Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de
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Damit diese undifferenzierte Matrix <strong>de</strong>n Beson<strong>de</strong>rheiten und Bedürfnissen <strong>de</strong>s jeweiligen Standortes<br />
gerecht wer<strong>de</strong>n kann, war es zunächst notwendig, die Bewertungsprämissen aus Sicht <strong>de</strong>r<br />
Ziele und Visionen sowie <strong>de</strong>r <strong>städtebauliche</strong>n Gestaltqualität zu formulieren und damit die Richtlinie<br />
für die Bewertung <strong>de</strong>r einzelnen Kriterien festzulegen. Einige <strong>de</strong>r allgemeinen Bewertungsprämissen<br />
können <strong>de</strong>mzufolge auch an einzelnen Standorten be<strong>de</strong>utungslos sein und nicht in die<br />
Bewertung einfließen.<br />
Kommt aus diversen Grün<strong>de</strong>n einem <strong>de</strong>r vier Bereiche: Stadtbild und Landschaft, Bau- und Raumstrukturen,<br />
Konfliktpotenzial und Potenzial Aufwertung/Stabilisierung eine beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung<br />
zu, kann dies durch die Wichtung dieses Teilbereiches Einfluss auf das Gesamtergebnis nehmen.<br />
Das Erfor<strong>de</strong>rnis einheitlicher Bewertungsstandards für <strong>städtebauliche</strong> Entwürfe<br />
Bei <strong>de</strong>r <strong>städtebauliche</strong>n Entwicklung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n die Entscheidungsträger im Planungsprozess<br />
oft vor die Aufgabe gestellt, aus vorliegen<strong>de</strong>n <strong>städtebauliche</strong>n Entwürfen <strong>de</strong>njenigen<br />
zur Umsetzung auszuwählen, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n festgelegten Entwicklungszielen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> am besten<br />
übereinstimmt.<br />
<strong>Die</strong> Entscheidungsträger vertreten dabei in <strong>de</strong>r Regel unterschiedliche Interessen, da in <strong>de</strong>n Ämtern<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> jeweils nur Teilbereiche <strong>de</strong>s Planungsprozesses betrachtet wer<strong>de</strong>n und die<br />
Qualitäten <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Entwürfe durch die Entscheidungsträger vor allem unter <strong>de</strong>n <strong>von</strong> ihnen<br />
als prioritär eingestuften Parametern betrachtet wer<strong>de</strong>n.<br />
Damit für die Gemein<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Bewertung <strong>von</strong> Städtebauentwürfen eine einheitliche Basis für<br />
alle Entscheidungsträger vorliegt, wur<strong>de</strong> die nachfolgend vorgestellte Bewertungsmatrix als Entwurf<br />
für einen Leitfa<strong>de</strong>n zur Bewertung geschaffen, <strong>de</strong>r im Weiteren zu validieren ist.<br />
Anzuwen<strong>de</strong>n ist diese Bewertungsmatrix in einem zweistufigen Verfahren. Ausgehend <strong>von</strong> vorliegen<strong>de</strong>n<br />
Plangrundlagen wie bspw. <strong>de</strong>m Flächennutzungsplan und <strong>de</strong>m Konzept zur Stadtentwicklung<br />
legt die Gemein<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r ersten Stufe die Ziele zur Nutzung und Bebauung fest. Formal geschieht<br />
dies in <strong>de</strong>r Bewertungsmatrix, in <strong>de</strong>r die Kategorien und darin die relevanten Parameter<br />
aufgelistet sind.<br />
Anschließend wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r zweiten Stufe durch die Entscheidungsträger die <strong>städtebauliche</strong>n Entwürfe<br />
entsprechend <strong>de</strong>r gemeinsam festgelegten Parameter bewertet.<br />
Kategorien und Parameter<br />
Folgen<strong>de</strong> Kategorien wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>finiert:<br />
1. Stadtbild und Landschaft<br />
2. Bau- und Raumstruktur<br />
3. Konfliktpotenzial<br />
4. Potenzial Aufwertung/Stabilisierung<br />
<strong>Die</strong>sen Kategorien wur<strong>de</strong>n jeweils fünf Parameter zugeordnet, um <strong>de</strong>n jeweiligen Teilaspekten <strong>de</strong>r<br />
einzelnen Kategorie Rechnung tragen zu können.<br />
1. Stadtbild und Landschaft<br />
Stadtsilhouette/Fernwirkung<br />
30 | REFINA: | Projektbericht<br />
- Qualität <strong>de</strong>r <strong>städtebauliche</strong>n Entwürfe als Landmarke<br />
und Orientierungspunkte<br />
- Einfügen <strong>de</strong>r Planung in die Stadtsilhouette<br />
- qualitative Ergänzung <strong>de</strong>s vorhan<strong>de</strong>nen Stadtbil<strong>de</strong>s<br />
Blickbezüge - Aufnahme vorhan<strong>de</strong>ner Achsen für Wege- und Blickbeziehungen<br />
Topographische Einordnung,<br />
Freiraum<br />
- Berücksichtigung vorhan<strong>de</strong>ner Höhenentwicklung<br />
- Vernetzung mit bestehen<strong>de</strong>r Umgebung durch Wege<br />
- Gestaltqualität <strong>de</strong>r geplanten Landschaft