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Der Zwölfte Schritt

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wählen!" Nun sind der Gründer und seine Freunde verletzt und<br />

niedergeschlagen. Sie stürzen von einer Krise in die andere, sie<br />

verteidigen sich, aber es ist zwecklos: Die Revolte ist im Gange.<br />

Das Gruppengewissen ist dabei, die Sache in die Hand zu nehmen.<br />

So kommt es zur Wahl. Wenn der Gründer und seine Freunde gute<br />

Arbeit geleistet haben, werden sie vielleicht zu ihrer eigenen<br />

Überraschung für eine gewisse Zeit wiedergewählt. Wenn sie sich<br />

aber ständig undemokratisch verhalten haben, werden sie alle<br />

abgewählt. In jedem Fall wählt die Gruppe nun einen Ausschuss<br />

betrauter Diener, die sich in ihren Funktionen abwechseln. Die<br />

Befugnisse dieses Ausschusses sind scharf abgegrenzt. Die<br />

Mitglieder können die Gruppe weder regieren noch ihr Vorschriften<br />

machen. Sie sind betraute Diener. Sie haben manchmal die<br />

undankbare Aufgabe, die nebensächlichsten Arbeiten in der Gruppe<br />

zu verrichten. Sie haben einen Gruppensprecher. Sie halten die<br />

Verbindung zur Öffentlichkeit und setzen die Meetings an. Ihr<br />

verantwortlicher Kassierer nimmt das Geld aus der Hutsammlung,<br />

verwaltet es, bezahlt die Miete und andere Rechnungen und legt<br />

regelmäßig einen Finanzbericht bei den Arbeitsmeetings vor. <strong>Der</strong><br />

Gruppensekretär sorgt für Literatur, für die Beantwortung der<br />

Telefonanrufe, beantwortet die Post und verschickt Einladungen zu<br />

den Meetings. Durch diese einfachen Dienste kann die Gruppe<br />

funktionieren.<br />

Dieser Arbeitsausschuss hat keine spirituellen Aufgaben, fällt kein<br />

persönliches Urteil und erteilt keine Weisungen. Wenn das einer<br />

versucht, kann er bei der nächsten Wahl wieder abgewählt werden.<br />

Dann wird ihm klar, dass alle wirklich nur betraute Diener und keine<br />

Herrscher sind. Das sind allgemeine Erfahrungen. So schreibt<br />

innerhalb unserer Gemeinschaft das Gruppengewissen die<br />

Bestimmungenvor, an die sich die gewählten Diener zu halten<br />

haben. Damit stehen wir vor der Frage: "Hat die Gemeinschaft der<br />

AA tatsächlich eine Führung? Diese Frage kann ausdrücklich mit Ja<br />

beantwortet werden, wenn es auch so scheint, als gäbe es keine.

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