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Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de

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2. Interdisziplinäre Standortanalyse<br />

In Auswertung <strong>de</strong>r Bestandsdaten und Überlagerung <strong>de</strong>r rechtlichen und <strong>städtebauliche</strong>n Festsetzungen<br />

und Ziele wer<strong>de</strong>n die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Standortentwicklung bestimmt.<br />

Ergebnis <strong>de</strong>r <strong>städtebauliche</strong>n Analyse sind standortspezifische Aussagen zu Art und Maß<br />

<strong>de</strong>r baulichen Nutzung, <strong>de</strong>r Freiraumnutzung und städtebaulich-räumlicher Gestaltqualitäten.<br />

In Ergänzung erfolgt eine Energiepotenzialanalyse für standortspezifische energetische Handlungsmöglichkeiten<br />

mit <strong>de</strong>m Ziel <strong>de</strong>r Integration regenerativer Nachnutzungsoptionen in das <strong>städtebauliche</strong><br />

Entwicklungskonzept. <strong>Die</strong>s ist im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung, generiert<br />

wirtschaftliche Impulse und kann umfangreiche Synergieeffekte <strong>de</strong>r Brachflächenentwicklung hervorrufen.<br />

<strong>Die</strong> konkreten Planungsansätze wer<strong>de</strong>n in Entwicklungsszenarien zusammenfassend dargestellt<br />

und bil<strong>de</strong>n in dieser Form die Grundlage für die Erarbeitung <strong>von</strong> Konzeptvarianten.<br />

<strong>Die</strong> parallele Erarbeitung <strong>de</strong>r Umweltrisikoprognose hat die Analyse ökologischer Sachverhalte für<br />

<strong>de</strong>n Standort zum Inhalt. Auf Grundlage <strong>de</strong>r erfassten umweltrelevanten Bestandsdaten und ausgewerteter<br />

Gutachten erfolgt eine I<strong>de</strong>ntifizierung und Monetarisierung <strong>von</strong> Haftungs- und Investitionsrisiken,<br />

die im Ergebnis in Form <strong>von</strong> GIS-basierten Risikoprognosemo<strong>de</strong>llen 3-dimensional<br />

abgebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Aus <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>ll können die monetären Aufwendungen für die Beseitigung<br />

ökologischer Lasten zur planungsrechtlich zulässigen Nachnutzung eines Grundstücks abgeleitet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

3. Integrierte Konzeptvarianten<br />

Kernstück <strong>de</strong>r integrierten Konzeptbearbeitung ist die Variantendiskussion unter Einbeziehung <strong>de</strong>r<br />

Kostenprognosen für die jeweiligen Haftungs- und Investitionsrisiken. Durch die Integration umweltrelevanter<br />

Sachverhalte mit stadtstrukturellen und energetischen Betrachtungen ist es möglich, die<br />

Risiken bei <strong>de</strong>r Nachnutzung belasteter Grundstücke <strong>von</strong> vorn herein in <strong>de</strong>n <strong>städtebauliche</strong>n Entwurfsprozess<br />

einzubeziehen und nach Möglichkeit zu minimieren.<br />

Für die Brachfläche wer<strong>de</strong>n entsprechend <strong>de</strong>n Entwicklungsszenarien <strong>de</strong>r Analyse mehrere Konzeptvarianten<br />

erarbeitet. Im Ergebnis einer nach festzusetzen<strong>de</strong>n einheitlichen Kriterien durchzuführen<strong>de</strong>n<br />

Bewertung wird eine <strong>städtebauliche</strong> Vorzugsvariante ausgewählt.<br />

Durch die Revitalisierung kontaminierter Standorte ergeben sich mit intelligenter Planung Handlungsspielräume<br />

für Energieanwendungen, vor allem hinsichtlich zusätzlicher energetischer Optionen<br />

in Folge <strong>von</strong> Altlastensanierungsmaßnahmen. <strong>Die</strong> Konzeptvarianten wer<strong>de</strong>n diesbezüglich<br />

einer energetischen Betrachtung unterzogen, die eine ausgewogene Kombination <strong>von</strong> Energiebedarfsreduzierung<br />

und mo<strong>de</strong>rner Anlagentechnik zum Ziel hat.<br />

Auf Grundlage <strong>de</strong>r räumlichen Überlagerung <strong>de</strong>s <strong>städtebauliche</strong>n Entwurfs mit <strong>de</strong>n ermittelten umweltrelevanten<br />

Sachverhalten aus <strong>de</strong>r Umweltrisikoprognose kann für je<strong>de</strong> Konzeptvariante eine<br />

Kostenprognose erstellt wer<strong>de</strong>n, die die Aufwendungen für die Beseitigung ökologischer Lasten<br />

monetarisiert.<br />

4. <strong>Optimierung</strong><br />

<strong>Die</strong> Untersuchung und Klassifizierung verschie<strong>de</strong>ner <strong>Optimierung</strong>spotenziale basiert auf <strong>de</strong>r ganzheitlichen<br />

Betrachtung <strong>de</strong>r Standortentwicklung im Sinne einer interdisziplinären Verflechtung <strong>städtebauliche</strong>r<br />

und ökologischer Belange. <strong>Die</strong> Umsetzung <strong>von</strong> <strong>Optimierung</strong>sstrategien impliziert signifikante<br />

Kostenersparnisse, die eine Brachflächenentwicklung rentierlich wer<strong>de</strong>n lassen. Durch<br />

energetische Optionen kann zusätzlich eine Aufwertung <strong>de</strong>s Standortes erfolgen.<br />

<strong>Optimierung</strong>spotenziale für das Standortentwicklungskonzept resultieren aus einem geschickten<br />

Umgang mit <strong>de</strong>n ökologischen Lasten. Folgen<strong>de</strong> <strong>Optimierung</strong>sbereiche und Handlungsstrategien<br />

wer<strong>de</strong>n durch die Autoren <strong>de</strong>finiert:<br />

200 | REFINA: | Projektbericht

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