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3 METHODISCHE VORGEHENSWEISE<br />

METHODISCHE VORGEHENSWEISE<br />

In den vorangestellten Kapiteln wurden – ausgehend von einem derzeit unterschiedlichen<br />

Technikstand – mögliche technische Entwicklungsperspektiven für die Umsetzung der hier<br />

untersuchten Biokraftstoffoptionen aufgezeigt. Die Chancen neuer Technologien am Markt<br />

werden dabei auch nach Werten technischen Handelns (u. a. anhand Funktionsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit,<br />

Wohlstand, Sicherheit, Umweltqualität) beurteilt. Während die beiden erstgenannten<br />

Aspekte häufig in einer Instrumentalbeziehung zueinander stehen, können zwischen<br />

den letztgenannten häufig Konkurrenzbeziehungen bestehen (Abb. 3-1) [278]. Ziel ist es<br />

daher, für dieses Spannungsfeld aus Technik, Ökonomie <strong>und</strong> Ökologie nachfolgend einen methodischen<br />

Ansatz zu entwickeln, der es anhand geeigneter Kenngrößen erlaubt, die objektive<br />

<strong>und</strong> zugleich transparente <strong>Analyse</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewertung</strong> unterschiedlicher Biokraftstoffkonzepte<br />

vorzunehmen.<br />

Der derzeitige teils unterschiedliche Entwicklungsstand der einzelnen Technologien für die<br />

Biomassebereitstellung, Biokraftstoffproduktion, -distribution <strong>und</strong> -nutzung innerhalb des<br />

Biokraftstoffsystems steht jedoch dem übergeordneten Ziel eines objektiven Systemvergleichs<br />

entgegen. Daher werden in einem ersten Schritt aus in der Diskussion befindlichen Gesamtkonzeptansätzen<br />

für die untersuchten Biokraftstoffoptionen Referenzkonzepte für zukünftige<br />

Zeithorizonte (d. h. kurz-, mittel- <strong>und</strong> langfristig 12 ) abgeleitet <strong>und</strong> so auf jeweils einen vergleichbaren<br />

Entwicklungsstand verb<strong>und</strong>en mit einem ähnlichen technischen Niveau gestellt.<br />

Die Vorgehensweise hierzu wird in Kapitel 3.1 erläutert.<br />

Diese Referenzkonzepte bilden die Gr<strong>und</strong>lage für die technische, ökonomische <strong>und</strong> ökologische<br />

<strong>Analyse</strong> <strong>und</strong> <strong>Bewertung</strong>, deren jeweilige methodische Ansätze in Kapitel 3.2 ff. vorgestellt<br />

werden. Um der zwangsläufig bestehenden Unsicherheit hinsichtlich der verwendeten<br />

Daten – d. h. ausgehend von theoretischen Überlegungen mit vergleichsweise hohem Unsicherheitsgrad<br />

bis hin zu Erfahrungen aus der Praxis mit niedrigem Unsicherheitsgrad – Rechnung<br />

zu tragen, werden in den Einzelanalysen <strong>und</strong> <strong>Bewertung</strong> für Teilaspekte Sensitivitätsanalysen<br />

durchgeführt. Sie dienen auch der Einschätzung, welche Auswirkungen bei vom<br />

Basisfall (d. h. für die hier zugr<strong>und</strong>e zu legenden Daten <strong>und</strong> Annahmen) abweichenden Daten<br />

respektive Parametern auf das Ergebnis, die Robustheit der ermittelten Gesamtergebnisse <strong>und</strong><br />

damit die relative Vorteilhaftigkeit der untersuchten Referenzkonzepte untereinander haben.<br />

Nach Umsetzung dieser <strong>Bewertung</strong>smethoden lassen sich die jeweils erzielten Ergebnisse in<br />

einer zusammenfassenden Gegenüberstellung auswerten (Kapitel 3.5). Eine Übersicht zum<br />

gr<strong>und</strong>legenden methodischen Gesamtansatz zeigt Abb. 3-1.<br />

12 kurzfristig – realisierbar in bis zu 5 Jahren, mittelfristig – realisierbar in etwa 10 bis 15 Jahren, langfristig – realisierbar in etwa 20<br />

bis 25 Jahren<br />

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