Der Zwölfte Schritt
Der Zwölfte Schritt
Der Zwölfte Schritt
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<strong>Der</strong> Vierte <strong>Schritt</strong><br />
“Wir machten eine gründliche und furchtlose Inventur in<br />
unserem Inneren.“<br />
Die Schöpfung hat uns unsere Naturtriebe zu einein bestimmten<br />
Zweck gegeben. Ohne sie wären wir keine vollständigen Menschen.<br />
Wenn Männer und Frauen sich nicht um die Sicherheit ihrer eigenen<br />
Person bemühen, nicht für Nahrung sorgen und kein Obdach bauen<br />
würden, gäbe es für sie kein Überleben. Wenn sie sich nicht<br />
vermehren würden, wäre die Erde nicht bevölkert. Hätten sie nicht<br />
den Naturtrieb, miteinander zu leben, gäbe es keine menschliche<br />
Gesellschaft. Darum ist das Begehren nach sexueller Beziehung,<br />
nach materieller Sicherheit, nach seelischer Geborgenheit und nach<br />
Freundschaft bestimmt notwendig und richtig. Es ist gottgegeben.<br />
So wichtig diese Naturtriebe für unser Dasein sind, übersteigen sie<br />
oft das richtige Maß. Mächtig, unbemerkt, oftmals arglistig, treiben<br />
und beherrschen sie uns und bestimmen unser Leben. Unser Drang<br />
nach Sex, nach materieller und innerer Sicherheit und nach einem<br />
wichtigen Platz in der Gesellschaft tyrannisiert uns häufig. Stimmt<br />
das Verhältnis nicht mehr, bereiten die natürlichen Wünsche jedem<br />
Menschen große Schwierigkeiten - wirklich alle Schwierigkeiten, die<br />
es gibt.<br />
Keinem Menschen, ganz gleich, wie gut er ist, bleiben diese<br />
Probleme erspart. Fast jede ernsthafte Störung in unserem<br />
Gefühlsleben kann auf fehlgeleitete Instinkte zurückgeführt werden-<br />
In einem gestörten Gefühlsleben hat sich der Instinkt, unser großes<br />
natürliches Vermögen, in eine Belastung für Körper und Geist<br />
verwandelt.<br />
Im Vierten <strong>Schritt</strong> bemühen wir uns ernsthart und gründlich<br />
herauszufinden, welche Belastungen jeder von uns hatte und noch<br />
hat. Wir wollen genau erkennen, wie, wann und wo unsere<br />
Naturtriebe uns fehlgeleitet haben. Wir wollen offen das Unglück<br />
betrachten, das uns und anderen dadurch geschehen ist. Wenn wir<br />
die Fehler in unserem Gefühlsleben entdecken, können wir sie<br />
korrigieren- Wenn wir uns darum nicht bereitwillig und dauerhaft<br />
bemühen, wird es kaum Nüchternheit oder Zufriedenheit für uns<br />
geben. Die meisten von uns haben erkannt, daß ohne eine