Didaktische Konzepte hypermedialer Lernumgebungen: Umsetzung ...
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(a) regelhaft<br />
!<br />
7.2 Konzeption der Lerneinheit<br />
(b) exemplarisch<br />
Abbildung 7.3: UML-Diagramme stellen Regelhaftes und Exemplarisches dar<br />
in den Diagrammen verwendeten Ausdrucksmitteln, ihre Meta-Funktion lässt sich so leicht<br />
erkennen. Wichtige Inhalte werden in Abbildungen zusätzlich auffällig markiert. 33 Der Text<br />
erläutert meist – in Umkehrung der üblichen Verhältnisse – die Grafiken.<br />
Der Lerntext bemüht sich um ein klar verständliches Deutsch, insbesondere um Vermeidung<br />
unnützer Fachtermini oder Anglizismen, die Informatiker oft allzu leichtfertig verwenden.<br />
34 Auch versucht der Text, allgemeine Hinweise zur geschlechtergerechten Gestaltung<br />
von Lernmaterial zu beachten. Dazu zählt die explizit gleichberechtigte Anrede der Geschlechter,<br />
bspw. als Leser und Leserinnen 35 , ebenso die Vermeidung geschlechtsbezogener<br />
Klischees, bspw. sie als Sekretärin und er als Chef, sowie die Vermeidung der Darstellung<br />
als diskriminierend empfundener Szenen, bspw. das sie ein Problem hat, das er löst 36 .<br />
7.2.3 Prozesse<br />
Organisation und Phasierung<br />
Die Gestaltungsrichtlinien von SIMBA-USI definieren auch die Organisationsstruktur der<br />
Lerneinheiten. Sie spiegelt einen Zerlegungsbaum des Projekt-Themas ” Künstliche Sprachen“<br />
wider. USI folgt dem allgemeinen Trend zur Modularisierung 37 von Lerneinheiten.<br />
Jedes seiner Lernmodule enthält eine Anzahl Themen, jedes Thema zergliedert sich in<br />
Gruppenobjekte (Cluster) und jedes Gruppenobjekt in mehrere Lernschritte (Abb. 7.4(a)).<br />
Die Lernobjekte nahezu jeder Granularitätsstufe lassen sich herausgliedern und wiederver-<br />
33 Siehe Abbildungen 7.2 und 7.3.<br />
34 Siehe Baumann (1996), Kap. 16.5.<br />
35 Im Gegensatz zur vorliegenden Arbeit, die grundsätzlich die männliche Form verwendet, ohne damit<br />
diskriminieren zu wollen: Wenn der Text von Lernern oder Lehrern spricht, bezieht er sich auf eine<br />
Rolle, nicht auf eine Person. Insbesondere jedoch, wenn ein Lerntext den Leser anredet, meint er die<br />
Person.<br />
36 Siehe Wiesner et al. (2004), S. 5f .<br />
37 Vgl. ” Größe der Lerneinheiten“ (Kap. 6.2.3, S. 46).<br />
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