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Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de

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<strong>Die</strong> Projektkoordination hat die JENA-GEOS ® inne. Neben <strong>de</strong>r hier angeführten Fachkompetenz<br />

<strong>de</strong>r Verbundpartner war <strong>de</strong>ren räumliche Nähe auch ein wesentliches Kriterium <strong>de</strong>r Auswahl, da<br />

das Projekt <strong>von</strong> einem ständigen Fachdialog <strong>de</strong>r beteiligten Disziplinen lebt.<br />

Abb. 3: Eine <strong>de</strong>r zahlreichen Projektdiskussionen im Projektverbund <strong>optirisk</strong><br />

1.3. Stand <strong>de</strong>r Wissenschaft und Praxis (national/international)<br />

und Defizite<br />

JENA-GEOS ® arbeitet seit Anfang <strong>de</strong>r 1990er Jahre intensiv auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Altlastenbewältigung<br />

und <strong>de</strong>s Flächenrecycling. Dabei wur<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>ne Schwachstellen erkannt, die sich<br />

nachteilig auf die Umsetzung eines effektiven Flächenmanagements auswirken. Dazu gehören die<br />

nachstehend beschriebenen:<br />

Eine <strong>de</strong>r wesentlichen Ursachen für das Brachbleiben ehemalig gewerblich o<strong>de</strong>r militärisch genutzter<br />

Flächen sind für die beteiligten Akteure die Unwägbarkeiten in Form unbekannter o<strong>de</strong>r unkalkulierbarer<br />

Kosten, die sich aus <strong>de</strong>m Inanspruchnahmerisiko (behördliche Verfügungen auf <strong>de</strong>r<br />

Grundlage <strong>von</strong> Gesetzen) und <strong>de</strong>m Investitionsrisiko (investitionsbedingter Umgang mit belasteten<br />

Bö<strong>de</strong>n, Bausubstanz und Grundwasser) - und <strong>de</strong>r interaktiven Überlagerung dieser bei<strong>de</strong>n Risiken<br />

- ergeben. In <strong>de</strong>r Praxis <strong>de</strong>r Wertermittlung <strong>von</strong> Grundstücken wird die Komponente ‚Teilwert Altlasten’<br />

als Kosten- und Wertfaktor aus Mangel an Sach- und Fachkenntnis in <strong>de</strong>r Regel ausgeklammert,<br />

obwohl dieser bei solchen Flächen häufig <strong>von</strong> entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>m Einfluss ist. Daraus resultieren<br />

Unsicherheiten <strong>de</strong>r Akteure (Käufer, Investoren, Verkäufer, Kreditgeber, Planer), Irritationen<br />

zwischen <strong>de</strong>n Akteuren untereinan<strong>de</strong>r sowie Konflikte zwischen ihnen und <strong>de</strong>n Behör<strong>de</strong>n.<br />

Eine weitere Schwachstelle offenbart sich darin, dass im Konfliktfeld zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Strategien:<br />

- ‚totale Altlastensanierung’ mit universeller Nutzungsmöglichkeit o<strong>de</strong>r<br />

- angepasste Nachnutzung unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r die Planungsressourcen einengen<strong>de</strong>n<br />

Wirkung <strong>de</strong>r Altlastensituation<br />

nicht immer die adäquaten Entscheidungen getroffen wer<strong>de</strong>n.<br />

Ursache für die bei<strong>de</strong>n genannten Schwachstellen ist nach Erkenntnis <strong>von</strong> JENA-GEOS ® das bisher<br />

weit verbreitete Unvermögen <strong>de</strong>r Entscheidungsträger und -gremien, integrale Lösungsansätze<br />

zu entwickeln. Der übliche Einsatz <strong>von</strong> Spezialisten sowie die strikte Wahrung <strong>von</strong> Zuständigkeitsgrenzen<br />

begünstigen sektorale Lösungsansätze, wie beispielsweise:<br />

12 | REFINA: | Projektbericht

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