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Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de

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Fazit: Mit Hilfe <strong>de</strong>s standortbezogenen Risikoprognosemo<strong>de</strong>lles ist es möglich,<br />

einen 3-dimensionalen Überblick über die Inanspruchnahme- und<br />

Investitionsrisiken im Standortuntergrund zu erlangen und eine bauliche<br />

Investition (Nachnutzung) <strong>de</strong>rart zu platzieren, dass <strong>de</strong>r geringmöglichste<br />

finanzielle Aufwand entsteht.<br />

Durch die Integration <strong>de</strong>r umweltrelevanten Sachverhalte in eine frühe Phase <strong>de</strong>s <strong>städtebauliche</strong>n<br />

Entwurfsprozess konnten die Standortentwicklungskonzeptionen für die Mo<strong>de</strong>llstandorte in unterschiedlichem<br />

Maße optimiert wer<strong>de</strong>n. Basis dafür bil<strong>de</strong>ten die konkreten Kostenberechnungen für<br />

die ausgewählten <strong>städtebauliche</strong>n Varianten.<br />

Fazit und Ausblick<br />

Es wird im Ergebnis <strong>de</strong>r Erfahrungen <strong>de</strong>r Autoren an ca. 1.800 Standorten/Brachflächen mit Altlastenproblematik<br />

sowie im Ergebnis <strong>de</strong>r <strong>de</strong>taillierten naturwissenschaftlichen und rechtlichen Durchdringung<br />

anhand <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llstandorte ein Verfahren entwickelt und vorgestellt, die standortbezogenen<br />

Haftungs-/Inanspruchnahmerisiken <strong>de</strong>rart hinreichend genau zu <strong>de</strong>finieren und erfor<strong>de</strong>rliche<br />

Maßnahmen unter <strong>de</strong>m Verhältnismäßigkeitsaspekt abzuleiten, dass <strong>de</strong>ren Monetarisierung potenziellen<br />

Investoren Entscheidungs- bzw. Handlungssicherheit gibt.<br />

<strong>Die</strong>se Ausarbeitung ist eingebun<strong>de</strong>n in die seit einigen Jahren in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik intensiv geführte<br />

Diskussion um die Monetarisierung <strong>von</strong> Altlastenrisiken bzw. Wertermittlung altlastenbehafteter<br />

Grundstücke als Grundvoraussetzung für eine Hemmnisbeseitigung für <strong>de</strong>rartige Grundstücke<br />

(Beispiel: Arbeit <strong>de</strong>r ITVA-Arbeitsgruppe ‚Wertermittlung’).<br />

Fazit: <strong>Die</strong> risikobasierte Prüfungssystematik ist nach <strong>de</strong>n praktischen Erfahrungen<br />

<strong>de</strong>r Autoren das erste Instrument zur technischen Prüfung <strong>von</strong> Sanierungskonzepten<br />

im Hinblick auf <strong>de</strong>ren Verhältnismäßigkeit. Es bil<strong>de</strong>t die bislang<br />

fehlen<strong>de</strong> technische Grundlage zur Prüfung <strong>von</strong> Sanierungserfor<strong>de</strong>rnissen<br />

durch Sachverständige hinsichtlich ihrer Rechtmäßigkeit.<br />

Ihre Ergebnisse können<br />

- <strong>von</strong> Behör<strong>de</strong>n zur Gestaltung <strong>von</strong> Sanierungsanordnungen,<br />

- <strong>von</strong> Juristen zur Beratung pflichtiger Mandanten sowie<br />

- <strong>von</strong> Gerichten zur Beweiserhebung<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Verfahren erscheint zunächst umfangreich und kompliziert. <strong>Die</strong>s relativiert sich jedoch schnell,<br />

weil für je<strong>de</strong>n einzelnen Standort eine Vielzahl <strong>de</strong>r zu prüfen<strong>de</strong>n Kriterien nicht relevant sind. Jedoch<br />

ist die vollständige Prüfung aller Verpflichtungen unabdingbar, um das Haftungsrisiko zu <strong>de</strong>finieren.<br />

<strong>Die</strong> Wunschvorstellung insbeson<strong>de</strong>re <strong>von</strong> Vollzugs- und an<strong>de</strong>ren beteiligten Behör<strong>de</strong>n, einen solchen<br />

Abwägungsprozess beispielsweise auf <strong>de</strong>r Basis einer Entscheidungsmatrix ‚automatisiert’<br />

durchzuführen, bleibt illusorisch. <strong>Die</strong> Aufgabe ist nur mit entsprechen<strong>de</strong>m Sachverstand auf naturwissenschaftlicher<br />

und umweltrechtlicher Basis lösbar.<br />

Eine umfängliche Ausarbeitung zum Thema enthält <strong>de</strong>r BAND 2 (‚MESOTES - I<strong>de</strong>ntifizierung und<br />

Monetarisierung ökologischer Risiken auf urbanen Standorten’) in überarbeiteter Fassung.<br />

2.3. Energetische Nutzung<br />

<strong>Die</strong> umwelt- und gesellschaftspolitischen Themen Klima und Energie sind <strong>von</strong> zunehmen<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung.<br />

In Übertragung auf <strong>städtebauliche</strong> Strategien zeigt die Entwicklung, dass <strong>de</strong>zentrale<br />

REFINA: | Projektbericht | 49

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