13.12.2012 Aufrufe

Analyse und Bewertung ausgewählter zukünftiger ...

Analyse und Bewertung ausgewählter zukünftiger ...

Analyse und Bewertung ausgewählter zukünftiger ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ANALYSE UND BEWERTUNG<br />

Als Personalkosten werden jährlich 50 000 EUR je Mitarbeiter (bezogen auf Vollzeitäquivalent)<br />

angenommen, wobei für die Biokraftstoffanlagen vereinfacht durchschnittlich 0,1 bis<br />

0,8 Mitarbeiter je MW installierter Anlagenkapazität (abnehmend mit zunehmender Kapazität<br />

infolge steigender Automatisierung) unterstellt werden; d. h. 10 bis 50 Mitarbeiter für Bioethanol,<br />

15 bis 480 Mitarbeiter für FT-Diesel <strong>und</strong> 10 bis 40 Mitarbeiter für Bio-SNG.<br />

Erlöse<br />

Erlöse für Koppelprodukte fallen bei den betrachteten Referenzkonzepten für Naphtha, Elektrizität<br />

<strong>und</strong> Wärme an (Kapitel 3.5). Für das bei der FT-Produktion anfallende Naphtha wird<br />

ein Erlös von 470 EUR/t unterstellt. Anfallender überschüssiger elektrischer Strom (d. h. nach<br />

Deckung des elektrischen Prozessenergiebedarfs der Anlage) wird zu 0,08 EUR/kWhel in das<br />

Stromnetz eingespeist. Anfallende Wärme wird zu 0,03 EUR/kWhth an Dritte abgegeben,<br />

ohne dass Aufbau <strong>und</strong> Betrieb eines Fernwärmesystems berücksichtigt werden [194], [261].<br />

5.3.1.2 Ermittlung der Nutzenergiebereitstellungskosten<br />

Für die je gefahrenen Kilometer anfallenden Kosten (d. h. Nutzenergiebereitstellungskosten)<br />

werden die Kosten für die Kraftstoffdistribution sowie die Fahrzeugkosten für die Kraftstoffnutzung<br />

gemäß der Gleichung (3-8) f. als entsprechender Aufschlag zu den Biokraftstoffgestehungskosten<br />

berechnet.<br />

Für die Distribution der Biokraftstoffe frei Anlage zum Endverbraucher werden in Anlehnung<br />

an die Datenbasis von [66] <strong>und</strong> [199] Distributionskosten von 1,0 EUR/GJKS für Bioethanol,<br />

0,8 EUR/GJKS für FT-Diesel <strong>und</strong> 0,8 EUR/GJKS für Bio-SNG unterstellt (Tabelle A-8).<br />

Für die Kalkulation der Nutzenergiebereitstellungskosten werden kilometerbezogene Fahrzeugkosten<br />

in Anlehnung an [207] zugr<strong>und</strong>e gelegt. Diese setzen sich zusammen aus Kapitalkosten<br />

(d. h. Investitionsaufwendungen für Diesel-, Otto- <strong>und</strong> Gasmotor-Pkw) sowie fixen<br />

<strong>und</strong> variablen Kosten (d. h. für Instandhaltung <strong>und</strong> Reparatur, Erbringung von sonstigen<br />

Dienstleistungen). Je nach Fahrzeugtyp liegen sie bei 0,32 bis 0,33 EUR/km für Dieselfahrzeuge<br />

sowie 0,39 bis 0,41 EUR/km für Otto- <strong>und</strong> Gasfahrzeuge (Tabelle A-9).<br />

5.3.1.3 Abschätzung der Kostenentwicklung<br />

Der in Kapitel 3.3.2.2 erläuterten Methodik folgend erfolgt für die Biokraftstoffgestehungskosten<br />

die Abschätzung der Kostenentwicklung unter Zuhilfenahme des Erfahrungskurvenansatzes<br />

sowie unter geänderten Randbedingungen mittels einer Sensitivitätsanalyse.<br />

Erfahrungskurven<br />

Für die Entwicklung der ökonomischen Kenngrößen (hier der Biokraftstoffgestehungskosten,<br />

die zunächst auf der Errichtung von Erstanlagen basieren) unter zukünftig zu erwartenden Erfahrungskurveneffekten<br />

(Kapitel 3.3.2.2) werden die folgenden Randannahmen zugr<strong>und</strong>e gelegt:<br />

� Die Untersuchung der Kosteneffekte, die sich aus dem Erfahrungskurvenansatz ergeben,<br />

erfolgt nur für die mittel- <strong>und</strong> langfristigen Referenzkonzepte.<br />

� Für die jeweiligen weiteren zu installierenden Biokraftstoffproduktionsanlagen sind entsprechend<br />

geeignete, mit der Erstanlage vergleichbare Standortbedingungen bezüglich<br />

92

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!