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ANALYSE UND BEWERTUNG<br />

Dieselfahrzeuge <strong>und</strong> damit FT-Konzepte signifikante Vorteile infolge günstiger streckenspezifischer<br />

Kraftstoffverbräuche bzw. Antriebswirkungsgrade (29 bis 32 % gegenüber<br />

26 bis 30 %).<br />

� Hinsichtlich des betrachteten Gütegrades (d. h. dem Verhältnis aus referenzkonzeptspezifischem<br />

Wirkungsgrad zu einem theoretischen Maximalwirkungsgrad, der aus physikalisch-technischen<br />

Gründen nicht überschritten werden kann) ergeben sich weitgehend<br />

ausgeschöpfte Weiterentwicklungspotenziale für die Bereitstellung des Referenzrohstoffs<br />

<strong>und</strong> die Kraftstoffdistribution sowie im eingeschränkten Maße für die bereits über die<br />

einzelnen Zeithorizonte aufgezeigten Referenzkonzepte für die Biokraftstoffproduktion.<br />

Signifikantes Potenzial für weitere theoretische Wirkungsgradsteigerungen lassen sich<br />

hingegen für die Kraftstoffnutzung im Fahrzeug ableiten.<br />

� Damit ist ausgehend von den aufgezeigten Ergebnissen für die untersuchten Biokraftstoffoptionen<br />

über die betrachteten Zeithorizonte hinweg die Bio-SNG-Konzepte im Hinblick<br />

auf erzielbare Gesamtwirkungsgrade entlang der gesamten Kette zu favorisieren.<br />

Mittelfristig ist das Konzept für FT-Diesel in Bezug auf die erzielbaren Wirkungsgrade<br />

interessant, langfristig das realisierbare Bioethanolkonzept.<br />

5.3 Ökonomie<br />

Entscheidend für eine erfolgreiche Marktimplementierung von Biokraftstoffen sind die damit<br />

verb<strong>und</strong>enen Kosten entlang der Bereitstellungskette. Dazu wird nachfolgend die Anwendung<br />

der in Kapitel 3.3.2 beschriebenen Methodik für die einzelnen Referenzkonzepte erläutert <strong>und</strong><br />

die daraus resultierenden Ergebnisse dargestellt <strong>und</strong> diskutiert.<br />

5.3.1 Anwendung der Methodik<br />

Der in Abb. 3-4 dargestellten Vorgehensweise für die Ermittlung der ökonomischen Kenngrößen<br />

Biokraftstoffgestehungskosten sowie der Nutzenergiebereitstellungskosten folgend,<br />

wird nachfolgend die Anwendung auf die hier betrachteten Biokraftstoffe erläutert.<br />

Basis für die vergleichende Gegenüberstellung der Referenzkonzepte aller betrachteten Zeithorizonte<br />

ist die in Kapitel 5.1 dargestellte Datengr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong> die nachfolgend erörterten<br />

Randbedingungen für das Basisjahr 2008 (im Weiteren als Basisfall bezeichnet). Dabei wird<br />

eine kalkulatorische Betrachtungsdauer von 15 Jahren zugr<strong>und</strong>e gelegt, die gleichzeitig Abschreibungsdauer<br />

ist. Für die kapital-, verbrauchs-, betriebsgeb<strong>und</strong>enen <strong>und</strong> sonstigen Zahlungen<br />

wird eine durchschnittliche jährliche Inflationsrate von 2 % angesetzt. Spezifische<br />

Steuern (z. B. im Hinblick auf Abschreibungsraten, Kfz-Steuer) finden keine Berücksichtigung.<br />

Das Gleiche gilt für sonstige Subventionen (z. B. Investitionszulagen, zinsgünstige Darlehen)<br />

<strong>und</strong> den Aufwand für die Anlageninbetriebnahme.<br />

5.3.1.1 Ermittlung der Biokraftstoffgestehungskosten<br />

Für die Berechnung der Biokraftstoffgestehungskosten nach Gleichung (3-5) werden in einem<br />

ersten Schritt die konzeptspezifischen Bereitstellungskosten für den Referenzrohstoff frei<br />

Biokraftstoffproduktionsanlage (Bilanzraum A) ermittelt (Gleichung (3-4)). Die Datenbasis<br />

für die Berechnung der Bereitstellungskosten stammt aus [87] <strong>und</strong> [196]; sie wird auf das<br />

Basisjahr 2008 angepasst (Tabelle A-3). Als Kosten für die Verfügbarmachung von Weide-<br />

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