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ANALYSE UND BEWERTUNG<br />

96<br />

stoff sowie deutlich höherer Biomassebereitstellungskosten (Abb. 5-8) zu. Das FT-III<br />

weist hinsichtlich der Gesamtgestehungskosten keine Vorteile gegenüber den anderen<br />

Referenzkonzepten auf, was neben den hohen kapitalgeb<strong>und</strong>enen Kosten (keine positiven<br />

Skalierungseffekte, da 20 dezentrale Pyrolyseanlagen installiert werden müssten <strong>und</strong> zudem<br />

auch die zentrale Biokraftstoffproduktionsanlagen zunehmend Anlagenkomponenten<br />

in Parallelstrangweise ausführen müssten). Einen wichtigen, wenngleich nicht maßgebenden,<br />

Einfluss haben die Erlöse für die Koppelprodukte Naphtha <strong>und</strong> Elektrizität.<br />

� Bio-SNG. Vergleichsweise günstige Gestehungskosten weisen die untersuchten Bio-<br />

SNG-Konzepte auf (19,7 bis 26,4 EUR/GJKS). Positive Skalierungseffekte bezogen auf<br />

eine zunehmende Anlagenkapazität führen zu einer Reduzierung der kapitalgeb<strong>und</strong>enen<br />

<strong>und</strong> damit der betriebsgeb<strong>und</strong>enen Kosten. Trotz höherer SNG-Ausbeute bezogen auf den<br />

Referenzrohstoff (Kapitel 5.2.2.1) steigen die rohstoffbezogenen verbrauchsgeb<strong>und</strong>enen<br />

Kosten geringfügig infolge der höheren Biomassebereitstellungskosten (Abb. 5-8). Die<br />

weiteren verbrauchsgeb<strong>und</strong>enen Kosten werden entscheidend bestimmt von den Kosten<br />

für die extern zusätzlich bereitzustellende elektrische Prozessenergie sowie die Propanzugabe<br />

zum Erreichen der notwendigen Erdgasnetz-spezifischen Anforderungen für die<br />

SNG-Einspeisung. Die Erlöse für das Koppelprodukt Wärme sind vernachlässigbar<br />

gering.<br />

5.3.2.3 Nutzenergiebereitstellungskosten<br />

Für den Endverbraucher entscheidend sind die spezifischen Nutzenergiebereitstellungskosten<br />

bezogen auf den gefahrenen Fahrzeugkilometer, welche für die untersuchten Referenzkonzepte<br />

in einer Bandbreite von 38,3 bis 55,3 EURct/kmFZ liegen (Abb. 5-10).<br />

Diese hängen maßgeblich von den spezifischen Fahrzeugkosten (Tabelle A-9) ab. Ein weiterer<br />

entscheidender Faktor sind die streckenspezifischen Kraftstoffverbräuche (Tabelle 4-2 ff.),<br />

die für Dieselfahrzeuge deutlich geringer sind als für Otto- respektive Gasfahrzeuge. Hierdurch<br />

verschiebt sich die relative Vorteilhaftigkeit der einzelnen Konzepte untereinander zugunsten<br />

der FT-Dieselkonzepte. Einen vernachlässigbar geringen Einfluss haben die Distributionskosten<br />

für die Kraftstoffe frei Tankstelle.

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