Der Zwölfte Schritt

gemogelt. Vielleicht würde nichts herauskommen, wenn wir
schweigen. Sollten wir sofort der Firma gegenüber unsere
Unregelmäßigkeiten zugeben, wenn die sichere Aussicht besteht,
dass wir entlassen und arbeitslos werden? Sollen wir bei unseren
Wiedergutmachungen so peinlich genau vorgehen, dass es uns
gleich ist, was aus unserer Familie und unserem Heim wird? Oder
sollten wir uns nicht zuerst mit denen beraten, die die Folgen am
schwersten zu spüren bekommen? Sollten wir die Sache nicht am
besten mit unserem Sponsor oder einem anderen Vertrauten
besprechen, und sollten wir nicht in erster Linie Gott ernsthaft um
Hilfe und Führung bitten und inzwischen unseren Entschluss
festigen, das Richtige dann zu tun, wenn wir klarer sehen -
ungeachtet der Folgen. Es gibt natürlich keine Patentlösung auf
diese heiklen Fragen. Aber alle verlangen die völlige Bereitschaft,
so schnell und so gründlich wie nur möglich wieder gut zu machen,
sobald sich die Gelegenheit dazu bietet.
Darüber hinaus sollten wir völlig sicher sein, dass wir nichts aus
Angst hinausschieben. Die Bereitschaft, zu unserer Vergangenheit
zu stehen, die Konsequenzen zu ziehen und dabei das Wohl der
anderen nicht aus den Augen zu verlieren: das ist der wahre Grund
des Neunten Schrittes.