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Didaktische Konzepte hypermedialer Lernumgebungen: Umsetzung ...

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4 Einflussgrößen und Handlungsfelder der<br />

Lehre<br />

Überblick<br />

Die Eigenschaften fruchtbarer <strong>Lernumgebungen</strong> des vorhergehenden Abschnitts genügen<br />

durchaus nicht, alle möglichen oder notwendigen Optionen der Lehrgestaltung zu<br />

erfassen. In diesem Abschnitt sollen deshalb Handlungsfelder herausgearbeitet werden,<br />

die dies leisten können. Er beinhaltet folgendes:<br />

☞ Neun W-Fragen der Didaktik, welche die Komplexität der Lehrplanung lebensnah<br />

aufzeigen.<br />

☞ Kategorien zur Ordnung didaktischer Gestaltungskonzepte, die sich aus den<br />

W-Fragen ableiten.<br />

4.1 W-Fragen der Didaktik<br />

Jeder nichttriviale Prozess muss sorgfältig geplant werden. Dies kann nur in Kenntnis seiner<br />

Einflussgrößen und Handlungsfelder erfolgen. Lehren – die ” [. . . ] methodisch geordnete<br />

Vermittlung eines Lehrinhalts an den Lernenden in einer pädagogisch vorbereiteten Umgebung“<br />

1 – ist nicht trivial. Das Lehren ist sogar so komplex, dass niemals eine allgemeingültige,<br />

erfolgverheißende Handlungsvorschrift gefunden werden kann, dass Lehren eine Kunst<br />

ist.<br />

Die Charakteristika fruchtbarer <strong>Lernumgebungen</strong> 2 genügen nicht, dieselben zu arrangieren,<br />

denn sie bestimmen nur Qualitätsmerkmale; weder definieren sie Handlungsfelder der<br />

Lehrgestaltung, noch zeigen sie zu berücksichtigende Einflüsse auf. Diese zu bestimmen,<br />

fällt in den Bereich der Didaktik.<br />

Jank und Meyer destillieren die Aufgaben der Didaktik in neun W-Fragen: Wer soll<br />

was, von wem, wann, mit wem, wo, wie, womit und wozu lernen? 3 Sie erfassen in den Fragen<br />

zugleich die Einflussgrößen der Lehrgestaltung und lassen diese greifbarer als abstrakte<br />

didaktische Modelle 4 hervortreten. Jeder der Fragen muss Aufmerksamkeit geschenkt werden,<br />

eine eingeschränkte Betrachtung, bspw. nur der Inhalte (Was) und Methoden (Wie),<br />

1 Jank und Meyer (2002), S. 48.<br />

2 Siehe ” Eigenschaften moderner <strong>Lernumgebungen</strong>“ (Kap. 3.2, S. 12).<br />

3 Vgl. Jank und Meyer (2002), S. 16.<br />

4 Bspw. das hermeneutische Modell derselben Autoren.<br />

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