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REFERENZKONZEPTE<br />

Reaktor bewegen. Anschließend wird als eine Mischung aus Pyrolysekoks <strong>und</strong> -kondensat<br />

ein Pyrolyseslurry (Suspension) hergestellt (Kapitel 2.3.2.1). Während der Brennstoffbedarf<br />

für den Sanderhitzer aus anfallendem Pyrolysegas <strong>und</strong> geringen Mengen an Slurry<br />

gedeckt wird, dienen Holzhackschnitzel als Brennstoff für Kraftwerk <strong>und</strong> Dampferzeuger.<br />

Nach Transport des Holzslurries zur zentralen Anlage <strong>und</strong> Vorwärmung erfolgt die<br />

Vergasung der Suspension in einem Flugstromvergaser bei 80 bar <strong>und</strong> etwa 1 200 °C mit<br />

O2 als Vergasungsmittel. Das gebildete Produktgas ist praktisch teerfrei <strong>und</strong> enthält nur<br />

sehr wenig CH4. Aus Asche wird eine abtropfende Schlackeschicht gebildet, welche die<br />

Vergaserinnenwand vor Korrosion schützt. Anschließend erfolgt die Abkühlung des<br />

Produktgases unter Erzeugung von Prozessdampf. Die Aufbereitung zu Synthesegas<br />

erfolgt mehrstufig über Wasserwäscher <strong>und</strong> der ersten Stufe einer zweistufigen Rectisol-<br />

Wäsche (Tabelle 2-8), nach deren Durchlaufen eine Teilung des Gasstroms erfolgt.<br />

Während ein Teil direkt der Synthese zugeführt wird, durchläuft der andere Teil die<br />

Wasser-Gas-Shift-Reaktoren zur H2-Bereitstellung für die Gaskonditionierung mit anschließender<br />

CO2-Abtrennung in der zweiten Rectisol-Stufe. Die FT-Synthese findet in<br />

einem Suspensionsreaktor an Co-Katalysatoren statt, wobei frei werdende Wärme sowie<br />

nicht umgesetztes Synthesegas im Prozess energetisch in einer GuD-KWK-Anlage genutzt<br />

werden. Zur Erhöhung der Kraftstoffausbeute ist ein autothermer Reformer<br />

(Kapitel 2.3.2.1) für die Umsetzung von niederen Kohlenwasserstoffe (≤ C5) aus der<br />

Synthese kommend zu H2 <strong>und</strong> CO mit anschließender H2-Abtrennung mittels Druckwechseladsorption<br />

(DWA) vorgesehen. Die Aufbereitung der FT-Rohprodukte zu Kraftstoff<br />

erfolgt analog der genannten Konzepte.<br />

� Bilanzraum C. Die Kraftstoffdistribution erfolgt analog den vorherigen Konzepten.<br />

� Bilanzraum D. Zur Anwendung kommt der FT-Diesel in einem weiterentwickelten<br />

Dieselfahrzeug.<br />

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