Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de
Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de
Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Nachfolgen<strong>de</strong> Tabelle gibt einen Überblick über die im BAND 7 <strong>de</strong>tailliert für diese Variante ermittelten<br />
Kosten:<br />
1. Kosten für die Beseitigung <strong>de</strong>s Inanspruchnahmerisikos ca. 17 T€<br />
2. Kosten für die Beseitigung <strong>de</strong>s Investitionsrisikos ca. 1.055 T€<br />
3. Freilegungskosten für die Nachnutzung ‚Stadtgarten mit temporärem<br />
Messegelän<strong>de</strong>’<br />
∑ Gesamtkosten aller Maßnahmen<br />
(… unter <strong>de</strong>r Voraussetzung, sie laufen als 2 <strong>von</strong>einan<strong>de</strong>r unabhängige<br />
Baumaßnahmen nacheinan<strong>de</strong>r ab. Wür<strong>de</strong>n die bei<strong>de</strong>n Maßnahmen ‚in<br />
einem Zuge’ erfolgen, ergäbe sich aufgrund <strong>de</strong>r nur einmaligen Baustelleneinrichtung,<br />
aufgrund <strong>de</strong>r für die 2. Maßnahme bereits teilweise vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Baugruben und aufgrund weiterer Synergieeffekte ein<br />
Einspareffekt <strong>von</strong> ca. 17 T€.)<br />
ca. 1.551 T€<br />
ca. 2.623 T€<br />
Fazit: Im konkreten Fallbeispiel sind kostenwirksame Einsparpotenziale bei<br />
kombinierter, zeitgleicher Beseitigung <strong>von</strong> Inanspruchnahme- und Investitionsrisiken<br />
<strong>von</strong> ca. 17 T€ erreichbar.<br />
Der überwiegen<strong>de</strong> Anteil <strong>de</strong>r Maßnahmenaufwendungen wird durch die<br />
Grundstücksfreilegung in Höhe <strong>von</strong> 1.551 T€ verursacht.<br />
Energetische Betrachtung<br />
<strong>Die</strong> Nutzungscharakteristik dieser Konzeptvariante sieht als energetische Beson<strong>de</strong>rheit einen<br />
Langzeitwärmespeicher mit einem großen Speichervolumen vor. <strong>Die</strong>ser soll an das vorhan<strong>de</strong>ne<br />
BHKW ‚Wolkenrasen’ angeschlossen wer<strong>de</strong>n und dient primär <strong>de</strong>r Abpufferung <strong>von</strong> Lastspitzen.<br />
Das BHKW kann durch die Wärmespeicherung einen verlängerten Zeitraum im Grundlastbereich<br />
betrieben wer<strong>de</strong>n. Auf <strong>de</strong>r Erzeugerseite erfolgt durch Laufzeitverkürzung <strong>de</strong>s Spitzenlastheizkessels<br />
eine Verringerung <strong>de</strong>s CO2 Ausstoßes. Der BHKW-Anlagenbetrieb erfolgt homogener und<br />
effizienter. <strong>Die</strong> Lebensdauer <strong>de</strong>r Anlage wird verlängert.<br />
Der Wärmespeicher kann im Bereich <strong>de</strong>s erfor<strong>de</strong>rlichen Altlasten-Bo<strong>de</strong>naushubs eingelassen wer<strong>de</strong>n.<br />
Als Speichermedium ist Wasser o<strong>de</strong>r ein Kies/ Wassergemisch möglich. Unabdingbar ist eine<br />
optimale Anschlussleitungs- und Speicherdämmung wobei Speicherdämmstärken bis zu 60,0 cm<br />
o<strong>de</strong>r Vakuumdämmplatten vorzusehen sind. <strong>Die</strong> Wirtschaftlichkeit <strong>de</strong>s Langzeitwärmespeichers<br />
hängt in hohem Maße <strong>von</strong> folgen<strong>de</strong>n Randbedingungen ab:<br />
- Verlängerung <strong>de</strong>r Lebensdauer <strong>de</strong>s BHKW, Reduzierung <strong>de</strong>r Spitzenlast-Heizkessellaufzeit,<br />
- Leitungs- und Speicherverluste,<br />
- Speicherbaukosten,<br />
- Erhalt <strong>von</strong> För<strong>de</strong>rmitteln für <strong>de</strong>n Speicherbau,<br />
- Einsparungen bei <strong>de</strong>n Erdarbeiten durch Synergieeffekte bei Altlastenbo<strong>de</strong>naushub.<br />
<strong>Die</strong> Neubebauung sollte mit hohen Energieeffizienzstandards ausgeführt wer<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> Dachflächen<br />
<strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong> eignen sich für eine solare Nutzung mittels Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung,<br />
da in dieser Variante ein geringer Wärmebedarf vorliegt und <strong>de</strong>r Abstand <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong> zum Langzeitwärmespeicher<br />
für solarthermische Nutzung zu groß ist.<br />
REFINA: | Projektbericht | 151