Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de

Optimierung von Städtebaulichen Konzepten
Städtebauliche Konzepte können hinsichtlich der Einsparung finanzieller Mittel vornehmlich im
Bereich ‚Freilegungskosten’ (siehe voranstehenden Abschnitt ‚Finanzielle Aspekte’) realisiert werden.
Die Möglichkeiten zur Optimierung der Kosten liegen hier vornehmlich im Umgang mit den
Bestandsgebäuden sowie dem Umgang mit kontaminierten Böden.
In der Umsetzung bedeutet dies:
- Teile der Gebäudesubstanz weiter- bzw. umnutzen
- anfallenden Bauschutt von Gebäuden und Versiegelungen wieder verwenden (Einbau)
- Eingriffe in den vorhandenen kontaminierten Boden gering halten
- anfallenden Erdaushub wiedereinbauen (wenn geeignet)
- Versiegelung von für die Nachnutzung sensiblen Bereichen (statt Bodenaustausch)
Chancen der Umsetzung
Im Falle einer rechtzeitigen Umsetzungsmöglichkeit einer solchen Expertise wie der hier vorliegenden
kann das Entwicklungshemmnis für den Standort gemildert, jedoch nicht völlig beseitigt werden,
solange die Entwicklungskosten (hier vornehmlich der Rückbau des Gebäude-Altbestandes)
in Relation zur erreichbaren Grundstücksaufwertung im unrentierlichen Bereich bleiben.
Im Verlaufe der Projektbearbeitung in optirisk hat sich die Stadt für eine andere, aus städtebaulicher
Sicht weniger anspruchsvolle Lösung, nämlich der Errichtung eines Kaufmarktes mit
Parkplatz entschieden. Dabei wurden einerseits wesentliche Belange des Denkmalschutzes zu
Gunsten wirtschaftlicher Aspekte negativ abgewogen und entgegen ökologischer und kulturhistorischer
Bewertungen eine Genehmigung für den Abbruch des Baudenkmales erwirkt. Andererseits
wurden einzelne Optimierungselemente zur Anwendung gebracht, wie beispielsweise der Einbau
vor Ort recycelter Bauschuttmassen aus der Altbausubstanz.
70 | REFINA: | Projektbericht