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Didaktische Konzepte hypermedialer Lernumgebungen: Umsetzung ...

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(a) linear<br />

Wurzel<br />

(b) hierarchisch (c) netzartig<br />

Abbildung 6.1: Organisationsstrukturen in Hypertext-Systemen 58<br />

richtige Antwort förmlich hervorschreit 55 .<br />

6.2 Prozesse<br />

6.2 Prozesse<br />

Das Prozessfeld 56 bestimmt die folgerichtige Anordnung der Unterrichtsschritte. Bevor dieses<br />

Kapitel dieser Frage nachgehen kann, klärt es die Möglichkeiten, Hypertext-Sammlungen<br />

zu strukturieren, und erläutert, wie die Orientierung in ihnen erleichtert werden kann.<br />

6.2.1 Organisationsstrukturen in Hypermedia<br />

Der flexible Aufbau von Hypermedia aus Knoten und Verknüpfungen eröffnet einen Strukturierungsspielraum,<br />

der weit über die Möglichkeiten papiergebundener Lernmaterialien<br />

hinausgeht. Ein Hypertext-Dokument kann nahezu uneingeschränkt auf andere Dokumente<br />

verweisen. Die Dokumentensammlung eines Hypermedia-Systems kann daher beliebige<br />

gerichtete Graphen aufspannen. Dennoch zeigt sie häufig eine einfachere – lineare, hierarchische<br />

oder netzartige 57 – Organisation (Abb. 6.1), weil diese bspw. die Struktur der<br />

Inhalte angemessener wiedergibt oder den Benutzer durch den Informationsraum leitet.<br />

Linear strukturierter Hypertext (Abb. 6.1(a)) führt den Benutzer in vorgegebener Reihenfolge<br />

durch den Informationsraum. Seine Aktivität reduziert sich dadurch auf bloßes<br />

Vor- und Zurückblättern wie in einem Buch. Diese starke Systemkontrolle wirkt schnell demotivierend.<br />

Lineare Abfolgen empfehlen sich daher nur, um große Texte zur Verbesserung<br />

der Lesbarkeit in kleine Abschnitte zu zerlegen, deren inhaltliche Kohärenz nur bei linearer<br />

Vernetzung erhalten bleibt.<br />

Eine hierarchische Vernetzung (Abb. 6.1(b)) eignet sich besonders, um verschiedene ” Ebenen<br />

der Abstraktheit, Feinkörnigkeit und Bedeutsamkeit der Inhalte eines Gegenstandsbe-<br />

55 Vgl. Rietsch (2003), S. 82.<br />

56 Siehe ” Handlungsfeld ,Prozesse‘“ (Kap. 4.2.4, S. 22).<br />

57 Vgl. Tergan (2002), S. 102f .<br />

58 Rechtecke stellen Knoten dar, Pfeile Verknüpfungen. Die Grafik ignoriert, dass als Quelle einer Verknüpfung<br />

i.A. nur eine Passage des Quelldokuments, und nicht das gesamte Dokumente dient.<br />

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