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KRAFTSTOFFOPTIONEN AUS FESTER BIOMASSE<br />

Potenziale zur Effizienzsteigerung ergeben sich v. a. durch die Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors<br />

sowie – weitgehend unabhängig von der Antriebstechnik – durch Gewichtseinsparung<br />

<strong>und</strong> Verringerung der Fahrwiderstände (Aerodynamik <strong>und</strong> Reifen). Die Leistungspotenziale<br />

von Verbrennungsmotoren liegen in der Verbesserung des Verdichtungsverhältnisses<br />

im (Motor-)Kolbenraum <strong>und</strong> den damit einhergehenden höheren thermischen Wirkungsgraden<br />

sowie in der Art der Aufladung. Hierzu bedarf es der Entwicklung neuer<br />

Motoren- <strong>und</strong> Antriebskonzepte unter Kompensation der technischen Risiken (z. B. Dauerfestigkeit,<br />

Abgasemissionen). Hierbei wird mittelfristig eine Reduktion des Streckenkraftstoffverbrauchs<br />

von bis zu 26 % (gegenüber 2,36 MJ/kmFZ) bei Ottomotoren <strong>und</strong> bis zu 23 %<br />

(gegenüber 2,23 MJ/kmFZ) bei Dieselmotoren für möglich gehalten. Mittel- bis langfristig<br />

geht die Entwicklung hin zu kombinierten Diesel-Ottomotoren (sog. „Combined Combustion<br />

System“) unter Ausnutzung der jeweiligen spezifischen Vorteile hinsichtlich Kraftstoffverbrauch<br />

<strong>und</strong> Abgasemissionen. Dies erfordert jedoch Kraftstoffe mit entsprechend verfahrensangepassten<br />

Verdampfungs- <strong>und</strong> Zündeigenschaften. Die Reduzierung des Fahrzeuggewichts<br />

(z. B. durch Geometrie <strong>und</strong> Werkstoffe) ermöglicht beispielsweise den Einsatz eines<br />

kleineren <strong>und</strong> leichteren Motors bei gleich bleibender Leistung (sog. „Downsizing“), wobei<br />

bei gleichzeitigem Downsizing des Antriebs ein um etwa 10 % reduziertes Fahrzeuggewicht<br />

eine Kraftstoffersparnis von ca. 5 bis 15 % verspricht [102], [130], [160], [245], [247], [302].<br />

Die Markteinführung von Brennstoffzellen (insbesondere in Kombination mit Wasserstoff)<br />

als Bestandteil mobiler Antriebssysteme in nennenswertem Umfang wird hingegen nicht vor<br />

2030 erwartet [23], [102].<br />

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