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4.2.1 Kurzfristiges Konzept<br />

REFERENZKONZEPTE<br />

Das kurzfristige Referenzkonzept orientiert sich an dem im schwedischen Örnsköldsvik im<br />

Demonstrationsmaßstab vorgesehenen Konzept. Es ist hinsichtlich der Einzelbilanzräume wie<br />

folgt aufgebaut.<br />

� Bilanzraum A. Die Bereitstellung des Referenzrohstoffs (RRS) für ca. 45 MWBWL erfolgt<br />

ausgehend von einem lokalen Lager via Lkw.<br />

� Bilanzraum B. Das Anlagenkonzept basiert hinsichtlich der technischen Komponenten<br />

am SHF-Konzept (Kapitel 2.3.1.2, [226], [240], [297]), ist jedoch adaptiert auf den Referenzrohstoff.<br />

In der in Abb. 4-1 dargestellten Anlage werden die Holzhackschnitzel nochmals<br />

konditioniert, bevor sie, mit SO2 (Konzentration 1 Ma.%) bedampft <strong>und</strong> mit Niederdruckdampf<br />

vorgewärmt, dem ersten Hydrolysereaktor zum Aufschluss der Hemicellulose<br />

(195 °C, Hochdruckdampf bei 20 bar) zugeführt werden. Nach Hydrolysatkühlung<br />

durch zweistufige Entspannung auf 4 bzw. 1 bar erfolgt nach Wasserzugabe die enzymatische<br />

Hydrolyse (Batchreaktor) mit anschließender Dekantierung (Membranfilter) der<br />

nicht-fermentierbaren Ligninfraktion. Die Fermentation der C6-Zuckermaische aus den<br />

Hydrolysen erfolgt in Batchreaktoren; die für die alkoholische Gärung eingebrachte Hefe<br />

wird anschließend separiert <strong>und</strong> rezirkuliert. Die Aufbereitung des Bioethanols erfolgt<br />

über kommerzielle Technologien über Dampfrektifikation <strong>und</strong> Molekularsiebe (Kapitel<br />

2.3.1.1). Die prozessbedingt anfallenden biogenen Rückstände (z. B. Lignin, separierte<br />

Schlempe) werden thermisch aufkonzentriert <strong>und</strong> zur Prozessenergiebereitstellung einem<br />

Heizkraftwerk (Dampfturbinenbasis) zugeführt. Für die Gasreinigung (u. a. SO2 aus<br />

Hydrolyse, Abgase) kommen NaOH- sowie H2O-Wäscher zum Einsatz. Die konzeptspezifischen<br />

Stoff- <strong>und</strong> Energiedaten können Tabelle A-4 entnommen werden.<br />

� Bilanzraum C. Die Distribution des produzierten Ethanols erfolgt via Tankkraftwagen<br />

(Kapitel 2.4.1.1).<br />

� Bilanzraum D. Die Nutzung des Ethanols findet in sog. Flexible-Fuel-Fahrzeugen<br />

(Kapitel 2.5.1.1) statt.<br />

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