Didaktische Konzepte hypermedialer Lernumgebungen: Umsetzung ...
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5 Softwareunterstütztes Lernen<br />
Überblick<br />
Dieses Kapitel führt in das Gebiet des softwareunterstützten Lernens im Allgemeinen<br />
und in das Gebiet des hypermedialen Lernens im Besonderen ein. Es behandelt<br />
☞ Formen des E-Learnings,<br />
☞ Einsatzmöglichkeiten des E-Learnings, die sich aus dessen verschiedenen Vor- und<br />
Nachteilen ergeben,<br />
☞ Hypermedia und hypermediales Lernen.<br />
5.1 Namen und Formen<br />
Wie lässt sich die Bedeutung des Kunstwortes ” E-Learning“ oder der vielen in der Literatur<br />
häufig synonym gebrauchten Begriffe wie ” Computerunterstütztes Lernen“ (CUL),<br />
” Computer Assisted Instruction“ (CAI), ” Computergesteuerter Unterricht“, ” Computerlehre“<br />
oder ” Softwareunterstützter Unterricht“ 1 erklären? Vielleicht zunächst so: ” E-Learning ist<br />
ein inflationär gebrauchter Oberbegriff, der mit wenig konkretem Inhalt gefüllt ist.“ 2 Der<br />
geringe Bedeutungsgehalt rührt daher, dass es sich um einen sehr abstrakten Oberbegriff<br />
für eine Vielzahl äußerst verschiedener <strong>Lernumgebungen</strong> handelt, und nicht um eine Unterrichtsform<br />
oder Lerntheorie. All die verschiedenen Begriffe betonen die zentrale Rolle,<br />
die Computern – oder genauer: Software – in dieser Form des Lernens zukommt: Bei allen<br />
Formen des E-Learnings virtualisiert Software Elemente der Lernsituation, das können die<br />
Lernmedien sein, der Lehrer, die Lernpartner oder die Lernorte.<br />
Die Namensvielfalt setzt sich bei den Typen von Lernsoftware fort; die Unschärfe der Typisierungsschemata,<br />
die eine genaue Zuordnung einzelner Produkte erschwert, macht das<br />
1<br />
Dies ist nur eine Stichprobe gebräuchlicher Begriffe aus Sacher (1990), Petersen und Reinert (1994),<br />
Schulmeister (2002a) sowie Dittler (2003). Die Bezeichnungen erweisen sich als nicht völlig synonym,<br />
vielmehr drückt sich in ihnen die Auffassung des jeweiligen Autors vom E-Learning aus: Computer“ be-<br />
”<br />
tont die Technikseite, Lehre“, Unterricht“, Instruction“ und computergesteuert“ die Lehrerzentrierung,<br />
” ” ” ”<br />
” Lernen“ hingegen häufig die Lernerzentrierung usw. Gerade die Neutralität des Kunstwortes E-Learning<br />
macht es als Oberbegriff besonderes geeignet!<br />
Der Argumentation von Baumgartner und Payr (S. 14) folgend, betont auch die vorliegende Schrift<br />
die Bedeutung der Software gegenüber der Hardware, die erst durch entsprechende Software zur Lernumgebung<br />
wird. Dementsprechend arbeitet dieser Text (neben E-Learning) mit Begriffen, die diese Einstellung<br />
unterstreichen, z.B. softwareunterstütztes Lernen“.<br />
2 ”<br />
Kurspool.de (o.J.).<br />
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