Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de
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tiven Ranking aus <strong>städtebauliche</strong>r Sicht unterworfen. So entstehen städtebaulich optimale Planungskonzepte,<br />
die mo<strong>de</strong>rnsten <strong>städtebauliche</strong>n Aspekten gerecht wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren Umsetzungen<br />
jedoch an <strong>de</strong>n hohen Aufwendungen für die Altlastensanierung scheitern können.<br />
Gegenüber <strong>de</strong>r Bearbeitung <strong>de</strong>r 4 Mo<strong>de</strong>llstandorte aus <strong>de</strong>n ersten bei<strong>de</strong>n Projektphasen ist in <strong>de</strong>r<br />
Umsetzungsphase die vorhan<strong>de</strong>ne Altlastensituation bereits bekannt. Zusätzlich wird eine energetische<br />
Betrachtung im Hinblick auf die ‚energetische Produktion, Umwandlung und Verteilung’<br />
angestellt, die sich planerisch in mehreren <strong>städtebauliche</strong>n I<strong>de</strong>en wi<strong>de</strong>rspiegeln soll.<br />
Natur und Umwelt<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage einer im Rahmen <strong>de</strong>s Projektes zu entwickeln<strong>de</strong>n Metho<strong>de</strong> wird für die Mo<strong>de</strong>llstandorte<br />
die Kostenprognose <strong>de</strong>r behebungspflichtigen Lasten (auch Inanspruchnahme- o<strong>de</strong>r<br />
Haftungsrisiko genannt), <strong>de</strong>s Investitionsrisikos und <strong>de</strong>r Freilegungskosten durchgeführt.<br />
Inhalt <strong>de</strong>r Entwicklung ist die Schaffung/Weiterentwicklung eines risikobasieren<strong>de</strong>n Prüfsystems<br />
auf bo<strong>de</strong>nschutzrechtlich genormten Beurteilungsmaßstäben, welches für alle Standorte mit<br />
Schutzgutgefährdungen (Inanspruchnahmerisiko) kompatibel ist. Schutzgüter sind dabei nur die<br />
konkreten standortrelevanten Bo<strong>de</strong>nfunktionen nach § 2 Abs. 2 <strong>de</strong>s BBodSchG und ggf. betroffene<br />
Oberflächen- und Grundwasserkörper. Im Ergebnis <strong>de</strong>r Bewertung kann je<strong>de</strong>s standortrelevante<br />
Schutzgut zu einer Risikoklasse zugeordnet wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren Position anzeigt, wie das Umweltrisiko<br />
für je<strong>de</strong>s Schutzgut einzustufen ist. <strong>Die</strong> Verhältnismäßigkeit <strong>von</strong> Maßnahmen könnte somit unmittelbar<br />
aus <strong>de</strong>r Einstufung <strong>de</strong>s konkreten Gefährdungsverhaltens in einer solchen Matrix abgeleitet<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Ergebnis entstehen für die Mo<strong>de</strong>llstandorte ‚Risikoprognosemo<strong>de</strong>lle’, d.h. 3-dimensionale Aussagen<br />
über ökologische Sachverhalte, <strong>de</strong>ren Beseitigung<br />
a) Inhalt einer behördlichen Anordnung auf umweltrechtlicher Gesetzgrundlage sein können<br />
(Inanspruchnahmerisiko) bzw.<br />
b) abfallrechtlich bedingte finanzielle Auswirkungen auf ein Investprojekt bei Eingriffen in<br />
die entsprechen<strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>npartien haben wird.<br />
Nach I<strong>de</strong>ntifizierung <strong>de</strong>r ökologischen Sachverhalte und <strong>de</strong>r Ableitung verhältnismäßiger Sanierungsziele<br />
können die Maßnahmen zur Erreichung eines tolerablen Sollzustan<strong>de</strong>s monetarisiert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Energetische Nutzung<br />
<strong>Die</strong> Validierungsstandorte wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Phase <strong>de</strong>r Vorhabensfortschreibung zusätzlich hinsichtlich<br />
ihrer prinzipiellen Eignung für energetische Produktion, Umwandlung und Verteilung untersucht.<br />
Durch die konkrete Aussicht <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rnutzbarmachung sollen die Brachflächen damit gezielt<br />
aufgewertet wer<strong>de</strong>n.<br />
Es ist vorgesehen, verschie<strong>de</strong>nste Optionen zur Nutzung erneuerbarer Energien und Anfallenergie<br />
unter Einbeziehung <strong>de</strong>s <strong>städtebauliche</strong>n Umfel<strong>de</strong>s zu untersuchen. Dabei wer<strong>de</strong>n alle Elemente<br />
<strong>de</strong>r Energiewirtschaft <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Erzeugung über die Umwandlung und <strong>de</strong>n Transport bis hin zur<br />
anthropogenen Nutzung in die Untersuchung einbezogen. Eine integrierte Betrachtung <strong>de</strong>r Energieeffizienz<br />
hat zum Ziel, nachhaltige Energieanwendungen in die <strong>städtebauliche</strong>n Entwicklungskonzepte<br />
zu integrieren, die Synergieeffekte in Form <strong>von</strong> wirtschaftlichen Impulsen im Sinne einer<br />
nachhaltigen Stadtentwicklung generieren.<br />
Konfliktanalyse<br />
In dieser interdisziplinären Konfliktanalyse wer<strong>de</strong>n die Standortentwicklungshemmnisse <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llstandorte<br />
auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r herausgearbeiteten <strong>städtebauliche</strong>n Vorzugsvarianten und <strong>de</strong>n<br />
ökologisch bedingten Sachverhalten näher betrachtet und analysiert. <strong>Die</strong> Konfliktanalyse wird in<br />
<strong>de</strong>n drei sich gegenseitig beeinflussen<strong>de</strong>n Ebenen durchgeführt:<br />
REFINA: | Projektbericht | 17