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ANALYSE UND BEWERTUNG<br />

lagenleistung deutlich an, da sich die damit verb<strong>und</strong>ene größer werdende Bereitstellungsmenge<br />

trotz steigender flächenspezifischer Potenziale in einer entsprechend größeren Bereitstellungsfläche<br />

<strong>und</strong> damit auch in höheren Transportentfernungen niederschlägt. Auch hier<br />

bildet das FT-III-Konzept eine Ausnahme, da insbesondere durch den Transport des Slurries<br />

von den dezentralen Pyrolyseanlagen zur zentralen Biokraftstoffanlage die Energieaufwendungen<br />

vergleichsweise niedrig sind. Die spezifischen Energieaufwendungen für die Be- <strong>und</strong><br />

Entladung (Umschlag) bleiben für den jeweiligen Referenzpfad weitgehend konstant.<br />

Biokraftstoffproduktion<br />

Die energetischen Nettogesamtwirkungsgrade für die Biokraftstoffproduktion (Bilanzraum B)<br />

unter Berücksichtigung der Nettoenergieaufwendungen <strong>und</strong> anfallenden energetisch (Abkürzung<br />

en) nutzbaren bzw. elektrischen (el) <strong>und</strong> thermischen (th) Koppelprodukte (KP) bilden<br />

das Zielkriterium ZK124 (energetischer Gesamtwirkungsgrad netto, Kraftstoff <strong>und</strong> Koppelprodukte,<br />

Tabelle 3-3 bzw. Tabelle A-10) ab. In Abb. 5-2 (Tabelle A-17) sind diese den<br />

jeweiligen energiespezifischen Biomassekonversionsgraden (Zielkriterium ZK122) für die<br />

Bruttokonversion des Referenzrohstoffs (RRS) zum Biokraftstoff (KS) sowie dem maximalen<br />

theoretischen Wirkungsgrad ηmax,KS,B gegenübergestellt. Die jeweiligen Abweichungen zum<br />

arithmetischen Mittelwert können Abb. A-1 entnommen werden.<br />

Abb. 5-2: Energetischer Gesamtwirkungsgrad <strong>und</strong> Konversionsgrad für die Biokraftstoffproduktion<br />

Dabei lässt sich für die einzelnen Biokraftstoffe folgendes feststellen:<br />

� Bioethanol. Sowohl die energetischen Brutto- als auch die Nettogesamtwirkungsgrade<br />

sind für die mittel- bis langfristigen Bioethanolreferenzkonzepte (Abb. 4-1 bis Abb. 4-3)<br />

deutlich höher (für EtOH-I mit 27,5 % bzw. 27,1 %, EtOH-II 36,3 % bzw. 54,7 % bis<br />

EtOH-III 56,6 % bzw. 70,5 %), da die anfallende nicht in Ethanol fermentierbare Ligninfraktion<br />

des Referenzrohstoffs sowie die Schlempe aus der Fermentation für die Erzeugung<br />

von Koppelprodukten verwendet werden. Dies wird ebenso bei Gegenüberstellung<br />

des Nettokonversionsgrades (Referenzrohstoff zu Kraftstoff) zum maximalen theoretischen<br />

Wirkungsgrad (d. h. Gütegrad) deutlich; dieser steigt von 0,41 auf 0,86. Ursache<br />

82<br />

Bio-SNG<br />

(η_max,KS,B:<br />

90%)<br />

FT-Diesel<br />

(η_max,KS,B:<br />

49%)<br />

Bioethanol<br />

(η_max,KS,B:<br />

66%)<br />

SNG-III<br />

SNG-II<br />

SNG-I<br />

FT-III<br />

FT-II<br />

FT-I<br />

EtOH-III<br />

EtOH-II<br />

EtOH-I<br />

0 20 40 60 80<br />

Spezifischer Wirkungs- bzw. Konversionsgrad für Biokraftstoffproduktion in %<br />

Bruttokonversion RRS zu KS<br />

Nettokonversion RRS zu KS<br />

Nettoanteil KP_th<br />

Nettoanteil KP_el<br />

Nettoanteil KP_en

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