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Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de

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3 Grund- und Oberflächenwässer<br />

(Investitionsrisiken durch anthropogene Beeinträchtigungen)<br />

3.1 Bestehen Investitionsrisiken aufgrund <strong>von</strong> Kontaminationen <strong>de</strong>s Grundwassers?<br />

3.2 Bestehen Investitionsrisiken aufgrund <strong>von</strong> Kontaminationen <strong>von</strong> Oberflächenwässern?<br />

4 Kampfmittel 3<br />

4.1 Bestehen Investitionsrisiken aufgrund eines Kampfmittelverdachtes?<br />

Son<strong>de</strong>rfall theoretisches maximales Investitionsrisiko<br />

Eine reale Ermittlung <strong>de</strong>s Investitionsrisikos ist nur unter Zugrun<strong>de</strong>legung eines realen Investitionsprojektes<br />

möglich (s.o.). Da hinsichtlich <strong>de</strong>s strategischen Umganges mit einem brachliegen<strong>de</strong>m<br />

o<strong>de</strong>r Alt-Standort und <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen Mittelplanung ökonomische Aspekte <strong>von</strong> herausragen<strong>de</strong>r<br />

Be<strong>de</strong>utung sind, wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Praxis <strong>von</strong> Gutachtern auch Kostenprognosen auf <strong>de</strong>r<br />

Grundlage <strong>von</strong> noch unscharfen <strong>städtebauliche</strong>n Vorprojekten verlangt o<strong>de</strong>r gar eine Ermittlung<br />

<strong>de</strong>r gesamten auf <strong>de</strong>r Standortfläche möglichen Investitionsrisiken beauftragt. <strong>Die</strong> Autoren haben<br />

aus <strong>de</strong>r Praxis die Erfahrung gemacht, dass beispielsweise<br />

- bei <strong>de</strong>r ‚Environmental Due Diligence’ im Rahmen <strong>von</strong> Firmenverkäufen o<strong>de</strong>r<br />

- bei <strong>de</strong>r Bildung <strong>von</strong> Rückstellungen im Rahmen <strong>von</strong> Unternehmensbilanzen<br />

ein maximales Investitionsrisiko im Sinne eines aus kaufmännischer bzw. firmenstrategischer Sicht<br />

monetären worst-case-Szenarios zum Ansatz gebracht wird.<br />

Kostenprognose<br />

Bezüglich <strong>de</strong>r entstehen<strong>de</strong>n Kosten sind immer nur diejenigen Leistungen anzusetzen, die zusätzlich<br />

zu <strong>de</strong>n ohnehin entstehen<strong>de</strong>n Projektkosten entstehen; am Beispiel <strong>de</strong>s ‚kontaminationsbedingten<br />

Mehraufwan<strong>de</strong>s’ be<strong>de</strong>utet dies die Differenz aus <strong>de</strong>n Entsorgungskosten für <strong>de</strong>n kontaminierten<br />

Bo<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>n Kosten für die Entsorgung unbelasteten Bo<strong>de</strong>ns. <strong>Die</strong> sogenannten ‚Sowieso-Kosten’<br />

(die Kosten, die bei <strong>de</strong>r Investition ohnehin entstehen) wie die Bauleistung <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>naushubes<br />

(‚Lösen und La<strong>de</strong>n’) usw. sind grundsätzlich nicht Bestandteil <strong>de</strong>s Investitionsrisikos.<br />

<strong>Die</strong> Kostenprognose kann wie beim Inanspruchnahmerisiko anhand <strong>de</strong>r Kostengruppen in Anlehnung<br />

an die DIN 276 durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Risikoprognosemo<strong>de</strong>ll<br />

Zur Ver<strong>de</strong>utlichung <strong>de</strong>r umweltrelevanten Sachverhalte hat es sich in <strong>de</strong>r Praxis bewährt, Profil-<br />

und Kartendarstellungen zu erarbeiten (vgl. Abb. 14). Solche Risikoprognoseprofile und –karten<br />

stellen alle bis zu diesem Zeitpunkt bekannten Standortsituationen dar, aus <strong>de</strong>nen Haftungs-<br />

/Inanspruchnahme- und Investitionsrisiken abzuleiten sind. Sie wird stichtagsbezogen erarbeitet.<br />

Aus ihnen sind die monetären Aufwendungen aus ökologischen Grün<strong>de</strong>n zur planungsrechtlich<br />

zulässigen Entwicklung und Nachnutzung eines Grundstückes ableitbar.<br />

Es fin<strong>de</strong>n alle bewertungsrelevanten, organoleptisch feststellbaren und technisch-analytisch belegten<br />

Ergebnisse Eingang. In <strong>de</strong>r Karte erfolgt die Zuordnung dieser Ergebnisse zu Verpflichtungstypen<br />

und Belastungskategorien (dazu vgl. S. 46).<br />

3 Im engeren Sinne sind Risiken, die sich aus einem Kampfmittelverdacht ergeben, nicht <strong>de</strong>n Investitionsrisiken aus<br />

Umweltschutzverpflichtungen zugehörig. Sie wur<strong>de</strong>n hier jedoch mit aufgenommen, weil in <strong>de</strong>r Praxis zumeist die<br />

Kampfmittelfrage gemeinsam mit <strong>de</strong>n Betrachtungen zu <strong>de</strong>n Umweltschutzverpflichtungen beleuchtet wird.<br />

REFINA: | Projektbericht | 45

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