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ANALYSE UND BEWERTUNG<br />

Abb. 5-30: Gegenüberstellung der Gesamtzielwerte für die Funktionsfähigkeit zu den Nutzenergiebereitstellungskosten<br />

für den Basisfall<br />

5.5.3 Technisch-ökologische <strong>Bewertung</strong><br />

Werden den energetischen Nettogesamtwirkungsgraden für die Biokraftstoffbereitstellung<br />

(Abb. 5-3) frei Tank der Verbrauch fossiler Energieträger (Abb. 5-17) gegenübergestellt,<br />

ergibt sich Folgendes (Abb. 5-31). Trotz hoher Nettogesamtwirkungsgrade sind die Bio-SNG-<br />

Konzepte (59 bis 64 %) sowie das Konzept EtOH-III (64 %) für den untersuchten Basisfall in<br />

Bezug auf den Energieaufwand mit 0,41 bis 0,55 GJFET/GJKS respektive 0,51 GJFET/GJKS nur<br />

eingeschränkt vorteilhaft gegenüber dem Konzept FT-II einzuordnen, welches bei einem<br />

Gesamtwirkungsgrad von 48 % maßgeblich infolge seiner energieautarken Anlagenversorgung<br />

mit elektrischer Prozessenergie einen geringeren Verbrauch an fossilen Energieträgern<br />

(0,29 GJFET/GJKS) beansprucht. Gelingt es – wie im Rahmen der Sensitivitätsanalyse<br />

untersucht wurde (Kapitel 5.4.2.5) – den Einsatz von Düngemitteln für die Referenzrohstoffproduktion<br />

zu minimieren <strong>und</strong> für die externe Versorgung der Biokraftstoffproduktionsanlagen<br />

mit elektrischer Prozessenergie einen Strommix bestehend aus 100 % erneuerbaren<br />

Energien zu realisieren, ließen sich die Umweltwirkungen deutlich reduzieren. Während dies<br />

hinsichtlich des Biomasseanbaus für alle Referenzkonzepte zutreffen würde, kommen die<br />

Reduktionseffekte aus dem erneuerbaren Strommix in unterschiedlicher Ausprägung zum<br />

Tragen abhängig davon, in welchem Umfang extern elektrische Prozessenergie zuführt wird<br />

(d. h. alle Konzepte mit Ausnahme der Konzepte EtOH-II, EtOH-III <strong>und</strong> FT-III). Demnach<br />

würden insbesondere die Bio-SNG-Konzepte als günstig eingeordnet werden können.<br />

Gleiches gilt in eingeschränktem Maße (da vergleichsweise niedrige Nettogesamtwirkungsgrade)<br />

für die Konzepte FT-I <strong>und</strong> FT-II. Für die Konzepte EtOH-II <strong>und</strong> EtOH-III haben lediglich<br />

positive Effekte auf Seiten der Biomasseproduktion Auswirkungen auf den Verbrauch<br />

fossiler Energieträger.<br />

122<br />

Nutzenergiebereitstellungskosten in<br />

EURct/kmFZ 60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0<br />

Gesamtzielwerte für Funktionsfähigkeit<br />

EtOH-I<br />

EtOH-II<br />

EtOH-III<br />

FT-I<br />

FT-II<br />

FT-III<br />

SNG-I<br />

SNG-II<br />

SNG-III

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