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Analyse und Bewertung ausgewählter zukünftiger ...

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RRS<br />

38,9 t/h<br />

Luft<br />

Brennstoffbereitstellung<br />

<strong>und</strong> Hydrolyse<br />

Nebenanlagen<br />

H2OD<br />

Bandtrockner<br />

Siebung<br />

SO2<br />

Vorwärmung<br />

(95 °C)<br />

Dampfexplosion<br />

(195 °C,<br />

20 bar)<br />

Kühlsystem<br />

Thermoölkreislauf<br />

Enzyme<br />

Abb. 4-2: Mittelfristiges EtOH-Konzept – vereinfachtes Verfahrensschema Bilanzraum B<br />

4.2.3 Langfristiges Konzept<br />

(1 bar) Membranfilter<br />

Lignin<br />

H2O<br />

Hefe<br />

Enzymat<br />

Hydrolyse<br />

+ C6-<br />

Fermentation<br />

(35 °C)<br />

Fermentation<br />

NaOH<br />

SO2-<br />

Gaswäscher<br />

CO2<br />

Hefezentrifuge<br />

Wasserwäscher<br />

REFERENZKONZEPTE<br />

Eine Weiterentwicklung ist ebenso bei dem langfristigen Referenzkonzept für Bioethanol<br />

unterstellt. Im Einzelnen umfasst dies die folgenden Charakteristika.<br />

� Bilanzraum A. Für eine Leistungsgröße von ca. 465 MWBWL erfolgt die Bereitstellung der<br />

Holzhackschnitzel via Lkw <strong>und</strong> Bahn.<br />

� Bilanzraum B. Wie in Abb. 4-3 (Tabelle A-4) dargestellt, kann sich langfristig die<br />

simultane Verzuckerung <strong>und</strong> Cofermentation von C5/C6-Zuckern etablieren (sog. SSCF,<br />

Tabelle 2-5; u. a. [1], [8], [86], [110], [295], [301]),. Der Rohstoffaufschluss erfolgt<br />

mittels des AFEX-Verfahrens (bei 90 °C, 21 bar) (Tabelle 2-3), wobei selbiger zunächst<br />

mit NH3 gequollen <strong>und</strong> anschließend durch Öffnen eines Ventils unter Verdampfung<br />

eines Teils des NH3 in einen Flashbehälter explodiert wird. Das NH3 wird nahezu<br />

vollständig (< 95 Ma.%) recycelt <strong>und</strong> zum AFEX-Prozess zurückgeführt. Anschließend<br />

finden enzymatische Hydrolyse <strong>und</strong> Fermentation gleichzeitig statt; Enzym- <strong>und</strong> Hefeproduktion<br />

erfolgen innerhalb der Bioethanolanlage. Dabei wird bezogen auf den eingesetzten<br />

Rohstoff eine Ausbeute an fermentierbaren Zuckern von 95 % unterstellt. Die<br />

Aufbereitung des Bioethanols erfolgt auch hier weitgehend analog zu den vorangestellten<br />

Konzepten mit Ausnahme der Schlempevergärung in einer Biogasanlage zur Prozessenergiebereitstellung.<br />

� Bilanzraum C. Der Ethanoltransport erfolgt analog den vorangestellten Konzepten.<br />

Entgifter<br />

Hefeproduktion<br />

Hefe<br />

Enzym-<br />

Enzyme<br />

produktion<br />

Flüssigphase<br />

Dekanter<br />

Eindampfer<br />

Hauptstoffstrom Nebenstoffstrom Elektrizität Wärme<br />

Ethanolmaische<br />

(35 °C, 1 bar)<br />

Kraftstoffaufbereitung<br />

H2OD<br />

H2OD<br />

(1,5 bar)<br />

Destillation <br />

Rektifikation<br />

Festphase<br />

Lignin<br />

Schlempe<br />

Trockner<br />

KWK<br />

(DT) mit<br />

Dampferzeuger<br />

H2OD<br />

Dehydrierung<br />

/<br />

DWA<br />

H2OD<br />

Elektrizität<br />

5 500 kWel<br />

Bioethanol<br />

6,4 t/h<br />

Elektrizität<br />

16 172 kWel<br />

Fernwärme<br />

8 156 kWth<br />

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