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Die städtebauliche Optimierung von ... - optirisk.de

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3.4.3. Umwelthemmnisse:<br />

Inanspruchnahme- und Investitionsrisiken<br />

Altlastensituation<br />

Auf <strong>de</strong>m Grundstück befin<strong>de</strong>n sich 74 Tanks im Untergrund. Mitte 1994 erfolgte eine Reststoffentsorgung<br />

und Reinigung/Stilllegung <strong>de</strong>r Erdtanks. <strong>Die</strong> Füllstutzen <strong>de</strong>r 74 geleerten Bo<strong>de</strong>ntanks wur<strong>de</strong>n<br />

mit Flugasche verfüllt, die Tanks selbst blieben nach aktuellem Kenntnisstand unverfüllt.<br />

Mehrere Untersuchungen seit 1992 wiesen Kontaminationen <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns mit Mineralölkohlenwasserstoffen<br />

in 2 Höhenniveaus (oberflächennaher Eintrag und Leckagen im Bereich <strong>de</strong>r Tanks)<br />

nach. <strong>Die</strong> tieferen MKW-Kontaminationen haben sich <strong>de</strong>m Grundwasserhorizont mitgeteilt und<br />

wur<strong>de</strong>n dort flächig verbreitet. Hinsichtlich <strong>de</strong>r Belastungen <strong>de</strong>s Grundwassers spielen sie jedoch<br />

keine Rolle. Hingegen führten historische Leckagen an Lösemitteltanks zu einer im Abstrom über<br />

die Grundstücksgrenzen hinausreichen<strong>de</strong>n Kontamination mit Leichtflüchtigen Halogenierten Kohlenwasserstoffen<br />

(LHKW).<br />

Inanspruchnahmerisiko<br />

<strong>Die</strong> Standortanalyse bzgl. möglicher Inanspruchnahmerisiken führte zu folgen<strong>de</strong>m Ergebnis:<br />

1. Es besteht ein Inanspruchnahmerisiko zur Wie<strong>de</strong>rherstellung beeinträchtigter Bo<strong>de</strong>nfunktionen.<br />

2. Es besteht kein Inanspruchnahmerisiko zum Schutz <strong>de</strong>r Oberflächengewässer und <strong>de</strong>s<br />

Grundwassers.<br />

98 | REFINA: | Projektbericht<br />

Legen<strong>de</strong>:<br />

schutzgutspezifische Betroffenheitsgra<strong>de</strong><br />

0 - nicht betroffen<br />

1 - geringfügig betroffen<br />

2 - betroffen<br />

3 - außer Funktion<br />

nutzungsspezifische Sensibilitäts-/Vulnerabilitätsgra<strong>de</strong><br />

0 - robust<br />

1 - gering sensibel<br />

2 - sensibel<br />

3 - höchst sensibel<br />

RK = Risikoklassen<br />

RK 1: kein Risiko<br />

RK 2: geringes Risiko<br />

RK 3: mittleres Risiko<br />

RK 4: hohes Risiko<br />

RK 5: sehr hohes Risiko<br />

RK 6: akute Gefahr<br />

Abb. 42: Synopsis <strong>de</strong>r Einstufung <strong>de</strong>r 8 Bo<strong>de</strong>nfunktionen und Ableitung eines verhältnismäßigen Sanierungszieles<br />

( = Verringerung <strong>de</strong>s Betroffenheitsgra<strong>de</strong>s)<br />

In <strong>de</strong>r Synopsis <strong>de</strong>r Risikoklassifizierung für die 8 Bo<strong>de</strong>nfunktionen (siehe Abb. 20) wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong><br />

Risikoklassen abgeleitet:<br />

RK 1 (kein Risiko): Bo<strong>de</strong>nfunktionen 2, 3a, 3b und 3c<br />

RK 2 (geringes Risiko): Bo<strong>de</strong>nfunktion 1b<br />

RK 3 (mittleres Risiko): Bo<strong>de</strong>nfunktion 1a<br />

RK 4 (hohes Risiko): Bo<strong>de</strong>nfunktionen 1c und 3d

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