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ANALYSE UND BEWERTUNG<br />

5.5.4 Ökonomisch-ökologische <strong>Bewertung</strong><br />

Bei der Gegenüberüberstellung der Biokraftstoffgestehungskosten zu den THG-Emissionen<br />

sind die Referenzkonzepte zu präferieren, die sowohl niedrige Kosten als auch niedrige<br />

Emissionen aufweisen (Abb. 5-33). Für den untersuchten Basisfall (Abb. 5-9, Abb. 5-19) trifft<br />

dies lediglich für das Konzept FT-II mit Gestehungskosten in Höhe von 29,7 EUR/GJKS bei<br />

THG-Emissionen von 17,2 kgCO2-Äq./GJKS sowie für die Konzepte SNG-III <strong>und</strong> EtOH-III mit<br />

19,7 EUR/GJKS bzw. 21,1 EUR/GJKS <strong>und</strong> Emissionen von 25,5 kgCO2-Äq./GJKS bzw.<br />

26,3 kgCO2-Äq./GJKS zu. Kommen kostenseitig die Reduktionseffekte aus den Erfahrungskurven<br />

sowie emissionsseitig die Reduktionseffekte infolge veränderter Düngung bei der<br />

Produktion des Referenzrohstoffs sowie dem Einsatz von ausschließlich erneuerbarer externer<br />

Prozessenergie zum Tragen, verschiebt sich die relative Vorteilhaftigkeit der Referenzkonzepte<br />

untereinander zugunsten der Konzepte FT-II, SNG-II <strong>und</strong> SNG-III.<br />

Abb. 5-33: Gegenüberstellung der Biokraftstoffgestehungskosten <strong>und</strong> der THG-Emissionen für den<br />

Basisfall sowie (siehe Pfeile) für die mittel- <strong>und</strong> langfristigen Konzepte unter Berücksichtigung<br />

der Kostenreduktion aus Erfahrungskurven (EK) <strong>und</strong> der denkbaren<br />

Emissionsreduktion aus der Sensitivitätsanalyse (S)<br />

Die bezogen auf (i) die Kraftstoffbereitstellung <strong>und</strong> (ii) die Nutzenergiebereitstellung ermittelten<br />

THG-Minderungskosten sind für den Basisfall in Abb. 5-34 (Tabelle A-35) dargestellt.<br />

Je nach Bezugsbasis ergeben sich deutliche Unterschiede hinsichtlich der relativen Vorteilhaftigkeit<br />

der Referenzkonzepte untereinander. Während bei Bezug auf die Kraftstoffbereitstellung<br />

die Konzepte SNG-III (113 EUR/tCO2-Äq.) <strong>und</strong> EtOH-III (140 EUR/tCO2-Äq.) die<br />

geringsten THG-Minderungskosten aufweisen, ist es bei Bezug auf die Nutzenergiebereitstellung<br />

mit deutlichem Abstand das Konzept FT-II (22 EUR/tCO2-Äq.). Ursache hierfür sind<br />

die sowohl im Vergleich zu den anderen Biokraftstoffen als auch zu dem unterstellten fossilen<br />

Kraftstoffmix geringeren streckenspezifischen Kraftstoffverbräuche für Dieselfahrzeuge <strong>und</strong><br />

daraus resultierend die vergleichsweise günstigeren THG-Emissionen <strong>und</strong> Nutzenergiebereitstellungskosten.<br />

124<br />

THG-Emissionen in kg CO2-Äq./GJ KS<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

10 20 30 40 50 60 70<br />

Biokraftstoffgestehungskosten in EUR/GJ KS<br />

EtOH-I<br />

EtOH-II<br />

EtOH-III<br />

FT-I<br />

FT-II<br />

FT-III<br />

SNG-I<br />

SNG-II<br />

SNG-III<br />

EtOH-I (S)<br />

EtOH-II (S+EK)<br />

EtOH-III (S+EK)<br />

FT-I (S)<br />

FT-II (S+EK)<br />

FT-III (S+EK)<br />

SNG-I (S)<br />

SNG-II (S+EK)<br />

SNG-III (S+EK)

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