Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de

Ausgleichsmaßnahmen
Für Brach- bzw. Konversionsflächen im Außenbereich ist häufig eine Renaturierung die sinnvolle
Nachnutzung. Dabei stellt die Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen häufig die einzige Finanzierungsmöglichkeit
dar.
Zum Ausgleich sind jedoch Versiegelungen an anderer Stelle notwendig, was gerade in strukturschwachen
Regionen aufgrund fehlender Investitionsbudgets schwer umsetzbar ist. Deshalb sind
für eine Renaturierung häufig staatliche Förderungen erforderlich.
Am Modellstandort Teerbecken wäre der Ausgleichsbedarf durch den sechsspurigen Ausbau der
Bundesautobahn BAB 4 im räumlichen Zusammengang gegeben, jedoch ist die Größe der versiegelten
Flächen auf dem Grundstück sehr gering. Deshalb fand der Standort zum Ausgleich der
Baumaßnahmen keine Berücksichtigung.
Energie
Die Berücksichtigung von Energieanwendungen bei der Revitalisierung von Altlastenstandorten
kann das Portfolio der wirtschaftlichen Nachnutzungsvarianten erweitern. Die Erschließung regenerativer
Energiequellen ist an nahezu jedem Standort möglich. Die Altlastenproblematik stellt im
Gegensatz zu hochwertigen baulichen Nutzungen für die Umsetzung von energetisch motivierten
Projekten nur geringe Einschränkungen dar. Angesichts der Notwendigkeit von Energieeffizienz
und Nutzung erneuerbarer Energiequellen im Zuge des Klimaschutzes und der Ressourcenschonung
sind Altlastenstandorte für die Umsetzung von dahingehenden Energieprojekten prädestiniert.
Chancen der Umsetzung
Die Bearbeitung des Modellstandortes Teerbecken erfolgte in Abstimmung mit dem Eigentümer,
der GESA mbH.
Aufgrund der neuen Autobahnanschlussstelle hält die GESA das Konzept einer Autobahnraststätte
für die Variante mit den größten Umsetzungschancen. Sollte kein Investor für diese Lösung gefunden
werden, stellt die Revitalisierung des Standortes zur Erzeugung von Energie in Form einer
Photovoltaikanlage eine realistische Entwicklungsmöglichkeit dar.
REFINA: | Projektbericht | 183