Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de
Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de
Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
3.4.2. Städtebauliche Entwicklungskonzeption<br />
Im Projektteil ‚Funktion und Gestalt’ (Stadtplanung) wur<strong>de</strong>n aus einer Vielzahl <strong>städtebauliche</strong>r<br />
Stegreifentwürfe für <strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>llstandort in einer Art Wettbewerbsverfahren vier <strong>städtebauliche</strong><br />
Entwicklungskonzeptionen ausgewählt. Es han<strong>de</strong>lt sich um:<br />
Konzeptvariante 1 ‚Wertstoffhof’ Kommunalservice Jena (KSJ)<br />
Konzeptvariante 2 ‚Gewerbe’ (Autohaus, ‚Imaginata’ , teilweise Wertstoffhof)<br />
Konzeptvariante 3 ‚Institut/Forschungseinrichtung’<br />
Konzeptvariante 4 ‚Basketballstadion/Sportarena’<br />
Vorzugsvariante ‚Institut/Forschungseinrichtung’<br />
Mittels <strong>de</strong>r <strong>städtebauliche</strong>n Bewertungsmatrix (2.2.1) wur<strong>de</strong> als <strong>städtebauliche</strong> Vorzugsvariante die<br />
Konzeptvariante 2 ‚Gewerbe’ aus nachfolgen<strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong>n ermittelt. Dennoch wur<strong>de</strong> zur <strong>Optimierung</strong><br />
die Konzeptvariante 3 ausgewählt (Erläuterungen Kapitel 3.4.6).<br />
Stadtbild und<br />
Landschaft:<br />
96 | REFINA: | Projektbericht<br />
· angepasste Kubatur, Stadtsilhouette unbeeinflusst<br />
· durchschnittliche Gestaltung und Nutzung <strong>de</strong>r Freiräume<br />
Bau- und Raumstruktur: · zulässige Gewerbenutzung, durchschnittliche Ausnutzung <strong>de</strong>s zulässigen<br />
Maßes <strong>de</strong>r Bebauung<br />
· durchschnittlicher Versiegelungsanteil, offene Bauweise<br />
Konfliktpotenzial:<br />
Potenzial Aufwertung/Stabilisierung:<br />
· geringe Emissionen durch gewerbliche Nutzung<br />
· das Nachbarschaftsrecht ist wenig betroffen<br />
· Nutzung gebietskonform und nachhaltig, Imagegewinn<br />
· positive Wirkung auf Baukultur<br />
<strong>Die</strong> Ansiedlung einer Forschungseinrichtung in Nachbarschaft zur ‚Imaginata’ entspricht <strong>de</strong>n Zielen<br />
<strong>de</strong>r Stadt Jena (‚Stadt <strong>de</strong>r Wissenschaft und Hochtechnologie’) und ermöglicht eine Gesamtgestaltung<br />
<strong>de</strong>s Grundstückes. <strong>Die</strong>s trägt zur Aufwertung <strong>de</strong>s <strong>städtebauliche</strong>n Raumes bei (Abb. 41).<br />
Verkehrserschließung<br />
Das Plangrundstück wird über die Löbstedter Straße erschlossen. Parkstellplätze entstehen im<br />
rückwärtigen Bereich, zwischen Gebäu<strong>de</strong> und Gleisanlagen. Im östlichen Bereich <strong>de</strong>s Grundstücks<br />
soll eine Platzsituation (Campus) die beson<strong>de</strong>re Funktionalität <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s unterstützen. Der<br />
Fußgängertunnel (DB-Strecke) könnte in die Grundstückserschließung einbezogen wer<strong>de</strong>n.<br />
Hochbauliche Nutzung<br />
Auf <strong>de</strong>m Grundstück soll eine Büro- und Forschungseinrichtung mit maximal 4 Geschossen entstehen.<br />
Der Gebäu<strong>de</strong>komplex ist voll unterkellert. Form und Gestaltung <strong>de</strong>s Baukörpers entsprechen<br />
<strong>de</strong>n heutigen gestalterischen und funktionellen Aspekten eines mo<strong>de</strong>rnen Bürokomplexes.<br />
Das Gebäu<strong>de</strong> nimmt die Bauflucht <strong>de</strong>r Löbstedter Straße auf und umschließt mit <strong>de</strong>m gewinkelten<br />
Seitenflügel eine dreieckige Platzfläche. Auf dieser ‚Campusfläche’ könnte in Pavillonform ein kleines<br />
Café o.ä. als Treff- und Kommunikationspunkt entstehen.<br />
Freiflächen<br />
Der Versiegelungsgrad <strong>de</strong>r Flächen orientiert sich an <strong>de</strong>r BauNVO (§ 17 Abs. 1 - GRZ 0,8 Gewerbegebiete).<br />
Neben befahrbaren Flächen entstehen Stellplätze, teilweise versiegelte sowie landschaftsplanerisch<br />
anspruchsvoll gestaltete Freiflächen. Deren Befestigungen sollten wasseraufnahmefähig<br />
hergestellt wer<strong>de</strong>n. Nicht versiegelte Freiflächen sind als Grünflächen herzustellen und<br />
mit Bäumen zu bepflanzen (z.B. als Grundbestandteil Biotopvernetzung Gleisanlage).