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Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de

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Fazit: Aus baurechtlicher und baunutzungsrechtlicher Sicht besteht nach aktuell<br />

gültiger Bauleitplanung kein Baurecht.<br />

Eine bauliche Nach- o<strong>de</strong>r Umnutzung wäre mit einer Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Flächennutzungsplanes<br />

und <strong>de</strong>m Aufstellen eines Bebauungsplanes verbun<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Die</strong> geplante Nutzung: Ausgleichsfläche stellt kein Hemmnis dar.<br />

Konfliktsituation aufgrund <strong>de</strong>s Haftungsrisikos<br />

<strong>Die</strong> Frage <strong>de</strong>s Inanspruchnahme- o<strong>de</strong>r auch Haftungsrisikos aufgrund ökologischer Sachverhalte<br />

wur<strong>de</strong> im Rahmen dieser Arbeit intensiv diskutiert. <strong>Die</strong> ermittelten geringen Haftungsrisiken (Tanks<br />

und umgeben<strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n) wur<strong>de</strong>n bereits 1995 beseitigt.<br />

Mit <strong>de</strong>r hier angewandten Methodik wur<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Standort erstmals eine exakte Analyse hinsichtlich<br />

<strong>de</strong>s Haftungsrisikos vorgenommen, mit <strong>de</strong>m Ergebnis, das ein solches nicht besteht. <strong>Die</strong>ser<br />

Schritt schafft die erfor<strong>de</strong>rliche Klarheit über die monetären Risiken für eine Nachnutzung bzw.<br />

Renaturierung insofern, dass keine behördlichen Anordnungen zur Sanierung auf Grundlage bo<strong>de</strong>nschutzrechtlicher<br />

Normen zu erwarten sind.<br />

Fazit: Aufgrund <strong>de</strong>s Fehlens umweltrechtlicher Haftungstatbestän<strong>de</strong> besteht<br />

für die Standortentwicklung auch keine Konfliktsituation, die auf ein<br />

Inanspruchnahmerisiko zurückzuführen wäre.<br />

Finanzielle Aspekte<br />

(Städtebau, För<strong>de</strong>rinstrumente, Sanierungskosten Gefahrenabwehr, altstandorttypische<br />

Mehraufwendungen)<br />

Konfliktsituation aufgrund <strong>de</strong>r Kosten bzw. <strong>de</strong>r Finanzierung <strong>de</strong>r Standortentwicklung<br />

Ein Verkehrswertgutachten existiert zum Standort nicht. Nachstehen<strong>de</strong> Tabelle gibt Übersicht über<br />

recherchierte Bo<strong>de</strong>nricht- und resultieren<strong>de</strong> Grundstückswerte. Angewen<strong>de</strong>t auf das Grundstück<br />

könnte nach erfolgter Sanierung ein Preis <strong>von</strong> 82 T€ erzielt wer<strong>de</strong>n.<br />

Grundstückswert für ‚unsanierten Standort’: 0,01 €/m²<br />

(gem. Gutachterausschuss)<br />

Grundstücks-/Bo<strong>de</strong>nrichtwert sanierter Standort (gemessen an benachbarten<br />

Grundstücken, gem. Gutachterausschuss): 0,25 €/m²<br />

ca. 3 T€<br />

ca. 85 T€<br />

Differenz ca. 82 T€<br />

Inanspruchnahmerisiko entfällt<br />

Es besteht kein Standort-Min<strong>de</strong>rwert aufgrund eines Inanspruchnahmerisikos (s.o.). Jedoch bestehen<br />

Investitionsrisiken aufgrund weiterer ökologischer Sachverhalte, betreffend<br />

1. abfallrechtliche Aufwendungen für die Hoch- und Tiefbausubstanz (Hauptkostenanteil,<br />

ohne <strong>de</strong>n Abriss selbst),<br />

2. Kontaminationen <strong>von</strong> Bö<strong>de</strong>n, Ablagerungen/Auffüllungen ≥ Z 1.2, die nicht Gegenstand<br />

<strong>von</strong> behördlich anzuordnen<strong>de</strong>n Gefahrenabwehrmaßnahmen sind<br />

3. <strong>de</strong>n Rückbau und die Entsorgung <strong>von</strong> über- und unterirdischen Anlagen sowie<br />

4. durchzuführen<strong>de</strong> Abfallberäumungen.<br />

<strong>Die</strong> Beseitigung all dieser Risiken (theoretisches maximales Investitionsrisiko) wür<strong>de</strong> einen Kostenaufwand<br />

<strong>von</strong> ca. 240 T€ erfor<strong>de</strong>rn.<br />

<strong>Die</strong> Beseitigung dieser Risiken ist jedoch umweltrechtlich bei Beibehaltung <strong>de</strong>s Status quo nicht<br />

erfor<strong>de</strong>rlich. Kosten fallen nur dann an, wenn im Rahmen <strong>de</strong>r Standortentwicklung die oben aufge-<br />

REFINA: | Projektbericht | 81

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