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Analyse und Bewertung ausgewählter zukünftiger ...

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METHODISCHE VORGEHENSWEISE<br />

gesamten Prozesskette, die Einhaltung von technischen Standards (z. B. hinsichtlich<br />

Sicherheit, Emissionen) sowie die Effizienz [278], [286]. Abb. 3-1 folgend beeinflusst die<br />

Funktionalität ebenso nicht explizit technische Werte, wie die Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> (indirekt)<br />

die Umweltqualität.<br />

Methoden zur Technikbewertung unterscheiden sich z. B. hinsichtlich Komponenten, Typus,<br />

<strong>und</strong> Phasen (u. a. [24], [88], [92], [127], [139], [173], [229], [304], [306]). Eine Übersicht gebräuchlicher<br />

Multikriterienverfahren zeigt Tabelle 3-1. Deren Ansatz basiert im Wesentlichen<br />

(mit Ausnahme der Argumentenbilanz) auf einer Vereinheitlichung von Wertedimensionen<br />

respektive Eigenschaftsaussagen durch die Vergabe von Punkten (Maßzahlen) oder -intervallen<br />

auf einer numerischen Werteskala. Diese Maßzahlen unterscheiden sich je nach zugr<strong>und</strong>e<br />

gelegten Kriterien. Da diese im Regelfall nicht über die gleiche Wertigkeit verfügen,<br />

werden selbige gewichtet; Gewicht <strong>und</strong> Maßzahlen ergeben aggregiert als Produkt eine sog.<br />

Wertungszahl (u. a.[286]).<br />

Tabelle 3-1: Gebräuchliche <strong>Bewertung</strong>sansätze [24], [92], [286]<br />

<strong>Bewertung</strong>sansatz<br />

(erforderlicher Aufwand)<br />

Rangfolgeverfahren<br />

(sehr gering)<br />

Präferenzmatrix<br />

(gering)<br />

Argumentenbilanz<br />

(gering)<br />

Technisch-wirtschaftliche<br />

<strong>Bewertung</strong> bzw.<br />

Gebrauchswert-Kosten-<br />

<strong>Bewertung</strong><br />

(mittel bis hoch)<br />

Nutzwertanalyse<br />

(hoch)<br />

38<br />

Kurzbeschreibung der Wesensmerkmale<br />

- Ermittlung der Wertigkeit durch aufgr<strong>und</strong> von Pauschalurteilen gef<strong>und</strong>enen<br />

Wichtigkeiten der aufgestellten <strong>Bewertung</strong>skriterien<br />

- Gewichtungszustände bei Vergleich der Kriterien untereinander: wichtiger,<br />

gleichwichtig, weniger wichtig; je nach Kriterienanzahl Ableitung der<br />

Rangfolge nach Häufigkeit der Gewichtungszustände<br />

- Vergleichende Gegenüberstellung der Lösungsalternativen entsprechend ihrer<br />

Präferenzen bzgl. der aufgestellten <strong>Bewertung</strong>skriterien (ähnlich dem<br />

Rangfolgeverfahren)<br />

- Ermittlung der zur Berechnung der Wertigkeiten erforderlichen Wichtungsfaktoren<br />

über paarweisen Kriterienvergleich; Ausschluss von gleicher Priorität<br />

der Kriterien<br />

- verbal-argumentative Gegenüberstellung von Vor- <strong>und</strong> Nachteilen unterschiedlicher<br />

Alternativen<br />

- keine numerische Auswertung komplexer Fragestellungen möglich<br />

- Kopplung technischer (z. B. Wirkungsgrad) <strong>und</strong> wirtschaftlicher Kriterien (z. B.<br />

Gestehungskosten) in Form getrennter, ungewichteter oder gewichteter <strong>Bewertung</strong><br />

- Ideallösungsansatz als Maßstab für die maximalen technischen Maßzahlen<br />

sowie eine hohe wirtschaftliche Wertigkeit<br />

- Gewichtete Gegenüberstellung von Zielerfüllungsgraden der einzelnen Kriterien<br />

zu einem Gesamtindex (Gesamtziel bzw. Nutzwert) über Teilziele<br />

- Hierarchische Gliederung der <strong>Bewertung</strong>skriterien <strong>und</strong> der Teilziele auf das Gesamtziel<br />

unter Festlegung deren Wichtigkeit durch Gewichtungsfaktoren; Auswahl<br />

der Alternative, deren Gesamtindex den minimalen oder maximalen Wert<br />

aufweist

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