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ANALYSE UND BEWERTUNG<br />

� Bio-SNG. Eine Einsparung an fossilen Energieträgern von ca. 26 % (bei (0,41 gegenüber<br />

0,55 GJFET/GJKS) kann für die untersuchten kurz- bis langfristigen Bio-SNG-Konzepte<br />

ausgewiesen werden. Effizienzsteigerungen hinsichtlich der SNG-Ausbeute bezogen auf<br />

den Referenzrohstoff (Kapitel 5.2.2.2) führen zu einer geringfügigen Reduzierung des<br />

Energieaufwandes für die Produktion des Referenzrohstoffs. Infolge aufwendigerer<br />

Logistik für dessen Bereitstellung (bei SNG-III wie bei allen langfristigen Konzepten<br />

Bereitstellung via Straße <strong>und</strong> Schiene) liegt der Energieaufwand für die Rohstoffbereitstellung<br />

etwas höher. Ebenso ist der Energieaufwand für die Biokraftstoffproduktion<br />

für SNG-II vergleichsweise höher; Ursache dafür sind maßgeblich die im Vergleich<br />

höheren Propanzugaben, die zur Erreichung der Erdgasqualität für die Einspeisung<br />

in das Gasnetz erforderlich sind. Da der Energieaufwand für die Bio-SNG-Bereitstellung<br />

im Vergleich zu Flüssigkraftstoffen an der Tankstelle deutlich höher ist (Ursache ist die<br />

erforderliche Komprimierung von 16 bar auf mind. 250 bar), haben diese einen signifikanten<br />

Einfluss auf den Gesamtaufwand an fossilen Energieträgern.<br />

Bezogen auf die Betrachtung der Nutzenergiebereitstellung <strong>und</strong> damit den gefahrenen Fahrzeugkilometer<br />

(Abb. 5-17) verschiebt sich die relative Vorteilhaftigkeit der einzelnen Referenzkonzepte<br />

untereinander infolge des mittel- bis langfristig jeweils abnehmenden streckenspezifischen<br />

Kraftstoffverbrauchs. Da dieser für Dieselfahrzeuge vergleichsweise günstig ist<br />

(1,83 bis 2,31 MJ/kmFZ für FT-Diesel gegenüber 2,00 bis 2,74 bzw. 2,75 MJ/kmFZ für Bio-<br />

SNG <strong>und</strong> EtOH), ist der Verbrauch an fossilen Energieträgern für FT-Konzepte im relativen<br />

Vergleich niedriger.<br />

Abb. 5-18: Verbrauch fossiler Energieträger bezogen auf die Nutzenergiebereitstellung<br />

5.4.2.2 Anthropogener Treibhausgaseffekt<br />

Ein entscheidender Indikator für den Klimaschutz sind die anthropogenen Treibhausgasemissionen<br />

(THG). Für die hier untersuchten Referenzkonzepte (Abb. 5-19, Tabelle A-28) liegen<br />

die entlang der Gesamtkette quantifizierten CO2-Äquivalente zwischen 17,2 <strong>und</strong> 50,0 kgCO2-<br />

Äq./GJKS. Die im Regelfall die Gesamtemissionen entscheidend beeinflussenden Schritte der<br />

Gesamtkette sind dabei die Produktion des Referenzrohstoffs (RRS) sowie dessen Konversion<br />

108<br />

Bioethanol FT-Diesel Bio-SNG<br />

SNG-III<br />

SNG-II<br />

SNG-I<br />

FT-III<br />

FT-II<br />

FT-I<br />

EtOH-III<br />

EtOH-II<br />

EtOH-I<br />

Produktion RRS<br />

Bereitstellung RRS<br />

0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50<br />

Verbrauch fossiler Energieträger in MJ FET /km FZ<br />

Konversion RRS zu KS<br />

Bereitstellung KS

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