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Bioethanol FT-Diesel Bio-SNG<br />

SNG-III<br />

SNG-II<br />

SNG-I<br />

FT-III<br />

FT-II<br />

FT-I<br />

EtOH-III<br />

EtOH-II<br />

EtOH-I<br />

Abb. 5-9: Biokraftstoffgestehungskosten<br />

Im Einzelnen ergeben sich dabei folgende Zusammenhänge:<br />

ANALYSE UND BEWERTUNG<br />

-5 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70<br />

Biokraftstoffgestehungskosten in EUR/GJ KS<br />

Kapitalgeb. Kosten<br />

Verbrauchsgeb. Kosten - RRS<br />

Verbrauchsgeb. Kosten - weitere<br />

Betriebsgeb. <strong>und</strong> sonstige Kosten<br />

Erlöse Koppelprodukte<br />

Total<br />

� Bioethanol. Ausgehend von extrem hohen Kraftstoffgestehungskosten (60,0 EUR/GJKS)<br />

lassen sich für die untersuchten Referenzkonzepte die im Vergleich größten Reduktionspotenziale<br />

erzielen (um ca. 65 % auf 21,0 EUR/GJKS). Dabei schlagen für das Konzept<br />

EtOH-I neben den kapitalgeb<strong>und</strong>enen Kosten maßgeblich die weiteren verbrauchsgeb<strong>und</strong>enen<br />

Kosten (d. h. ohne Referenzrohstoff) zu Buche (hier insbesondere die Aufwendungen<br />

für die externe Versorgung mit Enzymen <strong>und</strong> die Teilversorgung mit Elektrizität).<br />

Infolge der steigenden rohstoffspezifischen Ethanolausbeute (Kapitel 5.2.2.1) sowie<br />

durch Skalierungseffekte bei größeren Anlagenkapazitäten der Konzepte EtOH-II <strong>und</strong><br />

EtOH-III können die kapitalgeb<strong>und</strong>enen Kosten sowie – trotz steigender Biomassebereitstellungskosten<br />

(Abb. 5-8) – auch die rohstoffbezogenen verbrauchsgeb<strong>und</strong>enen Kosten<br />

reduziert werden. Die weiteren verbrauchsgeb<strong>und</strong>enen Kosten sinken spezifisch aus<br />

Gründen der Eigenversorgung der Anlagen mit Prozessenergie sowie der anlageninternen<br />

vergleichsweise günstigeren Produktion von Enzymen <strong>und</strong> Hefe, da hierbei lediglich die<br />

Nährstofflösungen von Relevanz sind. Zudem kommen die Erlöse für die Koppelprodukte<br />

Elektrizität <strong>und</strong> Wärme zum Tragen. Da sich die betriebsgeb<strong>und</strong>enen Kosten<br />

neben den Personalkosten maßgeblich bezogen auf die Kapitalaufwendungen ergeben,<br />

verhalten sich selbige entsprechend korrelierend.<br />

� FT-Diesel. Ein ebenso vergleichsweise hohes Kostenniveau weisen die untersuchten FT-<br />

Konzepte auf (29,7 bis 49,7 EUR/GJKS), wobei neben den kapitalgeb<strong>und</strong>enen Kosten<br />

(d. h. damit auch den betriebsgeb<strong>und</strong>enen Kosten) insbesondere die rohstoffbezogenen<br />

verbrauchsgeb<strong>und</strong>enen Kosten erheblichen Einfluss auf die Gesamtgestehungskosten<br />

haben. Während die weiteren verbrauchsgeb<strong>und</strong>enen Kosten für die Konzepte FT-II <strong>und</strong><br />

FT-III infolge einer weitgehend autarken Prozessenergieversorgung signifikant reduziert<br />

werden können auf die Aufwendungen, die sich durch Katalysatoreinsatz <strong>und</strong> die erforderlichen<br />

Gaswäschemedien ergeben, nehmen die rohstoffbezogenen verbrauchsgeb<strong>und</strong>enen<br />

Kostenanteile infolge der ungünstigen FT-Dieselausbeute aus dem Referenzroh-<br />

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