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ANALYSE UND BEWERTUNG<br />

Für die untersuchten Biokraftstoffoptionen ergeben sich im Einzelnen die folgenden<br />

Ergebnisse:<br />

� Bioethanol. Während das Konzept EtOH-I infolge eines vergleichsweise hohen Einsatzes<br />

an SO2 als Hilfsstoff für die Hydrolyse (Tabelle A-4) konversionsseitig die höchsten versauernd<br />

wirkenden Emissionen aufweist (in Summe 0,65 kgSO2-Äq./GJKS), versprechen die<br />

mittel- bis langfristigen Konzepte durch Reduzierung bzw. Wegfall von SO2 <strong>und</strong><br />

alternativer Hydrolyse- <strong>und</strong> Fermentationsansätze bei gleichzeitiger Erhöhung der rohstoffbezogenen<br />

Ethanolausbeute eine Reduktion der Gesamtemissionen von bis zu 77 %<br />

(auf 0,15 kgSO2-Äq./GJKS). Dies spiegelt sich nicht nur in der Produktion des Referenzrohstoffs<br />

wieder, sondern auch in der Biokraftstoffproduktion. Die Emissionen für die<br />

Bereitstellung des Referenzrohstoffs sowie des Biokraftstoffs sind hingegen vernachlässigbar.<br />

� FT-Diesel. Analog zu den erläuterten Umweltwirkungen sind die konversionsseitig versauernd<br />

wirkenden Emissionen für die Konzepte FT-II <strong>und</strong> FT-III geringer gegenüber<br />

dem Konzept FT-I (0,01 gegenüber 0,06 kgSO2-Äq./GJKS). Abweichend zu den anderen<br />

untersuchten Biokraftstoffoptionen sind für die Konzepte FT-II <strong>und</strong> FT-III die<br />

spezifischen Emissionen für die Referenzrohstoffproduktion infolge der spezifisch<br />

sinkenden FT-Dieselausbeute bezogen auf den Rohstoff höher. Gleiches gilt für die<br />

Bereitstellung des Referenzrohstoffes, welche für FT-III wegen der vergleichsweise<br />

aufwendigen Bereitstellung von Weide an die dezentralen Pyrolyseanlagen sowie den<br />

Transport des Pyrolyseslurries an die zentrale Biokraftstoffproduktionsanlage am größten<br />

ist. In Summe weist das Konzept FT-III daher die höchsten versauernd wirkenden<br />

Emissionen (0,35 kgSO2-Äq./GJKS) auf. Keine Unterschiede zeigen sich für die<br />

Kraftstoffbereitstellung.<br />

� Bio-SNG. Für die untersuchten Bio-SNG-Konzepte liegen die versauernd wirkenden<br />

Emissionen in einer Bandbreite von 0,11 bis 0,14 kgSO2-Äq./GJKS. Die in den Konzepten<br />

SNG-II <strong>und</strong> SNG-III ausgewiesenen Einsparungen bezüglich der Produktion des Referenzrohstoffs<br />

sowie dessen Konversion resultieren maßgeblich aus den Effizienzsteigerungen<br />

hinsichtlich der SNG-Ausbeute bezogen auf den Rohstoff. Infolge aufwendigerer<br />

Logistik (bei SNG-III via Straße <strong>und</strong> Schiene) liegen die Aufwendungen für die Rohstoffbereitstellung<br />

geringfügig höher. Anders als zuvor für den Verbrauch fossiler Energieträger<br />

sowie die THG-Emissionen hat die Kraftstoffdistribution kaum einen Einfluss auf<br />

die SO2-Äquivalent-Gesamtemissionen.<br />

Bezogen auf den gefahrenen Fahrzeugkilometer (Abb. 5-22) verschiebt sich auch hier die<br />

relative Vorteilhaftigkeit der einzelnen Referenzkonzepte untereinander zugunsten von FT-<br />

Diesel.<br />

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