehr großer Anlagenkapazität bestehend aus dezentralen Anlagen für die Aufbereitung<br />

des Referenzrohstoffs zu einem veredelten Bioenergieträger sowie dessen Weiterverarbeitung<br />

in einer zentralen Biokraftstoffproduktionsanlage (hier das FT-III-Konzept)<br />

versprechen trotz vergleichsweise niedriger Energieaufwendungen bei der Referenzrohstoffbereitstellung<br />

in Bezug auf Nettogesamtwirkungsgrade <strong>und</strong> damit einen effizienten<br />

Einsatz des Referenzrohstoffs keine Vorteile, da die Aufwendungen für die dezentralen<br />

Pyrolyseanlagen auch durch sehr große Kraftstoffproduktionsanlagen nicht kompensiert<br />

werden können.<br />

� Während sich für die Biokraftstoffdistribution leicht höhere Aufwendungen für Bio-SNG<br />

als gasförmigen Kraftstoff (Wirkungsgrad bei 94 %) im Vergleich zu den Flüssigkraftstoffen<br />

Bioethanol <strong>und</strong> FT-Diesel (97 bis 98 %) ergeben, zeigen für die Kraftstoffnutzung<br />

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