Didaktische Konzepte hypermedialer Lernumgebungen: Umsetzung ...
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7.2 Konzeption der Lerneinheit<br />
Abbildung 7.1: Strukturierung der Lehrinhalte nach Diagrammtypen<br />
teratur zur UML sichert nicht nur die Korrektheit der Inhalte, sie gibt auch Anregungen<br />
zur Strukturierung des Stoffes und zur Herangehensweise, da es sich um Einführungstexte<br />
zur UML handelt. Die Werke zur Softwareentwicklung fundieren die objektorientierten<br />
Aspekte, z.B. <strong>Konzepte</strong> wie Klasse, Abstraktion oder Entwicklungsprozesse.<br />
Die Strukturierung der Lehrinhalte ähnelt der in der oben genannten UML-Fachliteratur.<br />
Sie ordnet jeden der 13 Diagrammtypen der UML jeweils einem der Modellierungsaspekte<br />
” Struktur“, ” Komponenten“, ” Verhalten“ und Interaktion“ zu (Abb. 7.1). Diese Struktu-<br />
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rierung idealisiert, denn die UML gewährt viel Gestaltungsspielraum, insbesondere beim<br />
Einbetten von Modellelementen. So kann ein Strukturdiagramm durchaus auch Verhaltensaspekte<br />
veranschaulichen. 28 Die Lerneinheit kann aus Gründen des Umfangs nicht alle<br />
Sprachdetails vorstellen, sondern nur die wichtigsten. 29 In der Inhaltsstruktur des SIMBA-<br />
USI-Projektes 30 ordnet sich die Lerneinheit unter Modellierungssprachen ein.<br />
Beispielen kommt in der Lerneinheit eine größere Bedeutung zu als formalen Sprachspezifikationen.<br />
Es erscheint weniger wichtig, dass der Lerner die Sprache bis ins Detail kennt,<br />
als vielmehr, dass er seine Modellvorstellung angemessen repräsentieren kann. Die Beispiele<br />
knüpfen an das Weltwissen des Lerners an und versetzen ihn in die Lage, <strong>Konzepte</strong> selbst<br />
zu erschließen oder überprüfen. So verdeutlicht ein Beispiel viel intuitiver den subtilen<br />
Unterschied zwischen Aggregation und Komposition: Beide stellen Teil-von-Beziehungen<br />
dar, die Existenz der Teile einer Komposition hängen jedoch von der Existenz des Ganzen<br />
ab. So kann eine Batterie Teil einer Taschenlampe sein, nimmt man sie heraus, bleibt sie<br />
immer noch nützlich (Aggregation); ein Raum als Teil eines Gebäudes jedoch hört auf zu<br />
existieren, reißt man das Gebäude ab (Komposition). Die Modellierung alltäglicher Dinge<br />
in den Beispielen erleichtert nicht nur den Transfer, sie verhindert auch einen überstarken<br />
Technikbezug, der weiblichen Lernern missfallen könnte 31 .<br />
28 Auf solche Besonderheiten weisen in der Lerneinheit Exkurse hin.<br />
29 Vgl. auch ” Lerneinheit UML: Organisation und Phasierung“ (Kap. 7.2.3, S. 71).<br />
30 Siehe Nitz (2004), S. 6f .<br />
31 Vgl. Nitz (2003), S. 3.<br />
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