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Analyse und Bewertung ausgewählter zukünftiger ...

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ANALYSE UND BEWERTUNG<br />

120<br />

mix im Jahr 2008 aus 41 Ma.% Superbenzin <strong>und</strong> 59 Ma.% Diesel nach [183]) (Tabelle A-<br />

8 f., Tabelle A-21). Zur Ermittlung der fahrzeugspezifischen THG-Emissionen wird für<br />

die fossile Referenz ergänzend zu den THG-Emissionen frei Tankstelle in Höhe von<br />

83,9 kgCO2-Äq./GJKS (hier in Anlehnung an die EU-Direktive 2009/28/EG der sog. Defaultwert<br />

für Mineralölkraftstoff als Mix aus Diesel <strong>und</strong> Benzin [69]) für die einzelnen Zeithorizonte<br />

ein durchschnittlicher streckenspezifischer Kraftstoffverbrauch von Diesel- <strong>und</strong><br />

Ottofahrzeugen (Verhältnis gemäß Verbrauch von 59 zu 41 %, [184]) in Höhe von kurzfristig<br />

2,49 MJ/kmFZ, mittelfristig 2,00 MJ/kmFZ <strong>und</strong> langfristig 1,90 MJ/kmFZ unterstellt<br />

(Tabelle A-28).<br />

� Für die technisch-ökonomisch-ökologische <strong>Bewertung</strong>. Gegenüberstellung des energetischen<br />

Nettogesamtwirkungsgrades für die Nutzenergiebereitstellung sowie der Gesamtzielwerte<br />

für die Funktionsfähigkeit der Konzepte (OZ1) <strong>und</strong> jeweils der Treibhausgasminderungskosten.<br />

Für die exemplarisch gegenübergestellten Kenngrößen erfolgt die Darstellung <strong>und</strong> Interpretation<br />

der Ergebnisse im Anschluss. Darüber hinaus werden jeweils weitere Kenngrößen<br />

gegenübergestellt, deren Ergebnisse im Anhang abgebildet sind.<br />

Dabei sind die Referenzkonzepte hinsichtlich ihrer relativen Vorteilhaftigkeit – auch vor dem<br />

Hintergr<strong>und</strong> der eingangs genannten Ziele (Abb. 1-2) – besonders vielversprechend, welche<br />

hohe Nettogesamtwirkungsgrade zeigen, gleichzeitig aber zu niedrigen Kosten bereitgestellt<br />

respektive genutzt werden können <strong>und</strong> zudem niedrige potenzielle Umweltwirkungen<br />

aufweisen.<br />

5.5.2 Technisch-ökonomische <strong>Bewertung</strong><br />

Bei der Gegenüberstellung des energetischen Gesamtwirkungsgrades netto (Kraftstoff,<br />

Koppelprodukte) für die Biokraftstoffproduktion (ZK124) zu den Biokraftstoffgestehungskosten<br />

(Abb. 5-29) sind die Referenzkonzepte als besonders günstig in ihrer relativen Vorteilhaftigkeit<br />

untereinander einzustufen, welche zu einem hohen – maßgeblich von einer<br />

effizienten Konversion des (limitierten) Referenzrohstoffs zu Biokraftstoff abhängigen –<br />

energetischen Gesamtwirkungsgrad <strong>und</strong> gleichzeitig zu geringen Kosten produziert werden<br />

können. Wenngleich sich im Regelfall (mit Ausnahme des Konzeptes FT-III) für alle Referenzkonzepte<br />

über die betrachteten Zeithorizonte durch die jeweils eingesetzten zukünftigen<br />

Technologien höhere Gesamtwirkungsgrade <strong>und</strong> – da selbige direkt beeinflussend –<br />

niedrigere Kosten erzielen lassen, sind im Hinblick auf eine perspektivisch erfolgreiche Implementierung<br />

im Energiesystem nur wenige Konzepte als günstige Alternativen einzustufen.<br />

Für den unterstellten Basisfall (Abb. 5-2, Abb. 5-9) trifft dies für die untersuchten Bio-SNG-<br />

Konzepte zu, die zu Gesamtwirkungsgraden von 66 bis 74 % bei Gestehungskosten von<br />

19,7 bis 26,4 EUR/GJKS hergestellt werden können, sowie für das langfristige Konzept EtOH-<br />

III mit 71 % Gesamtwirkungsgrad <strong>und</strong> 21,0 EUR/GJKS Kosten. Für die mittelfristigen<br />

Konzepte EtOH-II <strong>und</strong> FT-II können bei Unterstellung von Kostenreduktionen mit zunehmender<br />

Installation von Anlagenkapazitäten (Erfahrungskurveneffekte, Abb. 5-12) für die<br />

Biokraftstoffproduktion geringere Kosten in Höhe von 28,1 bzw. 23,2 EUR/GJKS erzielt<br />

werden, die jedoch bei gleichen Randbedingungen nur eingeschränkt konkurrenzfähig gegenüber<br />

den genannten Bio-SNG- <strong>und</strong> Bioethanolkonzepten wären.

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