Didaktische Konzepte hypermedialer Lernumgebungen: Umsetzung ...
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7 Erprobung und Bewertung<br />
Lerner schnell zwischen Gruppenobjekten wechseln kann. 47 Diese Mini-Übersicht zeigt zudem<br />
die Gliederung des gerade aktiven Gruppenobjekts bzw., wenn der Mauszeiger über<br />
einem Element der Miniübersicht steht, die Gliederung eben jenes Gruppenobjekts. Die<br />
dritte Übersicht zeigt grafisch jedes Ausdrucksmittel der UML und ermöglicht es so, schnell<br />
zu dem Abschnitt zu springen, der es vorstellt 48 .<br />
Jeder Lernschritt verweist auf den vorhergehenden bzw. den folgenden Lernschritt sowie,<br />
durch Nummern markiert, auf alle anderen Lernschritte des Gruppenobjekts. Der<br />
Lerner blättert im Gruppenobjekt also wie in einem Buch. Zusätzlich zu dieser im Knoten<br />
selbst eingebetteten Navigation definiert jedes Dokument seine relative Position im Informationsraum<br />
über das HTML-Element ” link“. 49 Web-Browser, die sich um Einhaltung<br />
der HTML-Standards bemühen 50 , interpretieren diese Einträge und zeigen entsprechende<br />
Navigationsmittel an, die sich angenehmer bedienen lassen als im Dokument eingebettete<br />
Navigationsverweise. 51<br />
Die verschiedenen Arten von Verweisen 52 unterscheiden sich deutlich in ihrem Erscheinungsbild.<br />
Sie verwenden abhängig von ihrer Bedeutung unterschiedliche Farben und verschiedene<br />
kleine Grafiksymbole. Farben unterscheiden externe und interne Verweise. Unterschiedliche<br />
Grafiksymbole markieren Verweise ins Glossar, zu Exkursen oder zu inhaltlich<br />
verwandten Themen (intern) sowie ins Internet und zu anderen Lernmodulen des USI-Projekts<br />
(extern). Darüber hinaus beschreibt jeder Hyperlink seine Bedeutung sprachlich. 53<br />
Der Lerner erkennt so unmittelbar, welche Funktion ein Verweis erfüllt, und kann zielsicher<br />
navigieren.<br />
7.2.4 Beziehungen<br />
Die Lernmodule des USI-Projekts unterstützen gegenwärtig keine Lernerkommunikation<br />
oder -kooperation; der Lerner beschäftigt sich in Einzelarbeit mit ihnen. USI favorisiert<br />
einen lehrbegleitenden Einsatz der Lernmodule. Die sozialen Anforderungen des Lernens<br />
müssen Präsenzphasen erfüllen. Das UML-Lernmodul könnte Lehrveranstaltungen zur Einführung<br />
in die Softwareentwicklung oder in objektorientierte Programmierung begleiten.<br />
Das Lernmodul verfügt über keine tutorielle oder adaptive Komponente. An manchen<br />
Stellen meldet sich jedoch ein ” Avatar“ 54 in Form des SIMBA-Symboltiers – einer Löwin<br />
47 Siehe links oben in Abbildung 7.2 auf Seite 70.<br />
48 In der prototypischen <strong>Umsetzung</strong> noch nicht enthalten!<br />
49 Siehe Münz (2001), HTML-Element ” link“.<br />
50 Mozilla, Opera sowie Firefox (mit Erweiterung ” linkToolbar“) interpretieren diese Einträge. Abbildung 7.2<br />
zeigt im unteren Bereich beide Navigationsmittel.<br />
51 Um dieses Navigationsmittel nutzbar zu machen, musste der interne Aufbau der Hypertext-Knoten gegenüber<br />
den andern USI-Lernmodulen abgewandelt werden. Während diese mittels normaler HTML-<br />
Frames den Anzeigebereich in Haupttext und Navigationsbereich aufteilen (Abb. 7.2), zeigt die UML-<br />
Lerneinheit den Navigationsbereich in einem eingebetteten HTML-Frame (siehe Münz, 2001, HTML-<br />
Element ” iframe“) an. Ein weiterer Vorteil dieser <strong>Umsetzung</strong>svariante ist, dass der Lerner nun Lesezeichen<br />
an beliebiger Stelle der Lerneinheit setzen kann – bei Verwendung normaler HTML-Frames lässt<br />
sich nur auf die Startseite ein Lesezeichen setzen.<br />
52 Siehe oben.<br />
53 Mit Hilfe des title-Attributs in HTML-Hyperlinks und -Bildern (vgl. Münz, 2001, HTML-Elemente ” a“<br />
und ” img“).<br />
54 Ein virtueller Charakter, der den Benutzer einer Software anspricht, um diese weniger unpersönlich wirken<br />
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